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Colet CLT-Q002: Brühgruppe defekt?

Chinesischer Kaffevollautomat ist defekt

maddin911

Montag, 19. August 2019, 09:07 Uhr

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Hallo zusammen,

auf der Suche nach kompetenter Hilfe zum Thema Kaffeevollautomaten bin ich auf Euer Forum gestoßen und hoffe, dass ich mit meinem Problem hier gut aufgehoben bin.

Derzeit habe ich ein Problem mit einem Kaffeevollautomaten chinesischen Fabrikates, der vermutlich nie im größeren Stil im europäischen Raum vertrieben wurde.
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Erworben habe ich das Gerät 2010 auf einer Messe direkt beim chinesischen Produzenten, der nach Ende der Ausstellung kein großes Interesse daran hatte, die Maschine wieder mitzunehmen.
Ich unterstelle dem Produzenten keine mangelnde Kreativität. allerdings ähnelt das Gerät doch sehr einer Saeco Cafe-Crema. Sowohl vom äußeren optischen Erscheinungsbild, den verbauten Teilen (die sich anhand ihrer Nummer bei Suche im Netz als Ersatzteile für Saeco-Maschinen finden lassen) als auch dem Aussehen der Brühgruppe - rein anhand der Bilder, die sich für die Saeco-Brühgruppe auffinden lassen, kann ich keine Unterschiede zur in meiner Maschine verbauten Brühgruppe feststellen.

Bislang hatte ich nie wirklich Probleme mit dem Gerät, es hat stets zuverlässig und gut Kaffee bereitet.
Allerdings stand die Maschine nun einige Jahre, bedingt durch Platzmangel etc. Das scheint für Vollautomaten ja generell ein gewisses Problem darzustellen, wie ich nun auch feststelle.
Die erste Feststellung war, dass kein Kaffee aus den Düsen kommt, der Trester knochentrocken in den Behälter kommt und kein Wasser aus dem Tank fehlt.
Ich habe daraufhin die Pumpe, ein Modell von Ulka, getauscht und daraufhin dampft es rund um den Thermoblock und der Trester fällt feucht und gepresst in den Behälter.

Allerdings kann dies noch nicht des Rätsel Lösung sein:
Zwar ist der Trester nun feucht, allerdings kommt immer noch kein Kaffee in die Tasse.
Ich vermute, dass irgendwo in der Brühgruppe noch irgendetwas verstopft oder verkalkt ist - habe hier allerdings keine Erfahrungen, um das mit letzter Sicherheit einzuschätzen.
Den kleinen Sieb, an den der Kaffee gepresst wird, habe ich schon ausgebaut und wieder gängig gemacht, das hat keine Abhilfe geschaffen.
Wenn ich nun eine Tasse zubereiten will, steigt Dampf aus dem Bereich des Thermoblocks auf und es gelangt heißes Wasser ins Gehäuse der Maschine. Ich vermute, dass sich das Wasser unter Druck den schwächsten Teil unter all den Koppelstellen sucht und dort ausdringt, weil der Druck in der Brühgruppe nirgends wie geplant entweichen kann.

Klingt das plausibel? Oder ist ein Fehler an anderer Stelle denkbar? Gibt es gute Vorgehensweisen zur Fehleranalyse?

Vielen Dank und viele Grüße!