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Thermosicherung brennt immer wieder durch

Geschrieben von: inmado am Montag, 23. Juli 2018, 14:49 Uhr

Hi!

Ich habe bei meiner EAM 3500 S Pronto Capppucciono in den letzten Wochen 3x die untere Thermosicherung auf dem Dampferzeuger getauscht. Diesen dache ich als Ursache für den fehlenen Dampf ausgemacht zu haben. Heißwasser ging auch nicht. Aber offenbar ist das Durchbrennen der Thermosicherung nur ein Symptom eines anderen Fehlers...

Meine Maschine ist schon alt. Bis auf das Mahlwerk habe ich wohl schon alle Teile mindestens 1x ersetzt, inklusiver der Steuerplatine. Das ist aber schon lange her. Den Dampferzeuger habe ich aber erst vor einigen Monaten ersetzt.

Was kann die Ursache sein, was kann ich machen?

Geschrieben von: HWS am Montag, 23. Juli 2018, 19:15 Uhr

Auf der Leistungsplatine sitzt ein Triac am Kuehlkoerper. Der ist verantwortlich fuer die Steuerung des Stroms fuer die Heizungen. In den meisten Faellen geht es wieder, wenn dieser gewechselt wird. Oder eine Ersatzplatine.

HWS

Geschrieben von: inmado am Freitag, 27. Juli 2018, 20:05 Uhr

Ok, da ich nicht so der Edel-Löter bin, habe ich eine komplett neue Leistungsplatine bestellt. Außerdem auch noch auf Verdacht den Termperatursensor, der auf dem Damferzeuger sitzt und natürlich eine neue Thermosicherung. Habe die Lieferung heute erhalten und auch gleich eingebaut (ja, auch unter Verwendung von Thermoleitpaste).

Die Maschine läuft nun wieder und macht auch wieder Dampf, schäumt also auch wieder Milch. Das hat sie aber auch zuvor wieder getan, als ich jeweils nur die defekte Thermosicherung auf dem Dampferzeuger ersetzt hatte. Was ich ja schon 3x gemacht habe. Was zuletzt aber nie funktioniert hat, war der Bezug von Heißwasser. Hier kamen immer nur einige Tropfen, bevor der Bezug abbrach...

Nun, auch jetzt funktioniert der Bezug von Heißwasser noch immer nicht! Was den Verdacht schürt, die Platine / der Triac war gar nicht defekt!? - Ggf. brennt mir also in ein paar Tagen wieder die Thermosicherung durch, und ich bin so schlau wie zuvor?!

Irgendwelche Ideen, was das Problem beim Heißwasserbezug sein könnte? Im Prinzip solle man doch eine Tasse heißes Wasser für einen Tee ziehen können, oder?

Geschrieben von: inmado am Samstag, 28. Juli 2018, 18:05 Uhr

Die Freude währte nur kurz. Gestern Abend ein Probe-Cappucino nach dem Einbau der neuen Teile, dann noch 2, 3 Tassen zum Frühstück. Dann ging erst der Dampf nur noch unzureichend. Jetzt geht gar nichts mehr: Nach den Einschalten heizt die Maschine erst ewig auf und meldet dann: "Allgemeine Störung". Ich kann also nun nicht Mal mehr einen Kaffee machen. Von Milchschäumen hat nicht zu reden...

Bin ratlos.

Hilfe!!

Geschrieben von: inmado am Sonntag, 29. Juli 2018, 13:13 Uhr

Ich habe jetzt noch einmal nachgeschaut. Wie vermutet ist wieder die untere Thermosicherung des Dampferzeugers durchgebrannt. Ich habe sie überbrückt, indem ich die beiden Anschlussstecker mit einem Stück Draht verbunden habe. Sollte kein allzu große Problem sein?! Schließlich sind ja zwei Thermosicherungen auf dem Dampferzeuger. Jedenfalls funktioniert so zumindest der Bezug von Kaffee wieder. Dampf kommt aber nur ein bisschen. Das reicht nicht zum Aufschäumen von Milch.

Also: Trotz Tausch der Leistungsplatine, des Temperatur-Sensors und auch des hinteren Soleonidventils brennt die untere Sicherung des Dampferzeugers immer wieder durch!

Vielleicht liegt es an am Dampferzeuger selbst?!

Geschrieben von: Schlawi am Sonntag, 29. Juli 2018, 14:04 Uhr

Meinst du wirklich Thermosicherung oder Thermostat?
Und falls du den Thermostat meinst, hast du einen mit 318° genommen?

