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Schimmelbefall Jura J5

Danceman

Sonntag, 15. Januar 2017, 07:14 Uhr

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So wie BG aussieht, kannst neu bestellen.

Würde ich so noch nicht sagen, aber in jedem Fall landet soviel Kaffeemehl beim Stutzen und hinter dem DV nicht einfach so wenn die Maschine in Ordnung und gepflegt ist.
Ist auf den unscharfen Fotos zwar schwer zu erkennen, aber die Spindel glänzt ziemlich. Sieht so aus als wenn da jemand gefettet hat...



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kaffeechris

Sonntag, 15. Januar 2017, 10:49 Uhr

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Hallo zur Brüheinheit- Überholung gibt es genug Anleitungen im I-Net.
Bei jeder Brüheinheit ist nur an ganz bestimmten Punkten, Fett erwünscht.

Wie Dancemann schon gesehen hat glänzt diese im Bereich der Spindel.
Ich würde mal vorschlagen die Brüheinheit nochmals zu säubern und alles an Fett wo es
[COLOR=red]NICHT hingehört zu entfernen.

MfG Chris



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Sonntag, 15. Januar 2017, 15:03 Uhr

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Klar, er soll es auseinander nehmen und gucken im welchen Zustand BG ist, aber das ganze Teil ist doch zerfressen von Säure oder was anderem - oder sehe ich das falsch?

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Danceman

Sonntag, 15. Januar 2017, 17:07 Uhr

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aber das ganze Teil ist doch zerfressen von Säure oder was anderem

Ich habe das weisse für Schimmel gehalten und da ist es schwer zu erkennen was Plastik und was organisch ist.
Habs gerade mal verglichen mit einer BG die in Ordnung ist, und ich glaube du hast recht. Da scheinen wirklich einige Kanten zu fehlen. Da hattest du den besseren Blick wink.gif

Also eine neue oder revidierte beschaffen und das Ding zerlegen um mal zu gucken wie die von innen aussieht. Hat bestimmt mal ne Entkalkungstablette abbekommen...



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Man16   

Freitag, 20. Januar 2017, 11:13 Uhr

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Ja, die Spindel habe ich zuvor schon mit Fett eingeschmiert. Nach 2 Nächten Bastelarbeit habe ich soweit wie möglich die BE komplett gereinigt (was möglich war, da der Kalk sich richtig reingefressen und Kunststoff zerstört hat) und alle beweglichen Teile neu gefettet. Eine neue BE wäre eigentlich angebracht. Werde jedoch die Maschine noch ein halbes Jahr nutzen, dann muss sie raus. Denn es hat wirklich nichts mit Hygiene zu tun, so wie die Automaten konzipiert sind. Ich zeige euch gleich noch einen weiteren Ort der Eckligkeit.

Zu den Äußerungen wie Trester Leerung umgehen etc. muss ich sagen, wer eine vermutlich hochwertige Maschine besitzt, weis sie zu schätzen und geht dementsprechend damit um.

Man16

Freitag, 20. Januar 2017, 11:29 Uhr

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Kaffeetrinker

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Hier seht Ihr den Auslauf mit Rückständen nach 7000 Bezügen. Ich bin davon ausgegangen, das der Schlauch aus der Brühgruppe kommt direkt in den Auslauf geht. Es wurde jedoch so konzipiert, das der Schlauch erst in einen Trichter einmündet, der Trichter in ein weiteres aus Kunststoff bestehendes Bauteil übergeht und dann in den Auslauf gelangt. Außer dem regulären Reinigungsprogramm besteht hier keine Möglichkeit der Säuberung. Ich konnte nicht mal dieses Bauteil entfernen, um es außerhalb der Maschine gründlich instand zu setzen.

Als ich das sah war ich nochmal sehr enttäuscht. Wir sprechen hier nicht von einem Einstiegsautomat im Wert von 250 - 500 Euro.

Mittlerweile gibt es Automaten, wo sich der Auslauf von Außen zerlegen lässt. Die nächste Anschaffung wird definitiv eine Maschine mit herausnehmbarer Brüheinheit.

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Man16

Freitag, 20. Januar 2017, 11:44 Uhr

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Der Trichter .......

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Man16

Freitag, 20. Januar 2017, 11:51 Uhr

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.......hier ist der Fraß stark zu erkennen. Vermute auch, das es beim entkalken Probleme gab. Ich nahm ca. 7 Jahre die Jura entkalkungstabletten, seit ca. 2,5 Jahren von XAVAX den Premium Entkalker in flüssiger Form, welcher auch für Jura freigegeben wurde. Kann mir auch nicht vorstellen, das dieser in kurzer Zeit den Kunststoff so angreifen kann.....

