Hallo zusammen,
gerade sitze ich mit einer frisch gebrühten Tasse leckeren Kaffees vor dem Rechner und wollte euch natürlich vom Erfolg berichten sowie noch mal herzlich für die Hilfe und die vielen Anregungen danken.
Gestern abend habe ich vor der Montage der Gehäuseteile noch versucht, ein bisschen Fett auf die beschriebene Stelle unten am Brühgruppenlager zu bringen, was mir aber nicht wirklich gelungen ist. Ihr habt schon Recht: da muss wohl die gesamte Brühgruppe ausgebaut oder zumindest ein bisschen angehoben werden, sonst kommt man einfach nicht zwischen Kunststoff und Metall. Ich hatte die Frontplatte abgeschraubt und zur Seite geschwenkt, so dass ich ganz gut unten an den Sumpf kam, der ja direkt neben dem Brühgruppenlager liegt. Dort konnte ich auch das Originalfett entdecken, das aber scheinbar eher aussenliegend eingebracht war, als zwischen Metall und Kunststoff. Ich habe versucht, das wieder ein bisschen zu verteilen, aber wie geschrieben, hatte das nicht so den durchschlagenden Erfolg. Zumindest ist das komische Knacken geblieben und irgendwie habe ich auch noch ein Geräusch gehört, das irgendwie nach "Federspannung" klingt - immer in dem Moment, wo der Brühzylinder sich wegen des Wasserdrucks ein bisschen nach oben bewegt und auch, wenn er sich wieder entspannt. Ich denke mal, dass sich das auch nicht wirklich ganz beheben lässt. Es macht so ein bisschen den Eindruck, als käme das von der Brühgruppe selbst und nicht unbedingt vom Lager unten (naja, was man so als "Lager" bezeichnen will... einem alten Industriemechaniker wie mir treibt das eher die Tränen in die Augen).
Bei der Montage gab es noch den einen oder anderen Schock, u. a. hatte sich ein Kabel zwischen Seitenwand und Tresterbehälter-Mikroschalter geschoben und diesen leistungsfähig blockiert. Beim Probelauf dann am Ende des Autotests wieder: "Beide Behälter leeren" und ich hatte das Ding echt schon fast am Wickel, um es aus dem Fenster zu werfen, aber da ich Souterrain wohne... naja ;-)
Ich habe dann die vorher als defekt gemessene und reparierte / ersetzte Leitung zwischen dem Mikroschalter für den Reinigungsschieber und dem, der unten am Hydraulikzylinder sitzt (neuere Version), nochmals gemessen, sie war erwartungsgemäß OK. Was mir aber aufgefallen ist: der Mikroschalter sass irgendwie komisch. Weiss jemand, wie er unten genau befestigt ist? Scheint mir nur geclipst zu sein oder so. Jedenfalls habe ich ihn ein bisschen gerichtet und seitdem klappt alles einwandfrei.
Was die Pumpe betrifft: sie ist leiser als die vorherige, aber die Tasse auf dem Abtropfschalenblech rappelt sich immer noch weg und bleibt nicht unter dem Auslauf stehen. Gut, die Pumpe war nicht neu, aber in der alten Maschine hatte sie nicht mal 700 Bezüge und sollte noch nicht wirklich hinüber sein?
Gerade habe ich dann noch mal einen Kaffee gebrüht und wegen fehlender Tropfschale (---> Geschirrspüler - nicht schlagen!) sehen können, dass doch eine nicht unerhebliche Menge Wasser austritt, muss ich mir da jetzt Sorgen machen? Ich dachte immer, nach Ende des Brühvorgangs kommt über das Drainiageventil nur ein bisschen Restwasser und nicht gleich ein ganzer Schwall? Die eingestellte Tassenmenge von 120ml scheint aber augenscheinlich in der Tasse anzukommen ;-)
Das werde ich auf jeden Fall noch beobachten müssen. Hoffentlich hält die Kiste jetzt mal mehr als 100 Bezüge ohne Fehler durch ;-) Wenn das Design nicht so kompakt und augenfällig wäre (Geschmackssache, ich weiss) und der Kaffee so lecker, würde ich echt einen Umstieg erwägen.
Bleibt also "nur" noch meine 7220 mit defekter Logik-Elektronik. Wer mal so einen Automaten zum ausschlachten sieht... Mail an mich :-)
Also, ich hoffe, mein Aufsatz war ein kleines Dankeschön an alle Tippgeber und ich kann durch den Lerneffekt vielleicht das ein oder andere im Forum zurückgeben.
LG und nochmals vielen vielen Dank,
Micha
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