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Krups EA8010 Kaffee läuft unten aus

Wie repariere ich meine EA8010?

mikel66

Dienstag, 28. Mai 2013, 22:58 Uhr

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Krups Espresseria Automatic EA 8010
Verzeih' mir, werter Leser, aber ich muss mir zunächst meinen Frust von der Seele schreiben. Denn die Krups EA8010 ist ein typisches Beispiel geplanter Obsoleszenz: wenn es die seinerzeit beim Kauf 11/2008 abgeschlossene Garantieverlängerung auf insgesamt drei Jahre nicht gegeben hätte, wäre das Maschinchen bereits Ende 2011 ein wirtschaftlicher Totalschaden gewesen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die EA8010 bereits drei (!), garantiebedingt für mich kostenlose Reparaturen hinter sich. Dreimal wurde die komplette Brühgruppe getauscht, einmal das so genannte "Verteiler Kit", das letzte Mal zusätzlich das Mahlwerk. Das Fehlerbild war, bis auf die Sache mit dem defekten Mahlwerk, jedes Mal das gleiche: immer nach rund einem Jahr störungsfreien Betriebs wurde von einem Tag auf den anderen die Kaffeemenge weniger, bis das edle Gebräu schließlich nicht mehr in die Tasse lief, sondern unten aus der Maschine. Heute mittag war es wieder so weit: kaum Espresso in der Tasse, umso mehr braune Brühe auf der Küchentheke. Jedes Mal eine Riesensauerei. Und die Garantie ist nun definitiv rum. Rein wirtschaftlich betrachtet wäre die EA8010 ein Fall für den Elektroschrott. Aber - und es ist ein großes Aber - so einfach ist es nun auch wieder nicht. Denn erstens bin ich erklärter, nahezu militanter Gegner geplanter Obsoleszenz, zweitens macht das kompakte, hübsch designte Maschinchen verdammt guten Kaffee, und drittens, in naher Verwandschaft mit Punkt zwei, und das ist wohl der Hauptgrund, hängt meine Frau fast genauso an dem Teil wie an unserem Hund. Und das will was heißen!
Nun gut, lange Rede, kurzer Sinn: welches innere Problem hat meine/unsere EA8010 und wie löse ich es möglichst schnell? Zu meinen handwerklichen Kenntnissen/Fähigkeiten: bislang verhalf ich einer vermeintlich irreparablen Dampfbügelstation, zwei angeblich irreparablen Spülmaschinen, einer nicht minder irreparablen Waschmaschine und jüngst einem dem Sperrmüll geweihten elektrischen Garagentorantrieb zu neuem Leben.
Eines ist jetzt schon sicher: meine Frau hat spätestens ab morgen früh schlechte Laune. Und wer ist dafür verantwortlich: dieser neoliberale Fluch des 21. Jahrhunderts namens geplante Obsoleszenz!

rudi-03

Mittwoch, 29. Mai 2013, 12:09 Uhr

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Hallo,

da ist vermutlich die Dichtung des unteren Brühkolbens defekt. Kostest als Ersatzteil 3,99 Euro bei BND (juraprofi.de). Vielleicht ist auch nur ein O-Ring des oberen Brühkolbens gerissen.
Anleitung Gehäuse öffnen steht hier. Als Videolink hier. Ein Foto und Explosionszeichnung vom unteren Brühstempel gibt es in diesem Beitrag. Aus- und Einbau ist z.B. hier beschrieben.



