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Siemens EQ500 integrale Perkolationseinheit

Problem bei der Extraktion

Dair

Donnerstag, 20. Oktober 2022, 12:10 Uhr

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Hallo, ich
habe eine Siemens EQ500 Integral Kaffeemaschine, die ich im Jahr 2020 gekauft
habe.
Sie funktioniert sehr gut, aber seit einigen Wochen habe ich Schwierigkeiten, die Brüheinheit zu entfernen (um sie zu reinigen) und vor allem, sie wieder einzusetzen.
Sie wird regelmäßig gewartet (Entkalken, Reinigen, ...) und ich verstehe nicht, woher das Problem kommt.
Vielen Dank für Ihre Hilfe und Ihren Rat


Norman

Sonntag, 30. Oktober 2022, 14:32 Uhr

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Hallo, ich habe seit einigen Monaten das gleiche Problem. Es gibt eine Möglichkeit, es zu extrahieren, aber das bleibt eine Fehlersuche. Es gibt Videos auf YouTube, die das erklären.

Norman

Sonntag, 30. Oktober 2022, 14:35 Uhr

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Wassertank

Montag, 30. Januar 2023, 23:50 Uhr

*

Kaffeetrinker

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!!! Jeder bastelt auf eigene Gefahr und Verantwortung !!!

Ich habe vor einigen Jahren solche Konstrukte repariert. Die Problematik liegt am Antrieb (Antrieb und Ventil ist nur ein Teil) und an der Brühgruppe, diese ist fast baugleich mit der EQ300, EQ500 und EQ900. Ist meiner Meinung nach eine Fehlkonstruktion der höchsten Güte, Siemens hat mittlerweile, soweit ich weiß, mehr als 5 Versionen von den BG der EQ9. Da liegt das Problem, am Schlauch, der drückt die Pulverkammer in eine Richtung. Nach X-Bezügen bekommt der einen Knick (ist trotzdem dicht) und dann fehlt die „Kraft“ die Kammer richtig zu drücken. Abhilfe kann man dadurch bekommen, wenn man die Schlauchschellen an der BG einfach nach ober/ unten dreht. Habe mal einen Bericht gelesen, da hat jemand ein Gummiring hingebastelt, der den Becher beim Herunterfahren/ drehen dann in Position zieht. Wunderbarer MacGyver-Trick, sieht halt nach Bastelei aus, aber der Zweck heiligt die Mittel.
Aber bei der EQ500 gibt es Probleme mit dem Antrieb. Da ist der Antrieb und das Ventil ein Bauteil. Das weise Ding, das man sieht, da ist oben ein Zahnrad, das die Ventile und den Antrieb steuert. Das ist so billig gebaut, dass sich das Zahnrad verzieht, ist nicht mehr rund, sondern oval wird. Der kleine Motor, der das alles in Bewegung versetzt, hat Kraft ohne Ende. Wenn der den Kaffee presst, hört man dies, ähnlich, als würde man durch Schnee laufen. Und da ist das Problem, der Motor hat solch eine Kraft, dass sich das Zahnrad verformt und dann 1 oder 2 Zähne überspringt. Entweder neuen Antrieb, der Hersteller kassiert für solch einen Schrott viel Geld, oder zerlegen.
Zerlegen:
Antrieb auseinanderbauen, Zahnrad (mit dem weisen Ding) ausbauen, warm, machen und ein Holzstiel hineindrücken, abkühlen lassen, Holz raus, und dann ein Stück Plastik 2-3 cm dick mit dem passenden Durchmesser einkleben, zusammenbauen und Ruhe ist. Auf die richtige Position der Zahnräder achten, die müssen in einer bestimmten Position stehen.
Beim Zerlegen des Gerätes nicht mit Handybildern sparen. Ist sehr hilfreich, wenn die Erfahrung fehlt. So bleibt keine Schraube übrig und die Kabel werden auch wieder richtig verlegt.

!!! Jeder bastelt auf eigene Gefahr und Verantwortung !!!

Angefügtes Bild

Gast_Siggi

Dienstag, 11. April 2023, 10:54 Uhr

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Antrieb auseinanderbauen, Zahnrad (mit dem weisen Ding) ausbauen, warm, machen und ein Holzstiel hineindrücken, abkühlen lassen, Holz raus, und dann ein Stück Plastik 2-3 cm dick mit dem passenden Durchmesser einkleben, zusammenbauen und Ruhe ist


Das Verstehe ich nicht... wo soll da wo und was reindrücken?

