Nach den Gehalten von Kalzium und Magnesium braucht man eigentlich gar nicht fragen, da der Kalkgehalt durch beides bestimmt wird (siehe die Formel, die Du gepostet hast.). Da der Kalkgehalt sehr niedrig ist, lässts ich daraus schließen, dass die Gehalte an Ca und Mg ebenfalls sehr niedrig sein müssen.
Laut Tabelle: Ca 6,2 mg/L; Mg 1,8 mg/L
Je weniger Kalk im Wasser ist, desto besser ist der Kaffeegeschmack. Grund dahinter: Bei hohem Kalkgehalt lösen sich Stoffe im Allgemeinen schlechter in Wasser, da die Löslichkeit durch die hohen Ca- und Mg-Anteile herabgesetzt wird. Je weniger Ca und Mg und somit Kalk im Wasser ist, desto mehr Aromastoffe können sich im Wasser lösen. Jetzt kommt aber die Krux an der Geschichte: Ca ist Geschmacksträger. D.h. Wenn zu wenig Ca im Wasser vorhanden ist, wirkt sich das nachteilig auf den Geschmack aus, andersrum ist zu viel Ca aber auch schlecht für den Geschmack. Man muss also einen Mittelweg finden.
Oft wird deshalb empfohlen das Valonwasser mit Leistungswasser zu verschneiden um einen Härtegrad von 5-7°dH einzustellen. In dem Bereich lieht ungefähr das Optimum für den Geschmack.
Am besten sind Osmoseumkehranlagen, hier kann man gezielt die Mineraliengehalte einstellen und erhält das Wunschwasser somit direkt aus dem Wasserhahn.
Es gibt aber ettliche Menschen, denen auch mit dem sehr niedrigen Kalkgehalt des Valonwassers der Kaffee vorzüglich schmeckt. Ich denke, es ist einfach eine persönliche Entscheidung, was man bevorzugt. Ich persönlich nehme Leitungswasser, haben hier 5,3°dH, der Kaffee schmeckt und die Maschine braucht nicht übermäßig oft entkalkt werden.
Gruß
Gregor
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VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna
ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> 03.2009 La Spaziale Mini Vivaldi II + Eureka MCI/T
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