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Gruß Rudi

mikel66

Sonntag, 02. Juni 2013, 20:18 Uhr

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Hallo rudi-03,
herzlichen Dank für Deine Tipps. Meine EA8010 konnte ich damit relativ problemlos öffnen, bis auf die Gehäusefront ist nun alles weggebaut.
Gut sichtbar und zugänglich ist der obere Brühkolben mit den beiden Dichtungen. Scheinen aufgrund von Verschleiß nicht mehr die besten zu sein, aber gebrochen oder gerissen sind sie nicht. Trotzdem werde ich sie natürlich tauschen, sicher ist sicher.
Den Fehler vermutest Du vermutlich richtig im unteren Brühkolben bzw. in dessen Dichtung. Also: unteren Brühkolben ausbauen. Doch der Boden des unteren Brühkolbens steckt etwa 2 cm tief im Zylinder der Brüheinheit (heißt das Ding so?). Wie soll ich da ran bzw. wie holen ich den da raus? Dann ist in den einschlägigen Demontagebeschreibungen hier im Forum von einer Inbus-Schraube "unten am Brühkolben" die Rede. Muss ich nicht zuerst die gesamte Brüheinheit aus der Maschine ausbauen, um überhaupt an besagte Inbus-Schraube zu kommen? So wies sich mir die Sache darstellt, sitzt diese Brühgruppe eng verbaut und verschraubt auf einer Art Sockel. Oder kommt man bodenseitig an diese Inbus-Schraube ran, indem ich die EA8010 einfach auf den Kopf stelle?
Mit dieser Frage stecke ich momentan fest. Kann mir jemand helfen?

rudi-03

Sonntag, 02. Juni 2013, 21:13 Uhr

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Hallo,

wenn du alle Schrauben gelöst hast, dann sollte man auch die Gehäusefront seitlich nach rechts wegklappen können. Dazu den Stecker an der Leistungselektronik abziehen und die weiße oder auch schwarze Plastikabdeckung vom Gehäuse leicht anheben.
Ohne die Front siehst du auch gleich den weißen Knauf des unteren Brühstempels. Du musst die Maschine also nicht auf den Kopf stellen oder ähnliches.



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Gruß Rudi

mikel66

Montag, 03. Juni 2013, 22:10 Uhr

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Hallo rudi-03,
nachdem auch die Gehäusefront weg war, kam ich tatsächlich an die Kolbenstange ran. Nur war mir zunächst nicht klar, wie ich einen 3er Inbus unten an die Kolbenstange ansetzen sollte. Deshalb habe ich die Maschine auf die Seite gelegt und mir den Boden nochmal genau angesehen - und siehe da, im Bereich der Kolbenstange ist im Boden meiner Maschine ein kleines Loch. Da passt ein ein 3er Inbus genau durch. Das Gegenhalten zum Abschrauben des Siebs war damit kein Problem mehr. Übrigens steckt die Kolbenstange mit dem weißen Knauf und der Feder noch im Zylinder. Ist es wirklich zwingend notwendig, die Kolbenstange komplett auszubauen? Ich meine in meinem Fall: nein.
Warum? Diese kleine Dichtung, die mir (aus dem Kolbenboden?) entgegengefallen ist, sieht nicht so aus, als wäre sie für die Undichtigkeit verantwortlich. Also wenn ich die Brüheinheit funktional mit einem Ottomotor vergleiche, würde ich sagen: die Zylinderkopfdichtung ist defekt. Die "Zylinderkopfdichtung" scheint es als Ersatzteil nicht einzeln zu geben, sondern nur in Verbindung mit einem Plastikteil, bei BND heißt das "Unterteil mit Dichtung für den Druckzylinder". Oder gibt's die doch einzeln?
Welche Teile außer den Kolbendichtungen würdest Du außerdem erneuern, wenn die Maschine schon mal offen ist und möglichst lange bis zur nächsten Wartung/Reparatur halten soll?
Welche Reinigungsmittel und Methoden nutzen professionelle Servicetechniker im Kampf gegen den ganzen Kaffeeschmodder? Eine "Motorwäsche" mit dem Hochdruckreiniger kommt ja nicht in Frage.
Wie liest man den Tassenzähler aus?