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Gast_rudi72

Freitag, 20. Januar 2017, 23:33 Uhr

Unregistered

Ich warte und repariere Jura, Saeco, Delonghi und auch Andere schon seit langem.
Jedoch solche Zustände, die ich ständig in Jura-Maschinen finde, gibt es bei anderen Herstellern nicht.
Jura erschwert absichtlich das Öffnen der Geräte durch immer trickreichere Verschlußmechanismen.
Jura will den Servicestellen das Geschäft nicht verderben. Verschlußschrauben werden hinter dem Firmenemblem versteckt, dann werden noch Verschlußmechanismen kreiert die selbst ein erfahrener Mechaniker ohne Anleitung nicht erkennt. Solche Maßnahmen kenne ich von sonst keiner Firma.
Es sollte vom Verbraucherschutz gefordert werden, daß der Raum der Brühgruppe und die Brühgruppe selbst vom Verbraucher zugänglich ist, wie es bei den SAECO und Delonhi und Schärer(WMF) Geräten möglich ist.
Ich habe in den letzten Monaten einige Jura-Maschinen zur Reparatur gehabt, alle Preisklassen, die schlicht weg gesundheitsgefährlich waren. Schimmelbildung im ganzen Gehäuse, sogar auf den Kabeln.
Bei einigen habe ich eine Reinigung schlicht abgelehnt, da meine Gesundheit auf dem Spiel stand.
Solche Arbeiten sollten tunlichst nur mit Mundschutz geschehen. Schimmelpilzvergiftungen sind sehr gefährlich und werden nur schwer diagnostiziert.
Um solche Geräte zu reinigen verwende ich zuerst 5% Wasserstoff-Superoxyd nach dem Zerlegen.
Das tötet auch Pilzsporen. (Auch für Schimmel im Haus - agressiv aber nicht gesundheitsschädlich)
Zerfällt bei der Reaktion in Wasser und Sauerstoff.
Danach einen tollen Entfetter, DASTY.
Auf keinen Fall irgend ein Fett an die Brühgruppe da sonst ständig Kaffeepulver hängen bleibt. An Führungen gebe ich PTFE-Spray.
Entkalken mit einer 5%igen Amaisensäure. Diese ist kalt und heiß verwendbar.
70ml einer 75%igen Ameisensäure auf einen Liter Wasser.
Amidosulfonsäure ist nicht hitzestabil. Bei Hitze kristallisiert diese aus. Der Belag der sich bildet ist nicht mehr entfernbar.

rudi72

Freitag, 20. Januar 2017, 23:44 Uhr

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Hier mal als Beispiel Bilder der letzten ENA5

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rudi72

Freitag, 20. Januar 2017, 23:46 Uhr

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Hier mal als Beispiel Bilder der letzten ENA5

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Danceman

Samstag, 21. Januar 2017, 08:00 Uhr

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Vollautomat-Profi

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Zu den Äußerungen wie Trester Leerung umgehen etc. muss ich sagen, wer eine vermutlich hochwertige Maschine besitzt, weis sie zu schätzen und geht dementsprechend damit um.

Wie man auf den Bildern sieht ist es ja leider nicht so. Das Plastik löst sich nicht von selbst auf, sondern nur durch aggressive Flüssigkeiten. Alle Teile besitzen einen Fertigungsstempel und ich kann dir Brühgruppenteile zeigen die 15 Jahre alt sind und keinerlei Beschädigungen aufweisen...
Und Kaffeemehl fällt nicht von selbst nach oben oder seitlich nach schräg oben. Dazu müsste ein schwarzes Loch in relativer Nähe vorhanden sein um die Gravitation entsprechend zu beeinflussen...
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Amidosulfonsäure ist nicht hitzestabil. Bei Hitze kristallisiert diese aus.

Das ist leider nicht richtig. Man muss sie nur richtig anwenden. Aber bei zu hoher Konzentration kristalisiert sie tatsächlich aus...
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Entkalken mit einer 5%igen Amaisensäure

Kann man machen, aber ist auch aggressiv gegenüber den Dichtungen und Kunststoffteilen. Deswegen wird Amidosulfon empfohlen weil es die Dichtungen und O-Ringe nicht angreift.
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die selbst ein erfahrener Mechaniker ohne Anleitung nicht erkennt. Solche Maßnahmen kenne ich von sonst keiner Firma.

Das machen alle so und das finde ich auch albern. Irgendwer findet eh immer raus wie man da rankommt und verbreitet es in Anleitungen...
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Bei einigen habe ich eine Reinigung schlicht abgelehnt, da meine Gesundheit auf dem Spiel stand.

Habe ich auch schon gemacht, allerdings bisher nur andere Marken als Jura...
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Kann mir auch nicht vorstellen, das dieser in kurzer Zeit den Kunststoff so angreifen kann

Das siehst du richtig. Entkalker kommt auch garnicht dahin um die Brühgruppe anzugreifen weil die Entkalkerlösung da garnicht hingepumpt wird! Das geht nur wenn die Entkalkungstablette "durch physikalisch unerklärliche Vorgänge von ganz allein" den Weg in die Brühgruppe findet...
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Die nächste Anschaffung wird definitiv eine Maschine mit herausnehmbarer Brüheinheit.