Kaffeehals

Dienstag, 14. November 2023, 23:22 Uhr

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Habe mir heute aus Alu einen Dorn d=22.3mm gedreht, ca. 2cm lang. Diesen habe ich dann in die offene Bohrung gepresst. Ohne Kleber, da ich diesen ganz stramm toleriert habe. Ca. 5-6mm tiefer einpressen, da am Deckel eine Zentrierung zur Zahnrad-Führung vorhanden ist.
Ich hoffe das jetzt ruhe ist und die Maschine läuft. Ich hatte die schon 10x offenen, Zahnräder Positionen gerichtet usw. Hat nichts geholfen.
Vielleicht ist das ja die endgültige Lösung. Die Maschine war schon nach 1,5 Jahren kaputt. BG Klemmer. Nicht schön
Ach das Zahnrad war ca. 0,5mm unrund. Nach dem Alu einpressen sauber 22,3mm rundum.

Kaffeehals

Donnerstag, 16. November 2023, 22:56 Uhr

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Update: Das war noch nicht die Lösung.
Da mal die Brühgruppe festklemmte, weil der Draht am Tresterauswerfer sich löste und in die Brühkammer geriet, hat wohl das Getriebe eine Schädigung erlitten.
Es sieht soweit gut aus, keine Zähne abgebrochen etc.
Aber das eigentliche Problem konnte ich wahrscheinlich ausfindig machen: Es sind die schlechten Toleranzen zwischen Zahnräder und Gehäuse. Der Sitz ist zu grob toleriert, bzw. wackelt alles. Hier 2-3 Zehntel, und da noch etwas, plus Verschleiß, ergibt unter hoher Kraft ein Kraftverlauf, der die Zähne überspringen lässt. Ich habe weitere Buchsen zur Optimierung gedreht. Ich werde berichten.

Info: Es springt nur das Zahnrad mit dem Mitnehmer über. Also genau das, wo natürlich die Brühgruppe antreibt.

tk_o

Sonntag, 24. Dezember 2023, 00:42 Uhr

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Kaffeetrinker

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QUOTE (Kaffeehals @ Donnerstag, 16. November 2023, 21:56 Uhr)
Aber das eigentliche Problem konnte ich wahrscheinlich ausfindig machen: Es sind die schlechten Toleranzen zwischen Zahnräder und Gehäuse. Der Sitz ist zu grob toleriert, bzw. wackelt alles. Hier 2-3 Zehntel, und da noch etwas, plus Verschleiß, ergibt unter hoher Kraft ein Kraftverlauf, der die Zähne überspringen lässt. Ich habe weitere Buchsen zur Optimierung gedreht. Ich werde berichten.

Prima, ich bin nicht der einzige der Tief in die Materie des EQ.500 Antriebs einsteigt rolleyes.gif.
Ja in die gleichen Erfahrungen, habe ich mit einer Anzahl defekter Antriebe auch gemacht.
Ziemlich klapperige Angelegenheit, mangels Drehmaschine bin ich das Problem mit einem 3D Drucker angegangen und habe neue Zahnräder und passende Wellen konstruiert.
Die Ursache sehe ich eher in der strammen Ventilsteuerung, es sind auch Schäden am Zahnrad der Programmsteuerung sichtbar. Wenn die Brühgruppe klemmen sollte, müsste es ein Übersprung am Schneckenantrieb geben? Bisher habe ich da keine größeren Schäden entdecken können, vielleicht schneidet sich das Schneckenprofil aus Messing in das Kunststoffrad, habe leider keinen ganz neuen Antrieb um den Verschleiß in dem Bereich zu beurteilen.
Würde mich gern weiter dazu austauschen.