rudi-03

Mittwoch, 05. Juni 2013, 19:21 Uhr

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Die Tassenbezüge kann man im Einstellungsmenü für Wasserhärte, usw. ablesen. Einfach durchklicken bis zum "-" Zeichen. Danach blinken die einzelnen Zahlen auf.
Neben den Brühkolbendichtungen sollte man die Dichtung unterhalb des unteren Brühstempels tauschen. Desweiteren kann man die Wassertankdichtung tauschen und man sollte sich das Drainageventil mal anschauen, reinigen und die Dichtungen leicht einfetten.
Wenn sich nur das untere Brühsieb gelöst hat und nicht die Inbusschraube, dann geht die Kolbenstange nicht heraus. Dann einfach die Dichtung von oben auf die Kolbenstange stecken und das Brühsieb wieder festschrauben. Die von dir angeführte Dichtung ("Zylinderkopfdichtung") ist meistens nur verdreckt und hat selten was mit dem Kaffeeverlust zu tun. Es sei denn sie ist richtig verrutscht oder gerissen.
Was für ein kleine Dichtung ist denn aus dem Kolbenboden gefallen ?



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Gruß Rudi

mikel66

Donnerstag, 06. Juni 2013, 17:26 Uhr

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Hallo rudi-03,
dass die EA8010 ein Einstellungsmenü hat, u. a. für die Wasserhärte, hatte ich glatt vergessen. Bin nicht mehr der Jüngste (47), entschuldige bitte.
Was den Zustand der Dichtung unter dem unteren Brühkolbensieb betrifft, hast Du als Kaffeeautomaten-Vollprofi natürlich recht: die Dichtung ist völlig fertig und in zwei Teile zerbröselt, eines kam mir entgegen; muss natürlich erneuert werden.
Dankeschön auch für den überaus hilfreichen Hinweis, dass ich die Kolbenstange nicht zwangsläufig ausbauen muss, um besagte Dichtung zu erneuern. Einfach von oben drauf stecken und ins Loch reindrücken(?), freilich richtig herum. Oder ist das egal, wie herum?
Die "Zylinderkopfdichtung" meiner EA8010 ist völlig versprödet und verhärtet, ein weicher Gummi mit Dichtungsfunktion ist das schon lange nicht mehr. Außerdem sehe ich es ganz deutlich: Kaffeebrühe trat auch unter der "Zylinderkopfdichtung" aus. Da gehe auf jeden Fall auf Nummer sicher, und das Ding kommt raus. Hoffentlich gibt's bei der Demontage keine unvorhergesehenen Probleme oder Überraschungen. Würdest Du die neue "Zylinderkopfdichtung" festkleben (Spezialkleber?) oder genügt Einstreichen mit Silikon?
Wie heiß wird denn eigentlich eine Brüheinheit?
Drainageventil? Wo sitzt dieses Teil und wie kann ich es identifizieren?

rudi-03

Donnerstag, 06. Juni 2013, 22:12 Uhr

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QUOTE
Bin nicht mehr der Jüngste (47), entschuldige bitte.

Ich bin 44, kenne das, ist entschuldigt. biggrin.gif
QUOTE
hast Du als Kaffeeautomaten-Vollprofi

Ich bin auch nur Hobbyschrauber, mehr nicht.

Die Dichtung muss nur auf die Kolbenstange geschoben werden, nicht ins Loch drücken. Schmaleres Stück nach unten. Das sieht man aber wenn man das untere Brühsieb mal umdreht. Das hat eine Aussparung wo der obere Teil der Dichtung reinpasst. Ansonsten nochmal den dritten Link anklicken.
Die Dichtung die zwischen Brüheinheit und Plastikabdeckung sitzt ("Zylinderkopfdichtung") muss nicht geklebt werden. Das ist eine Formdichtung, die hält auch so. Ich fette allerdings alle Dichtungen (Silkonfett).
Das Drainageventil erkennt man in diesem Beitrag.
Die genaue Temperatur des Thermoblocks weiß ich nicht (wollte ich immer mal messen), es dürften so 95 Grad Celsius +/- sein.