Das muss jeder selbst entscheiden. Meine sehr penible LG reingt ihre BG täglich und lässt sie über Nacht ausserhalb trocknen. Aber sie war erschrocken als ich die BG mal gründlich gereinigt habe und ihr den Rest der Maschine von innen gezeigt habe den sie normalerweise nicht sieht. Da ist dein Auslauf eher in tollem Zustand...
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Ja, die Spindel habe ich zuvor schon mit Fett eingeschmiert.

Das ist natürlich völlig falsch und zeigt das das Grundproblem nicht die Maschinen an sich sind, sondern die Nutzer sehr viele Probleme einfach selbst verursachen. Das soll kein persönlicher Angriff sein, aber aufzeigen wie schnell irgendwas falsch gemacht wird, aber es am Ende dann doch keiner gewesen ist. Dort sammelt sich im laufe der Zeit Kaffeepulver, verursacht eine schwergängige Brühgruppe und das Pulver beginnt zu schimmeln. Aber wenn du Glück hast läuft die BG noch für den Restzeitraum...

Deswegen geb ich auch auf die Gesamtdiskussion zum Thema Schimmel nicht viel. Es gibt genug Berichte und Videos dazu wo die User garnicht wussten das die Maschinen eine gewisse Pflege benötigen. Und wenn es dann anfängt zu schimmeln ist die Verwunderung gross. Aber manche reinigen sicher auch ihre Kochtöpfe nicht und beschweren sich dann beim Hersteller das die Bohnensuppenreste anfangen zu schimmeln...



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Samstag, 21. Januar 2017, 15:37 Uhr

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QUOTE (Man16 @ Freitag, 20.Januar 2017, 10:29 Uhr)
Hier seht Ihr den Auslauf mit Rückständen nach 7000 Bezügen.

So kann Auslauf auch nach 500 Bezügen aussehen. Deswegen wird auch empfohlen mind. 1 im Jahr Maschine zu reinigen und warten. Ich habe Maschinen gesehen mit 40000 Bezügen die sauberer waren und gepflegter! Die BG ist von Besitzer quasi zerstört und nicht weil Jura etwas falsch gebaut hat.
Und noch mal: jede Maschine hat seine Problemzonen! cool.gif

Danceman

Montag, 23. Januar 2017, 08:23 Uhr

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Vollautomat-Profi

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QUOTE
Die BG ist von Besitzer quasi zerstört und nicht weil Jura etwas falsch gebaut hat.
Und noch mal: jede Maschine hat seine Problemzonen!

Genau so ist es, aber Menschen neigen dazu die Schuld woanders zu suchen. Ich kann auch in kürzester Zeit sowohl einen 100tsd Euro Porsche, als auch ein 5tsd Euro Hutchibutchi in eine mobile Müllhalde verwandeln...



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Man16

Freitag, 27. Januar 2017, 12:23 Uhr

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Kaffeetrinker

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QUOTE (Danceman @ Montag, 23.Januar 2017, 07:23 Uhr)
QUOTE
Die BG ist von Besitzer quasi zerstört und nicht weil Jura etwas falsch gebaut hat.
Und noch mal: jede Maschine hat seine Problemzonen!

Genau so ist es, aber Menschen neigen dazu die Schuld woanders zu suchen. Ich kann auch in kürzester Zeit sowohl einen 100tsd Euro Porsche, als auch ein 5tsd Euro Hutchibutchi in eine mobile Müllhalde verwandeln...

Es ist immer interessant zu lesen, das über Leute Dinge behauptet werden, ohne sie überhaupt zu kennen.

Wenn logischerweise beim Entkalkungsprogramm nichts an die BG kommt, (meine Vermutung war durch den Wechsel der Entkalkungsflüssigkeit) dann kann ja nur die Reinigungstablette den Schaden mit dem Fraß verursacht haben. Es wurde seit Beginn ausschließlich mit den originalen Tabletten und zu jeder Aufforderung gereinigt. Dafür gibt es auch das angezeigte Reinigungsprogramm. Und nein, es wurde auch keine Entkalkungstablette in die BG geworfen. Habe damals selbst die Maschinen beraten und verkauft.

Im großen und ganzen sieht die Jura innen für die genutzte Zeit sehr gut aus. Aber die BG und der Auslauf ist eine Schwachstelle. So wie ''Gast_rudi72'' auch schreibt.

Und da können die Promotoren unter uns oder Jura Mitarbeiter gerne was anderes behaupten.

Bezüglich des Themas mit dem Fetten der Spindel war ein Schnellschuss, um das Hängen der Maschine ohne sie weiter zu zerlegen zu müssen zu mindern. Da habe ich mich vorher auch noch nicht belesen.

Mein Schlusswort für diesen Bericht. Zum Zeitpunktes des Kaufes hieß es von der Industrie, JURAMASCHINEN SIND WARTUNGSFREI, da einige Schlaumeier von Wartung mit Gummidichtung Wechsel etc. sprachen.

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