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TK52001 - Kaffee landet in Auffangschale

Geschrieben von: flof am Donnerstag, 12. April 2018, 19:45 Uhr

Hallo,
ich habe von einem Bekannten eine TK52001/01 übernommen.

Es kam von Anfang an kein Kaffee in die Tasse. Ich konnte beobachten das die gesammte Flüssigkeit durch das Drainageventil in die Auffangschale läuft.

Ich habe das Drainageventil nun getauscht - jedoch hat sich nichts geändert.
Ich war ohnehin skeptisch ob es am Ventil liegt. Es wäre jedoch die günstigste Lösung gewesen.

Jetzt bin ich mir nicht ganz sicher was es noch sein könnte. Meine Vermutung nach kurzer Recherche wäre der "Magnetschalter" der das Drainageventil ?öffnet/schließt ? oder sogar etwas an der Brühgruppe ?

Wie kann ich es herausfinden - bitte um HIlfe.

(Zudem meine ich läuft sehr wenig Kaffee/Flüssigkeit heraus wenn man die 1-Bohnen-Tast betätigt.
Der gesamte Brühvorgang kommt mir sehr kurz vor.
Es gibt auch ein recht lautes Anfangsgeschräusch durch die Pumpe, was dann nach 3-4 sekunden wieder ruhiger wird.)
wink.gif huh.gif
https://www.ebay.com/itm/Drainageventil-Ventil-Melitta-Caffeo-Ci-E-970-2xO-Ring-Neue-Version-/141845376690

Geschrieben von: BlackSheep am Freitag, 13. April 2018, 06:11 Uhr

Wenn das gesamte Wasser durch das DV in die Schale
läuft, ist es entweder defekt oder es wird vom Antrieb
nicht richtig betätigt.
Da das jetzt immer noch so ist, ist der Fehler der gleiche
DV defekt, falsch montiert oder Antrieb betätigt es nicht
richtig. Montageanleitungen findest Du unter komtra.de

Einen Magnetschalter für das DV gibt es bei dem Gerät
nicht - es wird ausschließlich von einem Mitnehmer auf
der Antriebswelle ausgelöst.

Die zubereitete Wassermenge richtet sich nach der
Einstellung des Wassermengenreglers - macht aber jetzt
noch keinen Sinn darüber nachzudenken wenn noch gar
kein Kaffee produziert wird.

Das laute Pumpgeräusch für einige Sekunden ist bei der
Maschine ist systembedingt und von daher völlig normal.

Gruß
BS

Geschrieben von: HWS am Freitag, 13. April 2018, 09:32 Uhr

Der Mitnehmer muss mit dem Nocken nach rechts zeigen. Auf dem schwarzen Gehaeuse ist bei genauem Hinsehen ein Umriss in der Form des Nocken zu sehen. Also der Nocken muss damit deckungsgleich sein.

HWS

Geschrieben von: Guest am Freitag, 13. April 2018, 15:01 Uhr

Hallo,

danke für die Tipps.
Das klingt schon recht nach - irgendwie falsch montiert.. ich hatte bisher auch keine echte Ahnung wie das DV wirklich funktioniert und durch was es öffnet/schließt.
Ja da ist an der Antriebswelle eine Art "Mittnehmer" aufmontiert.

Ich schau mir das an und mach ein Bild davon...

vielen Dank! smile.gif

Geschrieben von: flof am Freitag, 13. April 2018, 20:59 Uhr

Hallo,

hier ein Bild des neu installierten DV.
Mir kommt die Federspannung schon sehr straff vor das ich mir eigentlich nicht wirklich vorstellen kann das der Mitnahmehebel da was bewegt..aber gut.smile.gif rolleyes.gif

ich habe noch 2 O-Ringe (klein) dazu bekommen - einen habe ich am zuführenden Schlauch getauscht und scheint auch gut zu sizten. Da wackelt nix.

Kann ich in diesem Zustand die Maschine einschalten um zu sehen was der Antrieb mit dem DV macht ?

Geschrieben von: flof am Freitag, 13. April 2018, 21:07 Uhr

so hab ichs gemacht:

https://www.youtube.com/watch?v=gDoeTqavtz0

Geschrieben von: HWS am Samstag, 14. April 2018, 09:28 Uhr

Musst schauen, dass die Gabel nach dem Linksdreh in das DV reinfaehrt. Ob der Mitnehmer eventuell nicht anders rum reingehoert kann man nicht genau sehen. Jendenfalls muss die Gabel den DV-Teil aus Plastik bewegen.

HWS

Geschrieben von: flof am Samstag, 14. April 2018, 13:45 Uhr

Hallo,

drehen tut sie aber mehr kann ich im eingebauten zustand nicht erkennen.
Ich habe mir noch ein gutes Video zum Zusammenbau des DV angesehen aber hier habe ich auch keine Fehler entnommen.

Bild A

https://www.jottacloud.com/p/flof/46b14dae37d0489aa1bc518a9b29fd9e



Bild B ausgerückt

https://www.jottacloud.com/p/flof/8d828e128b3847acab1e3378af8c277a

Geschrieben von: Kaffeepoint am Sonntag, 15. April 2018, 10:48 Uhr

Sieht gut aus. Neues Ventil? oder revidiert? oder selbst revidiert? Hast du außer dem Ventil noch was anderes getauscht/verändert?

MfG Paul

Geschrieben von: flof am Sonntag, 15. April 2018, 16:13 Uhr

Hallo,

es ist ein neues Verntil. Ich versuch nochmal was. Vielleicht ist es doch nicht ganz richtig eingebaut...