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Gruß Rudi

Kaffeeliebhaber

Samstag, 08. Juni 2013, 12:42 Uhr

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Hi

Temperaturen des Thermoblocks:

Kaffeebezug:
Pos1: 108 Grad
Pos2: 113,5 Grad
Pos3: 122 Grad

Dampf: 150-140 Grad

Sicherheitsabschaltung: 190 Grad

Kaffetemperatur:
1. Kaffee: 75 Grad
2. Kaffee: 77 Grad
Heißwasser: 85 Grad



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Gruß
Kaffeeliebhaber

mikel66

Samstag, 08. Juni 2013, 13:07 Uhr

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Hallo rudi-03,
vielen Dank, nun sind alle Unklarheiten beseitigt - mit einer Ausnahme: zwischen Wassertankauslass und Flowmeter (?! heißt das so richtig ?!) ist bei meiner EA ein Filter verbaut. Das Teil, das wie ein Mini-Kraftstofffilter ausssieht, ist ziemlich verdreckt, Aus- bzw. Durchblasen mit Pressluft brachte nichts. Leider ist der "Kraftstofffilter" nirgendwo bei BND als Ersatzteil gelistet.
Darum brauche ich nochmal Deine Hilfe, hoffentlich zum letzten Mal. - Wo kann ich einen neuen Mini-Filter bekommen?

angehängte Datei (Anzahl der Downloads: 2759)

angehängte Datei Mini_Filter.pdf

rudi-03

Sonntag, 09. Juni 2013, 12:03 Uhr

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Hallo,

die genaue Ersatzteilbezeichnung lautet MS-0678845. Den Wasserfilter gibt es z.B. bei elektro-franck. Eventuell passen auch die Filter von DeLonghi. Optisch sehen sie zumindest so aus. Gibt es z.B. bei BND oder auch ebay.



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Gruß Rudi

mikel66

Montag, 10. Juni 2013, 13:51 Uhr

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Hallo rudi-03,
so, die Bestellungen für alle erneuerungswürdigen Teile sind raus, einen Teil bei BND, den Rest bei Elektro-Franck. Mal sehen, wer schneller liefert.
Bis demnächst!
Gruß
Michael

mikel66

Samstag, 15. Juni 2013, 23:08 Uhr

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Es ist vollbracht!
Ein klarer Sieg über die geplante Obsoleszenz!

Nach einem langen Schraubernachmittag mit langer Kaffeepause (natürlich noch manuell erzeugt) schnurrt sie wieder, unsere EA8010. Und heraus kommt köstlicher Espresso! So ein Erfolgserlebnis hatte ich schon lange nicht mehr.
Vielen herzlichen Dank an rudi-03, der mich geduldig durch die Vorbereitungen meiner ersten Kaffeevollautomatenreparatur geführt hat. Es wäre mir eine Ehre, Dich einmal persönlich kennenzulernen, Rudi.

Nun zu den Fakten:

Ersatzteilbeschaffung
BND-Kaffeestudio und elektro-franck, beide lieferten gleich schnell und komplett. Montagmittag bestellt, waren die Päckchen bereits am Mittwoch bei mir.