Bis dahin wünsche ich schöne Feiertage und guten Kaffee biggrin.gif

Samdarm

Freitag, 02. Februar 2024, 13:28 Uhr

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Kaffeehas, Sie haben bei der Diagnose des Problems mit dem Siemens EQ.500 gute Arbeit geleistet. Alles, was Sie erwähnt haben, ist Teil des Problems. Aber ich habe festgestellt, dass es noch ein paar andere Dinge gibt, die Sie tun müssen, um Ihre Maschine richtig zu reparieren. Das eigentliche Problem mit dieser Maschine ist, dass sie einen mechanischen Konstruktionsfehler hat. Wenn sich die Brüheinheit dreht, um den Kaffeesatz zu pressen, kann sich die Keilnut an der Leitspindel nur etwa 2,625 Umdrehungen drehen, während sie den Kolben anhebt und bevor sie ihren Endanschlag erreicht. Das Programmzahnrad (großes Zahnrad) muss sich jedoch 2,75-2,80 Umdrehungen drehen, bevor der Stoppnocken an diesem Zahnrad den Motor abschaltet. Das bedeutet, dass das Brauzahnrad (kleineres Zahnrad in der Mitte) seinen mechanischen Anschlag erreicht, bevor die Nocke am Programmzahnrad den Endschalter für den Motorstopp erreicht. Mit anderen Worten: Am Ende dieses Presszyklus ist das Brühgruppengetriebe technisch gesehen stehen geblieben, aber der Motor läuft weiter und dreht das Brühgruppengetriebe noch etwa 20 Grad weiter, bis das Programmzahnrad seine Stoppnocke erreicht und den Motor abschaltet. Aus diesem Grund wird die Hohlwelle des mittleren Zahnrads zu einem Oval....es wird verrenkt, weil die Leitspindel an der Brüheinheit ihren Haltepunkt erreicht hat, bevor das Programmzahnrad den Motor ausgeschaltet hat. Und durch den Kaffeesatz in der Brüheinheit wird diese Situation noch verschlimmert. Schließlich ist die enorme Belastung so groß, dass das mittlere Zahnrad ein paar Zähne überspringt, nachdem es sich abgenutzt hat, und deshalb gerät das Getriebe aus dem Gleichlauf.
Dieses Problem lässt sich beheben, indem man die Motorstoppnocke am Programmzahnrad um 22-25 mm verlängert, damit der Motor früher stoppt (d.h. bevor die Brüheinheit ihren Anschlag erreicht). Die Getrieberäder sind aus POM, so dass Sie einfach etwas Acrylmaterial verwenden können, um die Motorstoppnocke zu verlängern, und dieses Stück mit etwas Sekundenkleber an Ort und Stelle kleben können.
Bitte beachten Sie außerdem, dass das häufige Drehen des Mittelzahnrads auch den Sitz des Mittelzahnrads im Getriebegehäuse abnutzt, so dass Sie zusätzlich zum Hinzufügen des von Ihnen vorgeschlagenen 22.3 mm Dübel, den Sie vorgeschlagen haben, müssen Sie zusätzlich Messing-Unterlegscheiben 0,2 mm Thk x 8 oder 10 mm W hinzufügen, die um die Welle des mittleren Zahnrads gebogen und dann in den Sitz eingesetzt werden (am Ende des Zahnrads, das die Passfeder der Brüheinheit hat). Dadurch wird das mittlere Zahnrad gestrafft und der Eingriff mit dem Programmzahnrad noch weiter verbessert (nur zur Klarstellung: die letztgenannte Unterlegscheibe sollte in den Sitz des mittleren Zahnrads im Gehäuse und nicht in den Getriebedeckel eingesetzt werden).
Wenn Sie schließlich feststellen, dass die Zähne des mittleren Zahnrads etwas abgenutzt sind, können Sie dieses Zahnrad um 180 Grad drehen, wobei sich das Kalibrierungsloch im Zahnrad auf der Seite zur Vorderseite der Maschine hin befindet. Dadurch wird der Betrieb ebenfalls erheblich verbessert. Die oben genannten Änderungen werden verhindern, dass die Maschine jemals wieder aus dem Takt gerät. Ich hoffe, das hilft.

Samdarm

Freitag, 02. Februar 2024, 16:59 Uhr

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Ich möchte nur noch einmal klarstellen, welcher Stoppnocken am Programmgetriebe ausgefahren werden muss. Es ist der Stoppnocken für das Abschalten des Motors am Ende des Kaffeesatzpressens (wenn die Brühgruppe ganz hochgefahren ist). Der Motorstoppnocken für die Beendigung des Brühvorgangs und die Rückkehr der Brüheinheit in ihre Ausgangsposition ist in Ordnung. Wenn Sie also den Getriebedeckel abnehmen und von oben auf das Programmgetriebe schauen, müssen Sie die Stoppnocke des Auspresszyklus um 22-25 mm nach links ausfahren. Sie können den Nocken für den Quetschzyklus-Stopp auch anhand des Endschalters erkennen, den er betätigt. Dieser Nockenendschalter ist an der Seite des Getriebedeckels angebracht und ist nicht der Nockenendschalter oben auf dem Gehäusedeckel.