Geschrieben von: inmado am Montag, 30. Juli 2018, 12:20 Uhr

Ich habe da ein Explosionszeichnung der Maschine aus dem Netz, wo das Teil als "Übertemperatursicherung" bezeichnet wird. Aber Du hast wohl Recht: Bei der Bestllung war das Teil als "DeLonghi Thermostat für Dampfheizung 318°C" ausgewiesen. Das macht Sinn. Wäre es nur eine Sicherung, dann sollte der Dampf doch wieder Funktionieren, wenn man sie überbrückt...

Also: Ich habe den unteren Thermostaten (318°) erneuert. Nun schon mehrfach. Wenn immer ich ihn frisch eingebaut habe, gibt es ein paar Tassen Cappucino mit geschäumter Milch. Aber Heißwasser funktioniert nicht. Dann wird der Dampfdruck scheinbar schwächer. Es kommt zwar noch ein wenig Dampf, aber der reicht nicht mehr aus, um die Milch hochzusaugen. Schließlich brennt der Thermostat durch, die Maschine meldet dann einige Zeit nach dem Einschalten nur "Allgemeine Störung". Wenn ich den defekten Thermostaten überbrücke, gibt es noch immer keine geschäumt Milch, aber wenigstens Kaffee.

Wegen des Verdachts "Triac defekt" habe ich schon eine neue Leistungsplatine eingebaut. Ohne Effekt. Ein neu eingebauter Thermostat brannte wieder schnell durch... :-(

Im Netz finde ich einige wenige Fälle gleicher Art. Leider stets ohne einen Hinweise auf die Lösung des Problems...

Bin für jeden Tipp dankbar! Was kann ich machen?

Geschrieben von: Schlawi am Montag, 30. Juli 2018, 12:37 Uhr

Hast du den Temperaturfühler schon mal ersetzt?

Geschrieben von: inmado am Montag, 30. Juli 2018, 13:31 Uhr

Ja, habe ich! Wie in einem vorherigen Posting erwähnt:

QUOTE
Da ich nicht so der Edel-Löter bin, habe ich eine komplett neue Leistungsplatine bestellt. Außerdem auch noch auf Verdacht den Termperatursensor, der auf dem Damferzeuger sitzt und natürlich eine neue Thermosicherung. Habe die Lieferung heute erhalten und auch gleich eingebaut (ja, auch unter Verwendung von Thermoleitpaste).

Geschrieben von: Steinhaeger666 am Dienstag, 31. Juli 2018, 18:45 Uhr

@ Schlawi: Das Teil heißt zwar Thermostat, es handelt sich aber um eine Übertemperatursicherung!
Wäre es ein Thermostat, dann würde nach Abkühlen der der Kontakt wieder schließen, was er aber nicht tut. Hat die Übertemperatursicherung einmal ausgelöst, muss man ihn ersetzen.

@immado: Da du ja berichtet hast, dass der Heißwasser- und Dampfbezug nur sehr schwach ist, solltest du überprüfen ob nicht an einer anderen Stelle sich etwas mit Kalk zugesetzt hat. Entweder das vordere Solenoid-Ventil oder aber eine Druckschlauchleitung.
Wenn in der Dampfheizung nicht genug Wasser fließt, verteilt sich die Hitze im Heizkörper nicht gleichmäßig. Bevor der Temperatursensor am oberen Ende eine Überhitzung erkennt, ist es beim unteren Überhitzungsschutz schon zur Auslösung gekommen.
Alles klar?

Geschrieben von: inmado am Mittwoch, 01. August 2018, 22:01 Uhr

Danke Steinhaeger, diese Erklärung ergibt einen Sinn!

Ich habe den Übeltäter nun auch identifiziert. Dazu habe die Schlauchverbindungen der Reihe nach gelöst um zu sehen, ob bei Heißwasserbezug noch Wasser an der betreffenden Stelle ankommt. Es ist das hintere Soleonidventil! Beim Bezug von Heißwasser kommt nur anfangs Wasser durch, doch schnell wird ein Rinnsal daraus, schließlich kommen nur noch einzelne Tropfen.

Außerdem habe ich dann noch das hintere Soleonidventil überbrückt, den Thermoblock also direkt an den Dampferzeuger angeschlossen. (Ich hatte mal alle Schläuche erneuert und hierfür einen der alten verwendet). Und schon gab es sowohl Heißwasser, als auch Dampf!