Probleme bei Demontage/Montage

Das Drainageventil auszubauen, war nicht ganz einfach. Zum einen kommt man schlecht ran, es sei denn, man hat Spargelfinger wie E. T.. Außerdem: Erst durch intensives Studium des Neuteils wurde mir klar, dass es durch eine 90 Grad-Drehung im (sic!) Uhrzeigersinn aus- und mit einer ebensolchen Drehung, aber gegen den Uhrzeigersinn, eingebaut wird. Quasi ein Linksgewinde. Wichtig ist auch, den kleinen Kolben unmittelbar vor der Montage richtig tief rein zu drücken, sonst klappt es nicht mit der 90 Grad-Drehung, weil die Feder zu stark dagegen drückt und der Verschluss nicht greift.
Irritiert hat mich dieser schwarze O-Ring, der dem Ersatzteilset fürs Drainageventil beilag. Ich hatte nur Verwendung für den minimal kleineren roten O-Ring, der nach Abschrauben des Drainageventils zu sehen ist. Hab' ich da was übersehen?
Dann war da noch diese Schnellspannschelle auf dem Gewebeschlauch des Drainageventils. (Wie ich sie hasse, diese Billigteile der Werksmontage!) Eine Spezialzange habe ich nicht, abgesehen davon, wäre ich auch nicht ran gekommen. Tipp: erst Drainageventil ausbauen, dann Schlauchschelle bearbeiten (d. h. mit Schneidezange zerstören) und Schlauch abziehen. Dann passende Schraubschelle auf den Schlauch stecken, Schlauch auf das neue Drainageventil stecken und Drainageventil einbauen. Nun die qualitativ hochwertige Schraubschelle an die Stelle schieben, an der vorher die billigere Werksschelle saß. Festziehen. Fertig.

Dass ich beim Einsetzen der Frontplatte irgendetwas falsch gemacht hatte, merkte ich leider erst auf der Zielgeraden, als der Frontrahmen nicht bündig einrasten wollte und die Auffangschale beim Ein- und Ausstecken überraschend klemmte. Der Fehler war, dass diese etwa vier Zentimeter breite Plastiknase mittig unten an der Frontplatte genau am Rand der Bodenplatte auflag (und so den Bereich, wo die Auffangschale eingesteckt wird, nach oben drückte) statt spannungsfrei davor. Nun gut, nachdem ich das Malheur erkannt und beseitigt hatte, rastete der Frontrahmen sauber ein und die Auffangschale klemmte nicht mehr.

Beim ersten Wiedereinschalten gönnte sich das Maschinchen eine große Spülung. Danach konnte ich schon den ersten Espresso zapfen. Der roch zwar ganz passabel, getrunken habe ich ihn vorsichtshalber nicht. Aber schon die zweite Tasse schmeckte mindestens genauso gut wie vor der Reparatur, wenn nicht sogar einen Tick besser, wie ich meine.

Fazit
Nach einem Tag im Intensiv-Dauerbetrieb und ca. 40 Tassen vorzüglichen Espressos (für Familie, Freunde, Nachbarn usw.) kann ich sagen: die Reparatur hat sich gelohnt. Bislang ist keine Undichtigkeit aufgetreten, weder an Kaffeebrühe noch Wasser. Einzig und allein die Anzeige (oder der Sensor) des Restebehälters scheint noch nicht ihren/seinen alten Rhythmus wiedergefunden zu haben. Mal leuchtet die Lampe nach nur zwei Tassen, mal nach fünf, dann wieder nach drei Espressi. Momentan kann ich kein System erkennen. Vielleicht gibt sich das wieder. Außerdem gibt's wahrlich Schlimmeres: gar keinen Kaffee aus der Maschine!

rudi-03

Montag, 17. Juni 2013, 21:01 Uhr

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Hallo Michael,

freut mich das alles geklappt hat, und das deine Maschine wieder läuft.
Zum jetzigen, eher kleinem Problem: Vermutlich hat einer der beiden Mikroschalter vom Restebehälter oder vom Reinigungsschieber keinen richtigen Kontakt. Das passiert gelegentlich beim Aufsetzen des Gehäuses.
Solange das nicht stört: Kaffee genießen und einfach einmal mehr reinigen. wink.gif



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Gruß Rudi

mikel66

Freitag, 09. August 2013, 10:48 Uhr

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Hallo Rudi,
die Sache mit der unregelmäßigen Anzeige des Restebehälters hat sich ein paar Tage nach der Reparatur irgendwie von selbst erledigt. Seitdem ist das Maschinchen wieder im alten Rhythmus.

Nun ist ein neues Problem akut: das Mahlwerk ist kaputt. Werde gleich ein neues bestellen. Gibt's bei der Reparatur etwas Besonderes zu beachten?

Gruß
Michael

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