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Mahlwerk bei Gaggia Titanium

Geschrieben von: Guest_musikdidi008 am Samstag, 24. November 2007, 14:43 Uhr

Moinsen,

bin irgendwie zu bleed und finde im gesamten web die info nicht.

kann mir irgendwer verraten, was für ein mahlwerk die gaggia titanium hat?

Keramik oder Stahl?

Ist die letzte info die ich für den kauf brauche - also hilfe wäre super, dann ist weihnachten gerettet...

ansonsten was bringt "espresso plus" wirklich??

vielen dank und beste grüße


musikdidi

Geschrieben von: saeconutzer am Mittwoch, 23. Juli 2008, 18:58 Uhr

der Beitrag ist ja schon sehr alt.

Sollte aber vielleicht beantwortet werden, da ja stets darauf zurückgegriffen werden kann.

Das Mahlwerk bei der Titanium ist aus Stahl, was aber lange keine Nachteil sein muss.

Keramik ist ein sehr aufwendig zu bearbeitender Werkstoff, weshalb diese Mahlwerke auch (noch) um einiges teurer als die altbewärten Kegelmahlwerke aus Stahl sind, sollten diese einmal defekt gehen.

Keramikmahlwerke sind noch lange keine Garantie für unbegrenzte Lebensdauer und Verschleißfreiheit die die Hersteller immer wieder vermitteln wollen.

Durch unglückliche Umstände wie mechanische Einwirkungen, Falscheinstellungen usw. können auch die Keramikscheiben zerstört werden. Zudem hielten in einem Langzeittest (Stiftung Warentest) über 6000 Tassen die Mahlwerke nicht durch und fielen bei mehreren Maschine noch vor Ende des Dauertest aus. Genauere Angaben liegen nicht vor. Saeco konnte diese Ausfälle damals auf Anfrage jedoch nicht erklären bzw. nachvollziehen.

Die erste Generation der Keramikwahlwerke in Sirius Deluxe und Sirius waren schon bedeutend leiser als die herkömmlichen Stahlkegelmahlwerke, dafür aber von aussen während des Mahlvorganges in mehreren Stufen nach belieben verstellbar (Mahlgrad).

Ein Vorteil bei den heutigen, modernsten Keramikscheibenmahlwerken ist das unnachahmlich leise Mahlgeräusch.

Nachteil: Aufgrund von Selbstzerstörung duch falsche Einstellung (zu weite Zusammenstellung der Mahlscheiben in Richtung fein) sind diese vom Nutzer kaum noch oder nur äußerst begrenzt und umständlich einstellbar.

Geschrieben von: Goldfilter am Donnerstag, 29. Januar 2009, 23:40 Uhr

Grund für die massenhaften Ausfälle der Keramikmahlwerke waren in der ersten Generation die Zahnräder des Getriebes oder vielmehr der Stellwinkel der Zähne. Folge war, dass das Mahlwerk sich festfahren konnte (wegen der ausgefallenen Zähne) und einen durchgebrannten Triac auf der Platine auslösen konnten. In der zweiten Generation sollte das Problem behoben sein.... aber wer Geräte von Saeco kennt, weiß, dass die erfinderisch sind, was Macken anbetrifft..... wink.gif

Geschrieben von: noob6 am Sonntag, 25. September 2011, 14:36 Uhr

Hallo,

wie stets denn heute mit Keramikmahlwerken, sind die nun eindeutig besser als Stahlmahlwerke ?



lg noob6 wink.gif

Geschrieben von: saeconutzer am Sonntag, 25. September 2011, 16:53 Uhr

Nein.

Sogar etwas empfindlicher, das das Material relativ empfindlich gegenüber Fehleinstellung bzw. bei Berührung der Zahlscheiben reagiert und es dabei zu teuren Bruch kommen kann.

Die vielumworbene Verschleißfreiheit scheint es seitens der entsprechenden Hersteller wie Saeco wohl nur im Werbeprospekt geben.

Den einzigen Vorteil den ich nach Jahren im Praxistest mit Keramikwahlwerken machen konnte ist, das sie allenfalls etwas leiser mahlen.

Nicht umsonst setzen die meisten Hersteller nach wie vor auf jahrzentelang bewährte Kegelmahlwerke aus Stahl, die inzwischen auch sehr leise arbeiten.

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