Seltsam nur: Ich hatte das hintere Ventil erst kürzlich ersetzt! Ich hatte von einen ähnlichen Fall gelesen, bei den mehrfaches Schalten des Ventils im Testmodus das Dampf-Problem gelöst hatte. Das hat anfangs auch bei mir funktioniert. Dann aber nicht mehr, weshalb ich das Ventil ersetzt hatte...

Ich habe das Ventil jetzt ausgebaut und auseinander geschraubt und in starke Entkalker-Lösung gelegt, obwohl eigentlich keine Ablagerungen sichtbar sind. Vielleicht hilft es?!

Ansonsten kann ich noch einmal ein neues Ventil und eine neue Thermosicherung Orden und einbauen und gucken, was passiert...

Kommentare willkommen!

Geschrieben von: Steinhaeger666 am Donnerstag, 02. August 2018, 11:21 Uhr

Hallo inmado,

das ist ja eigenartig mit dem Ventil...
Hattest du das Ventil ersetzt oder erneuert?I st die Magnetspule auch ersetzt worden?
Hast du einen hohen Wasserhärtegrad?
Das Auseinanderbauen und in Entkalkerlösung legen ist schon eine gute Idee, ich würde die kleinen Kanäle im Gehäuse auch noch mit einer kleinen Bürste und Entkalkerlösung bearbeiten.
Falls du die Magnetspule nicht getauscht hast, könntest du das auch noch machen.

Geschrieben von: inmado am Donnerstag, 02. August 2018, 15:19 Uhr

Nachdem ich das gereinigte hintere Soleonidventil wieder eingebaut habe, funktionieren sowohl Heißwasser- als auch Dampf-Bezug. Entsprechend gibt es nun auch wieder geschäumte Milch! (Mal sehen, wie lange....?!) Sichtbar waren irgendwelche Ablagerungen aber nicht!

Magnetspule?

Geschrieben von: Steinhaeger666 am Freitag, 03. August 2018, 08:26 Uhr

Ja, das kleine eckige Teil mit den Anschlüsen für die Stromleitungen ist eine Magnetspule.

Geschrieben von: inmado am Freitag, 03. August 2018, 11:34 Uhr

Ach so, ja. Aber die Magnetspule ist Bestandteil des Soleonidventils und das gibt es nur als Ganzes. Da meine Maschine jetzt 2 Tage problemlos funktioniert, werde ich jetzt die Thermosicherung bestellen (derzeit habe ich sie noch überbrückt) und dazu noch das hintere Soleonidventil "auf Vorrat". Die Dinger sind aus meiner Sicht ohnehin "Verschleißteile"...

Vielen Dank für die Unterstützung!

Geschrieben von: inmado am Montag, 03. September 2018, 20:12 Uhr

Die Geschichte geht weiter...

Die Maschine funktionierte einige Tage problemlos, bis dann wieder das hintere Soleonidventil zu muckenanfing. Das machte sich durch nur wenig Dampf und entsprechenden Problemen beim Milchschaum deutlich bemerkbar. Abhilfe gab es vorrübergehend, nachdem ich im Testmodus einige Male das hintere Ventil manuall schalten ließ. Letztlich habe ich dann das hintere Ventil aber gegen das neu bestellte ausgetauscht. Danach lief wieder alles problemlos.

Nun, nach also ca. 4 Wochen, scheint alles von vorn zu beginnen! Wieder nur wenig Dampf/kein Milchschau, nach vielfachem Betätigen des hinteren Ventils im Testmodus geht es dann erst einmal wieder.

Was ist hier los?! Hier meine Vermutung:

Vermutlich ist der Thermoblock verkalkt. Ab und and lösen sich dann mal winzig kleine Kalkreste und gelangen in das hintere Soleonidventil, das dann etwas verklemmt. In Folge dessen kommt nun nur noch wenig Wasser in den Dampferzeuger, wenn man Milch schäumen will. Dadurch wird der Dampferzeuger zu heiß, was schließlich zum Durchbrennen der 318 Grad Thermosicherung führt. Dann geht natürlich nichts mehr!

Schaltet man das hintere Solenoidventil im Testmodus einige Male, so löst sich dabei i.a. der Kalk, der das Ventil behindert hat. Die Maschine produziert dann wieder Dampf, wie gewohnt. - Bis dann wieder mal Kalk ins hintere Soleonidventil gelangt.

Klingt das vernünftig?

Naheliegend wäre der Tausch des Thermoblocks. Der ist aber einigermaßen teuer. Natürlich könnte man ihn auch öffen und reinigen. Das aber ist eine Menge Arbeit. Ich werde es mal mit mehrfachem Entkalken probieren...

