Hallo zusammen,
meine XP 7220 hat etwa 50 Bezüge geschafft und fing dann wieder an, Mucken zu machen - häufige Zyklusunterbrechungen und "Autotest", dazu etwas Wasser unter dem Gerät.
Also, wieder mal die Torx-Bits geschnappt und los gings ;-)
Meine Befürchtung war, dass das Drainageventil deutlich mehr Wasserverlust verursacht als anfangs gedacht (vielleicht erinnert ihr euch, es war nach der ersten Demontage / Reinigung / einfetten / Montage am Anschluss undicht (O-Ring)), aber siehe da: die Stelle war genauso wie alle anderen absolut pulvertrocken.
Trotzdem sammelte sich im unteren Teil munter Wasser, aber wirklich nur in der untersten "Etage" der Gehäuseschale, also dort, wo die Gummifüße stecken. Es ist nicht viel, aber immerhin MUSS da irgendwo Wasser verloren gehen (es gab aber keinen Fehler 06 oder sowas, sondern nur den Autotest).
Ich habe dann mal einen Brühvorgang beobachtet und festgestellt, dass ziemlich viel Wasser in der Brühkammer stehen bleibt, wenn der Brühkolben wieder nach oben kommt. Teilweise spritzt es in dem Moment wieder richtig oben heraus. Es bleibt recht lange im Zylinder stehen, fliesst dann aber doch ab - bloss nicht in die Tropfschale, denn das hätte ich gesehen (hatte die obere Abdeckung ab und direkt mit der Taschenlampe in Richtung Sumpf geleuchtet). Muss ich jetzt doch noch mal das DV verdächtigen? Ich hatte dieses beim Austausch der Brühkolben- und der Stempeldichtung demontiert, gereinigt und eingefettet. Die Frage, die ich mir nicht beantworten kann: wohin fliesst das Wasser ab? Es KANN doch eigentlich nur Richtung DV bzw. wenn das nicht öffnet, in der Brühkammer stehen bleiben?!
Was mich absolut und vollkommen schockiert hat: der Dichtring am Brühkolben, den ich erst kurz vorher gewechselt habe, hat zwei ganz deutlich sichtbare Fehlstellen, sieht richtig "ausgefressen" aus. Hatte das schon mal jemand oder wer hat eine Ahnung, wie das in DER kurzen Zeit passieren kann? Ich hatte die Dichtung leicht eingefettet und kann mir das wirklich nicht erklären. Mich hat es derart gewundert, dass ich mit dem Finger die Zylinderwandung nach einer scharfen Kante oder ähnlichem abgetastet habe, aber das war ohne Befund (hätte mich auch gewundert).
Der benutzte Entkalker aus dem DM-Drogeriemarkt kann sowas doch hoffentlich nicht verursacht haben? Er besteht aus Zitronen- und Milchsäure und ich habe zwei Teilstriche auf 500ml Wasser benutzt, wenn ich mich richtig erinnere.
Jetzt, wo ich den Beitrag schreibe, fange ich an zu spekulieren... nicht, dass Reste der Dichtung statt mit dem Trester entsorgt zu werden, durch das Ablaufloch Richtung DV gelangt sind und dort eine Verstopfung....?!
Hat jemand eine Idee?
LG,
Micha
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