Kaffeevollautomat Cafe-Celica / Cafe Bonitas / Merol 710
Da wir uns auch für diesen preiswerten Kaffeevollautomat entschieden haben, möchte ich meine ‚Bewertung’ dazu abgeben.
Zuerst kurz zur ‚Vorgeschichte’, wir haben im März 2009 unseren zweiten Kaffeevollautomat gekauft. Da unser erster (AEG) nach nur 3 ½ Jahren schon defekt war, hatten wir uns dann eine Siemens EQ 7 für 1.200 € geleistet, in der Hoffung, dass die länger hält. Nach 2 Jahren, die Garantiezeit war gerade abgelaufen, fingen die ersten Probleme an, ich habe dann einige Teile getauscht, dass hat aber nur eine kurze Zeit erfolgt gebracht. Jetzt ist es wieder soweit, dass ich die Maschine ‚Einschicken’ müsste.
Deshalb haben wir uns gedacht, wenn der preiswerte Kaffeevollautomat auch 2 Jahre hält, dann sind nur 300.-- € hinüber.
Nun zu der Cafe-Celica:
Positiv:
Gekauft haben wir die Maschine über die e-bucht, der Händler hat die Maschine sehr gut Verpackt und schnell versendet.
Der erste Eindruck nach dem Auspacken: Alle Teile sind vorhanden, die Optik ist OK, die Verarbeitung ist Sauber, da gibt es nicht zu Meckern.
Klar sieht man und fühlt man den Unterschied zu einem Vollautomat, der 700.- bis 1.000.-- € Klasse, es ist doch alles etwas einfacher ‚gebaut’. Die Brühgruppe sieht ganz vernünftig aus und ist auch einfach aus der Maschine zu entfernen.
Den ‚Mondpreis’ von 899.-- €, der teilweise in den Angeboten genannt wird ist diese Maschine nicht Wert! 300. —bis 400. —das ist schon OK.
Negativ:
Nachdem wir den Kaffeevollautomat nach Anweisung der Bedienungsanleitung in Betrieb nehmen wollten, der ‚Schock’. Es tut sich nichts. Die Maschine kann nur über das Display ein geschaltet werden, es gibt keinen manuellen Einschaltknopf. Auch nach mehrfachem Netzstecker ziehen tut sich nicht. Ich bin dann auf die Idee gekommen, die Tür hinter der sich die Brühgruppe befindet zu öffnen, es hätte ja sein können, dass die Brühgruppe nicht richtig sitzt oder das die Tür nicht richtig zu war. Plötzlich fing die Maschine an zu ‚rattern’.
Sofort die Tür wieder zu, aber das Display blieb trotzdem dunkel, die Maschine ist wieder ‚still’
Positiv:
Sofort eine Mail an den Verkäufer gesendet, der hat auch gleich geantwortet, obwohl es schon nach 19:00 war. Nach einem kleinern Mailverkehr, der immer schnell beantwortet wurde, wird der Kaffeevollautomat heute von DPD wieder abgeholt.
Eine weitere Woche ohne ‚Kaffee’, wie grausam.
Die Woche ist vorbei, der Kaffeevollautomat ist wieder bei uns angekommen, auch in der Zwischenzeit wurden wir per Mail über den ‚Stand der Dinge’ informiert.
So jetzt weiter mit unserer Bewertung.
Wie schon von anderen Usern geschrieben, ist die Maschine etwas lauter, und braucht nach dem Einschalten auch etwas länger, bis sie Betriebsbereit ist, damit können wir Leben. Nach dem ‚hochfahren’ der Maschine, wird kurz ein ‚Spülvorgang’ gestartet. Die Bedienung über das Display ist zwar gewöhnungsbedürftig aber dennoch zu beherrschen. (unsere Siemens war einfacher zu bedienen) Es gibt die Möglichkeit 1 Tasse, 2 Tassen, Milchschaum und Heißwasser per Display aus zu wählen. Eine eigene ‚Taste’ für Espresso ist nicht vorhanden, dieser müsste dann durch Veränderung der der Wassermenge beim Brühvorgang der Funktion ‚1 Tasse’ eingestellt werden. Aber Vorsicht, diese Einstellung wird dann gespeichert und ist für die folgenden ‚Tassen normaler Kaffee’ dann wieder zu Ändern.
Zu bemängeln wäre, dass die ‚Grundeinstellung über das Menu’ keine Möglichkeit bietet, dass die Kaffeestärke ein zu stellen ist. Dieses geht nur während der Kaffeezubereitung. Die dann eingestellten Werte bleiben dann aber erhalten.
Weiter mit unserer Bewertung: Der Mahl und Brühvorgang ist deutlich zu hören, auch hier merk (hört) man den Unterschied zu der Siemens EQ 7. Nach einigen Probetassen, haben wir jetzt die für uns ‚beste’ Einstellung gefunden, Wasser 70 ml, Bohnen 5, Mahlwerk 3.
Das Ergebnis ist OK, kommt aber nicht an das der Siemens EQ 7 ran, soll heißen, die Crema ist OK, der Geschmack des Kaffee ist mit unserer ‚Senseso-Ersatzmaschine’ zu vergleichen, erreicht aber leider nicht das Niveau der Siemens.
Wir könnten jetzt noch mit verschiedenen Kaffeesorten experimentieren, möglicherweise gibt es eine Sorte Kaffee, mit der das Ergebnis noch besser wird.
Das Erzeugen des Milchschaums ist einfach, man muss nur den Stellknopf an der Milchschaumdüse auf die (exakt) richtige Stellung bringen, Schlauch in den Milchbehälter (oder Milchtüte) und auf das Symbol im Display drücken. Die ab Werk eingestellte Zeit ist für einen Cappuccino OK, kann aber auch während des Vorgangs verlängert / verkürzt / abgebrochen (ESC) werden. Das Ergebnis ist wirklich Super, das hätten wir nicht erwartet, der Schaum ist besser wie von der Siemens EQ 7!
Das Reinigen der Milchschaumdüse ist einfach, nur ein Glas, den Schlauch rein und auf das Milchschaumsymbol drücken.
Wenn ich die Bewertung nach dem üblichen 5 Sterne Prinzip durchführe, komme ich auf folgende Bewertung:
Optik: ***
Verarbeitung: ****
Material: ***
Bedienung: ***
Technik: ** (Abwertung wegen Lautstärke)
Kaffee: ***
Milchschaum: *****
(Der Bericht / die Bewertung ist meine / unsere ganz persönliche Meinung)
Peter
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