Geschrieben von: Steinhaeger666 am Dienstag, 04. September 2018, 15:58 Uhr

Hört sich plausibel an.Entalken ist immer gut.
Welchen Härtegrad hat dein Leitungswasser?

Geschrieben von: Danceman am Dienstag, 04. September 2018, 16:43 Uhr

Da du bisher noch nicht beantwortet hast wie oft und wie regelmässig du die Maschine entkalkst, ist es sehr wahrscheinlich das du mit deiner Diagnose völlig richtig liegst. Wenn die Maschinen nicht entkalkt werden ist es fast normal das die dicke Kalkschicht beim erwärmen und abkühlen zerbricht. Dann wirst du immer wieder Probleme mit den Ventilen haben. Vermutlich auch direkt nachdem du entkalkst, denn dann lösen sich auch sehr gern Kalkkrümel...

Geschrieben von: inmado am Dienstag, 04. September 2018, 21:17 Uhr

Ich entkalke immer dann, wenn die Maschine dies verlangt. Dazu verwende ich dieses Profi-Entkalter-Pulver mit Amidosulfonsäure.

Geschrieben von: Steinhaeger666 am Mittwoch, 05. September 2018, 16:53 Uhr

Welchen Härtegrad hat denn nun dein Wasser, mach's nicht so spannend.
Deine Maschine mußt du auch auf den Härtegrad des Wassers einstellen.

Geschrieben von: inmado am Donnerstag, 06. September 2018, 22:02 Uhr

Die Webseite des örtlichen Anbieters sagt:

"weich bis mittel, durchschnittlich etwa 7,7 Grad Deutsche Härte"

Das mit dem Entkalken gestaltet sich als schwierig. Es kommt nämlich keine Flüssigkeit durch. Also beim Entkalken. Es tropft nur etwas und nach 2-3 Runden, bei denen kaum ein Schnaps-Pinchen durchgelaufen ist, meldet die Maschine: "Spülvorgang, Wasser einfüllen". Ich habe daher im Test-Modus den Kolben hochgefahren und dann manuell Entkalker durchgepumpt. Mit entsprechenden Pausen, natürlich. Gebracht hat es nichts.

Inzwischen zickt die Maschine immer häufiger beim Milchschäumen. Mehrfaches, kurzes Betätigen des Dampfbezug-Knopfs am Milchbehälter, wobei jeweils das hintere Ventil geschaltet wird, sorgt dann kurzfristig für Abhilfe.

Geschrieben von: Steinhaeger666 am Freitag, 07. September 2018, 17:16 Uhr

Okay, hast du schon einmal das andere Magnetventil manuell gereinigt/entkalkt?
Dieses sitzt auf der Vorderseite hinter dem Bedienfeld über dem Anschluß für die Milchkanne, bzw. Heißwasserauslauf. Überprüfe bitte auch die Druckleitungen auf Kalkablagerungen.

Geschrieben von: Steinhaeger666 am Freitag, 07. September 2018, 17:23 Uhr

Ich sehe gerade, du hast ja eine EAM 3500, die haben ja noch den Thermoblock komplett aus Aluminium. Vielleicht kommt es auch daher. Du kannst den Thermoblock aufschrauben und nachsehen, wie stark die einzelnen Leitungen verkalkt sind, bzw ob die Aluminiumgänge durch den Kalk angegriffen sind.

Vielleicht ist es besser, einen neuen Thermoblock zu verbauen, falls der Alte schon stark angegriffen ist. Oder die Maschine in den Ruhestand zu schicken, da Aluminium im Wasser ja auch nicht wirklich toll ist... dry.gif

Geschrieben von: inmado am Sonntag, 09. September 2018, 19:23 Uhr

Ja, der Thermoblock war ja noch der letzte Kandidat... - Ich habe ihn heute ausgebaut und geöffnet. Nicht schön. Das Teil war ziemlich zugesetzt (vgl. Foto) mit... - ja, womit eigentlich? So eine weiße Masse, die allerdings mehr an Gips erinnerte. Ich habe das Teil in Entkalker gelegt, aber Fehlanzeige: Da bildeten sich gar keine Bläschen! Ich habe den Thermoblock dann mechanisch gereinigt. Das war einigermaßen mühsam. Weil danach noch immer nur spärlich Dampf kam, habe ich noch einmal das hintere Ventil ausgebaut, gereingt und außerdem noch in Entkalker gelegt. Es waren tatsächlich diese weißen Ablagerungen aus dem Thermoblock im Ventil.

Nach dem Zusammenbau funktionierte die Maschine wieder einwandfrei. Ich hoffe mal, einigermaßen dauerhaft...