Geschrieben von: HWS am Montag, 16. April 2018, 09:19 Uhr

Der breite Steg am weissen Plastik muss auf dem schwarzen Gehaeuse liegen. Das Plastik vom Ventil muss in den Ventilstoessel in eine Aussparung einrasten, dass das Plastik mit dem Ventilstoessel fest verbunden ist.

HWS

Geschrieben von: Guest am Samstag, 21. April 2018, 11:34 Uhr

Hallo,
hat alles nicht funktioniert - ich meine es ist doch ein anderes Problem.ohmy.gif huh.gif

Geschrieben von: HWS am Samstag, 21. April 2018, 12:31 Uhr

Mach mal die Brueheinheit auseinander. Neue grosse Dichtung an den Bruehkopf. Bruehsieb rausdrehen. Mit einer Buerste die feinen Loecher sauber machen. Cremaventil hinter dem Sieb auch reinigen. Neue Dichtung in den Einlaufstutzen. Bei dieser BE kann man auch die Nutringdichtung fuer die Kolbenstange im Bruehzylinder wechseln. Die sitzt unter der abnehmbaren Kappe, wo die Kolbenstange imLoch des Bruehzylinders steckt. Oft ist auch der Niederhalter ganz oben in der Brueheinheit rissig.

HWS

Geschrieben von: flof am Samstag, 21. April 2018, 14:15 Uhr

Hallo
danke für die prompte Rückmeldung...na dann versuchen wir mal das
Wenn dann wieder nichts bei "rauskommt" ist aber finito. cool.gif

Geschrieben von: flof am Sonntag, 22. April 2018, 16:11 Uhr

Hallo,

ich habe jetzt die Brüheinheit zerlegt und genau angesehen.
Die Dichtungen sehen noch sehr gut aus.
Auch das Einlassventil - beide Dichringe schauen gut aus und da ist kein Schmodder.

Kann mir nicht vorstellen das es an maroden Dichtungen liegt.
Ich würde fast sagen der Schlitten verklemmt sich irgendwo und dichtet deshalb nicht sauber ab.
Die Mechanik habe ich mehrmals durchbewegt. Es fühlt sich ein wenig hakkelig an. Vielleicht aber auch normal. Ich versuche das zu testen und beobachten.

https://www.jottacloud.com/p/flof/b6a83e4d8b9f4d13a38095ab7639c17c

Geschrieben von: flof am Sonntag, 22. April 2018, 16:13 Uhr


Nach dem Brühvorgang sind ein paar Tropfen in der Brühkammer zu sehen.
Der Kaffeesatz ist leicht feucht. Mechanisch scheint alles zu passen.

Ich habe auch gleich noch den Schlauch zur Brühkammer entfernt um zu sehen ob und wieviel Wasser kommt.


Da kommt Wasser. Es sind ca. 2-3 cl.
Zu wenig Wasser !
Das ist das +#*!x Problem nr.1 !

Luft im System ?
Oder Einstellungssache?
Wo kommt das Wasser in die Brühkammer?

Wie Anfangs in meinen Nachrichten erwähnt gibt es ein lautes Vorlaufgeräusch der Pumpe.
Vielleicht pumpt Sie nur Luft bis dann tatsächlich Wasser angesaugt wird.

hier noch ein Bild der Dichtungen:

Geschrieben von: HWS am Montag, 23. April 2018, 09:38 Uhr

Das Wasser kommt in den Einlaufstutzen der BE, welcher in das Andockstueck des Drainageventilkoerpers hineinfaehrt. Der rechte Teil des Drainageventils hat im Inneren ebenfalls ein kleines Ventil, welches vom hochfahrenden Einlaufstutzen der BE geoeffnet wird, sodass Bruehwasser in die BE gelangt. Das Ganze kann man raushebeln. Oben ist ein runder laenglicher Deckel drauf, der mit einem Schlitzschraubendreher leicht abgehoben werden kann.

HWS

Geschrieben von: flof am Sonntag, 20. Mai 2018, 14:25 Uhr

Hallo,

jetzt endlich läuft wieder Kaffee dahin wo er soll. er Kaffee schmeckt zwar aber ist einfach nicht die richtige Menge.
Lt. Anleitung sollten Standardmäßig 125 ml bezogen werden bei 1x Tastenbeätitgung.
Wenn man die Bezugstaste 30 sek - also maximale Bezugsmenge =220 ml drückt kommt aber gerade mal 100 ml raus. (siehe Bild)

Ich muss 4 mal Kaffee beziehen damit ich ne ordentliche Tasse voll bekomme.
(In der Arbeit haben wir eine Jura - da ist auch 1 Tasse ca 145 ml - für mich viel zu wenig also immer 2x Kaffee oder Füllmenge erhöhen. )


Wie ich es vermutet habe kommt einfach zu wenig Wasser in die Brühkammer oder fließt dort wieder ab. Warum jetzt Anfangs das ganze Wasser/Kaffee durch das Drainageventil in die Auffangschale geleitet wurde erschließst sich mir nicht ganz. Wahrscheinlich weil zu wenig Kaffeepulver in der Brüheinheit war ist nun meine Vermututung? Ich habe ja den Voratsbehälter der Kaffebohnen abbauen müssen.

Ich denke das laute Anfangsgeräusch deutet auf ein trocken laufendes System/Wasserpumpe hin.
Sobald dann richtig Wasser fließst wird es viel ruhiger. Irgendwie undicht - jedoch sehe ich überhaupt kein Leck - nur das nach Kaffeebezug die Brüheinheit doch etwas feucht eingesaut aussieht.

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