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NTC-Thermofühler bei EAM 3100

Messreihe mit altem und neuem Fühler

miop

Freitag, 31. Dezember 2010, 15:44 Uhr

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Kaffeetrinker

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Hallo liebe Bastler,

hier mein erster Beitrag im Forum. Bisher habe ich nur gelesen und meine Maschine (EAM 3100, DeLonghi EAM 3100 SB) auch erfolgreich repariert, z.B. neue Dichtungen am Hochdruckschlauch.
Kurz nach der Reparatur hat die Maschine aber nach dem Einschalten und Bezug von 2 großen (Doppel-)Tassen auf Störung geschaltet, die rote Warnlampe geht an, dann geht nichts mehr außer Stecker raus. Dieses Verhalten ist reproduzierbar, man kann auch nach dem Einschalten warten, dann geht sie ebenfalls nach einer Weile auf Störung.
Wenn die Seiten und die Rückwand entfernt sind, gibt es keinen Fehler, die Maschine lässt sich normal benutzen. Ich dachte also an einen Fehler am NTC-Sensor des Thermoblocks. Ich habe also einen neuen bestellt und wollte mal den Widerstandsverlauf des neuen mit dem gealterten vergleichen. Vor allem liest man hier mal 10 kOhm und mal 120 kOhm, so dass ich das mal klären wollte.
Es ergab sich folgende Kennlinie:

user posted image

D.h., beide sind hervorragend gleich in ihren Messwerten, was auf eine sehr gute Qualität der Fühler hindeutet, mir aber leider nicht weiterhilft, da dies wohl nicht mein Problem war. Ich habe jetzt trotzdem den neuen Fühler eingebaut und warte mal, wie sich die Maschine verhält.

Wer kann mir einen Tipp geben, wo das Problem liegen könnte?

Grüße und schon mal einen guten Rutsch,

Michael.


jokel

Samstag, 01. Januar 2011, 14:19 Uhr

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Danke erstmal für die schöne Kennlinie, die sollte einigen Leuten mal weiterhelfen. Hast du bei offenen Abdeckungen mal an alle Stecker an der Platine gewackelt?


Gruß Stefan



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Esam 6600 PrimaDonna
Ich helfe gerne und freue mich über jede Rückmeldung, was leider nicht immer vorkommt. Fragen werden NUR im Forum beantwortet.

Mal bist du Hund, mal bist du Baum.

miop

Samstag, 01. Januar 2011, 17:06 Uhr

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Kaffeetrinker

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Ja, guter Tipp. Ein Wackler wäre natürlich möglich. Vor allem, weil die Maschine jetzt mit dem neuen, scheinbar identischen Fühler wieder läuft, auch im geschlossenen Zustand. Aber ich traue mich jetzt nicht, sie nochmal zu öffnen tongue.gif

Falls es hilft, hier noch die Wertetabelle meiner Messung:

user posted image

Die Messung habe ich im Wasserbad (Wasserkocher) durchgeführt, damit beide NTCs und der Thermofühler möglichst gleiche Temperaturen "sehen". Das Wasser habe ich von Kochtemperatur abkühlen lassen, am Schluss ging es mir zu langsam, dann habe ich kaltes Wasser zugegeben und den letzten Wert in Leitungskaltem Wasser gemessen.

Gast_Johann

Sonntag, 12. November 2017, 16:29 Uhr

Unregistered

Ich hab versuchsweise mal einen 5k Ohm Widerstand in Reihe zum NTC geschalten: ca. 15 Grad mehr im Kaffe. Ohne: 62 Grad - mit : 77 Grad - wäre doch mal eine Idee?
Gruß Johann

kaffeechris

Sonntag, 12. November 2017, 20:47 Uhr

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Vollautomat-Experte

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Diese Idee ist schon oftmals angewandt worden.
Leider manipulierst du etwas, das sich im Extremfall zu einen geschmolzen Gehäuseteil und dadurch ein Brand verursachen kann.
Auch der DLH wird es dir nicht danken, da dieser unter Volllast heizt.
Eine seitlich Anbringungen bei den Elfenlitzen am seitlichen DLH ist ein guten Alternative ohne Widerstand.

MfG Chris



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Guest

Mittwoch, 15. November 2017, 08:23 Uhr

Unregistered

Hallo Chris,
ich denke ein definierter Vorwiderstand ist leichter dimensionierter, als den Fühler einfach zu verlegen. Ich denke 10 K Ohm sind zu viel - ev. ein Poti mit 0-5 K Ohm - dann heizt sich der Durchlauferhitzer nicht tot. Bei 10 Ohm ist er nicht weit von 100 Grad entfernt (hat aber auch keinen Dauerbetrieb) - d.h. den Durchlauferhitzer auf 90-95 Grad bringen sollte das Ziel sein. Dann dürfte die Brühtemperatur beim Kaffee 85-90 Grad sein - und am Auslauf dann 70 Grad. Das ist mein Ziel.
Gruß Johann