Geschrieben von: inmado am Montag, 10. September 2018, 12:22 Uhr

Noch eine Frage zur Wasserhärte. Mein örtlicher Anbieter gibt hier an:

"weich bis mittel, durchschnittlich etwa 7,7 Grad Deutsche Härte"

An der Maschine einstellen läßt sich unter Wasserhärte einer der Were 1, 2, 3 oder 4. Wie passt das zusammen? Vermutlich entspricht der einstellbare Wert nicht der "Deuschen Härte". Gemäß Bedienungsanleitung lag der Maschine mal ein Teststreifen bei. Sicher habe ich den mal benutzt, um meine Maschine einzustellen...

Eingestellt bei meiner Maschine ist der Wert 4.

Geschrieben von: Steinhaeger666 am Montag, 10. September 2018, 15:56 Uhr

Die Einstellung 4 beim Härtegrad bedeutet ganz hartes Wasser. Bei Härtegrad 7,7dh würde der Bereich 2 genügen. Aber so ist es nicht schadhaft, deine Maschine meckert nur öfter, dass sie entkalkt werden möchte. Die Ablagerungen sehen echt komisch aus, sind das evtl. Rückstände von deinem Entkalkerpulver? Keine Ahnung... unsure.gif
Auf jeden Fall hast du jetzt die Ursache gefunden, warum sich dein Ventil immer wieder zusetzt.
Da bin ich ja mal gespannt, ob es jetzt störungsfrei bleibt.
Ich benutze immer flüssigen Entkalker mit Indikatorfarbstoff, habe ganz gute Erfahrungen damit gemacht.

Geschrieben von: inmado am Mittwoch, 10. Oktober 2018, 00:34 Uhr

So, meine Maschine läuft nun schon eine Weile störungsfrei. Zeit für eine kleine Zusammenfassung!

Ursache für mein Problem waren offensichtlich Ablagerungen im Thermoblock (vgl. Fotos weiter oben). Diese haben sich schließlich in Teilen gelöst und das hintere Soleonid-Ventil verklemmt. Dieses ist im Normalbetrieb geschlossen. Beim Erzeugen von Dampf wird das hintere Soleonid-Ventil geöffnet, so dass das im Thermoblock vorgeheizte Wasser in den Dampferzeuger gelangen kann. Durch die Ablagerungen im Ventil kam aber nur (zu) wenig Wasser in den Dampferzeuger. Daher gab es nicht nur wenig bis keinen Dampf und entsprechend auch keinen Milchschaum, vielmehr überhitzte der Dampferzeuger ohne Wasser zu sehr, wodurch eine Thermosicherung immer wieder durchbrannte...

Abhilfe:
- Defekte Thermosicherung austauschen.
- Soleonid-Ventil auseinanderbauen und gründlich reinigen.
- Thermoblock auseinanderbauen und gründlich reinigen.

Geschrieben von: Steinhaeger666 am Mittwoch, 10. Oktober 2018, 17:19 Uhr

Hallo,

danke für die Rückmeldung. Prima, dass dein Automat endlich wieder störungsfrei funktioniert.
VG
Bernd

Geschrieben von: Vierpunktzwo am Samstag, 13. August 2022, 16:26 Uhr

QUOTE (inmado @ Sonntag, 09. September 2018, 18:23 Uhr)
Ja, der Thermoblock war ja noch der letzte Kandidat... - Ich habe ihn heute ausgebaut und geöffnet. Nicht schön. Das Teil war ziemlich zugesetzt (vgl. Foto) mit... - ja, womit eigentlich? So eine weiße Masse, die allerdings mehr an Gips erinnerte. Ich habe das Teil in Entkalker gelegt, aber Fehlanzeige: Da bildeten sich gar keine Bläschen! Ich habe den Thermoblock dann mechanisch gereinigt. Das war einigermaßen mühsam. Weil danach noch immer nur spärlich Dampf kam, habe ich noch einmal das hintere Ventil ausgebaut, gereingt und außerdem noch in Entkalker gelegt. Es waren tatsächlich diese weißen Ablagerungen aus dem Thermoblock im Ventil.

Nach dem Zusammenbau funktionierte die Maschine wieder einwandfrei. Ich hoffe mal, einigermaßen dauerhaft...

Das erinnert nicht nur an Gips, das ist auch Gips wink.gif Gips gehört neben Calciumcarbonat zum häufigsten Begleiter im Trinkwasser. Leider. Denn es lässt sich nicht so einfach mit Säure auflösen. Da hilft nur ein Wasserfilter.

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