Samdarm

Freitag, 02. Februar 2024, 17:31 Uhr

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Ich meine damit, dass man den Anschlagnocken nach links ausfährt, wenn man von oben auf das Getriebe blickt und der Anschlagnocken des großen Getriebes sich in die Nähe der Position gedreht hat, in der sich der entsprechende Anschlagsendschalter befindet.

Samdarm

Montag, 05. Februar 2024, 16:41 Uhr

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Hallo nochmal,
Nur ein Update zu meinen letzten Beiträgen bezüglich der Siemens EQ500 Maschine. Ich habe jetzt ein paar mehr Maschinen gesehen, bei denen das mittlere Zahnrad nicht kalibriert ist, und zusätzlich zu allen Änderungen, die ich zuvor erwähnt habe, kann es auch notwendig sein, den Sitz im Getriebedeckel für das mittlere Zahnrad mit Unterlegscheiben zu versehen. Nach dem Einpressen des Dübels, der die Hohlwelle dieses Zahnrads wieder rund macht, kann es sein, dass die Sitze dieses Zahnrads an beiden Enden zu stark abgenutzt sind, weil das Getriebe seit seiner Neuanschaffung immer wieder verstellt wurde.

Anstatt also nur das Ende des Zahnrads mit der Passfeder für die Brüheinheit mit Passscheiben aus Messing zu versehen, müssen Sie möglicherweise auch auf der Oberseite des mittleren Zahnrads Passscheiben mit den Maßen 0,2 mm x 5-6 mm B x L anbringen. Da es sich bei dem mittleren Zahnrad um eine Hohlwelle handelt, ist der Sitz im Deckel für das mittlere Zahnrad ein männlicher Vorsprung oder Vorsprung im Vergleich zum unteren Sitz, der ein weibliches Loch im Getriebegehäuse ist. Das bedeutet, dass Sie auf der Oberseite des mittleren Zahnrads eine Unterlegscheibe mit den Maßen 0,2 mm x 5-6 mm W auf der Innenseite der Hohlwelle des Zahnrads anbringen, d. h. diese runde Unterlegscheibe sitzt genau auf dem Dübel, der in die Hohlwelle des Zahnrads gedrückt wurde. Das Hinzufügen der zweiten Unterlegscheibe auf der Oberseite des mittleren Zahnrads wird den kompletten Austausch des Getriebes für einige Zeit hinauszögern. Ich schätze, dass ich an diesem Punkt empfehle, an beiden Enden des mittleren Zahnrads Unterlegscheiben anzubringen, anstatt nur an einem Ende, nur um sicherzugehen.

Samdarm

Sonntag, 11. Februar 2024, 03:54 Uhr

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Im Anschluss an meine früheren Beiträge über die Siemens EQ.500 Kaffeemaschine habe ich ein Dokument erstellt, das Fotos und eine Beschreibung der Änderungen enthält, die ich empfehle, um das Problem der festsitzenden Brüheinheit zu lösen. Sie können dieses Dokument über den unten stehenden Link aufrufen. Der Link stammt von einer Beschwerde, die ich kürzlich bei Siemens eingereicht habe und auf die ich bereits eine positive Antwort erhalten habe.

https://www.sikayetvar.com/siemens-ev-aletleri/kahve-makinesi-demleme-unitesi-temizlik-icin-cikarilamiyor

tk_o

Sonntag, 11. Februar 2024, 21:39 Uhr

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@Samdarm
Unter dem Link konnte ich leider kein Dokument mit den Details zu Ihren vorgeschlagenen Verbesserungen finden.
Könnten Sie bitte noch einmal schauen.
Ansonsten sehr interessant die große Resonanz zu verfolgen.
Noch eine Frage zur Verlängerung des Nockens für den Endschalter, hier ist ein Maß von 22-25mm angegeben, sind es nicht eher 2,2-2,5mm?
Viele Grüße
Torsten

Samdarm

Dienstag, 13. Februar 2024, 09:42 Uhr

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tk_0,

Vielen Dank für Ihre Kommentare. Ich habe Ihnen hier eine persönliche E-Mail-Antwort auf Ihre Frage(n) geschickt. Ich bin auch gerne bereit, Ihnen das bebilderte Word.doc mit detaillierten Anleitungen und Erklärungen zu den Änderungen zu schicken, wenn Sie möchten. Bitte teilen Sie mir mit, wohin ich die E-Mail senden soll. Ich bin hier nicht für Anhänge zugelassen, wie Sie wahrscheinlich schon wissen.

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