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Kaufempfehlung KVA

erster KVA für eine Person

groschi2

Samstag, 03. Dezember 2011, 21:04 Uhr

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Kaffeetrinker

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Mitglied seit: 03.12.2011

Hallo,
wir haben zwar 5 Personen im Haushalt, aber bisher trinkt nur meine Frau ca. 2 Tassen (früh und nachmittags) Cappuccino täglich.
Bisher hatten wir zwei Krups Maschinen mit Pumpe und Handaufschäumung. Nachdem sie wieder erste Fehler macht, denken wir über einen KVA nach.
Da die Kinder nun größer sind trinken sie evtl. auch einmal eine Tasse, wenn sie nur einen Knopf drücken müssen. Sieb füllen und leeren und Milch unter dem Aufschäumer aufschäumen ist denen zu viel Arbeit, dann lassen sie es lieber.
Nun haben wir uns beim Saturn befragt.
Als technisch gute Maschine hat man uns die Jura Ena 9 Micro empfohlen.
Sicher würden mir auch die WMF500 (die soll absolut klasse sein) und die Miele CM5200 gefallen, aber sollte es wirklich so eine teure Maschine sein, für zwei Tassen Kaffee pro Tag? Andererseits möchte ich auch keinen Schrott kaufen. Man sagte uns, die billigeren Maschinen von Bosch/Siemens hätten zwar ähnliche Funktionen aber seien technisch viel billiger gemacht. Die DeLonghi hat man uns erst gar nicht zeigen wollen. Eine Freundin hat meiner Frau eine Nivona 745 empfohlen. Die sei mit der Ena 9 Micro bzw. der Ena 9 OneTouch zu vergleichen.
Ich habe keine Erfahrung und bin völlig überfragt. Was könnt ihr mir empfehlen und gibt es evtl. doch günstigere gute Geräte und wenn schon 800 Euro (soviel kostet momentan die Ena 9 micro), welche ist dann die beste, bzw. auf Dauer auch die günstigere?
Ich bin für jeden Hinweis dankbar!



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Nivona 850

BlackSheep

Sonntag, 04. Dezember 2011, 09:42 Uhr

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Vollautomat-Profi

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Hallo,

die Miele entspricht vom Innenaufbau her grob der Nivona 850 und der Melitta CI.
Die kleinen Bosch/Siemens (sofern wir von den TK5xxx Baureihen sprechen) können
zwar vom klapprigen Gehäuse und vom Bedienungskomfort (Cappuccinofunktion etc.)
her den oben genannten nicht annähernd das Wasser reichen, haben aber die gleichen
Grundkomponenten (sprich Heizung, Brühwerk, Mahlwerk, Pumpe etc. sind identisch).
daher kann man von "technisch billiger" nur eingeschränkt reden.

Die WMF fühlt sich wohl erst mit mehr Bezügen am Tag wohl.

Bei der ENA9 (die technisch tatsächlich ein schönes Gerät ist) liegt es genau andersrum.
Für mehr als 4 Tassen am Tag würde ich sie nicht nehmen, da man ansonsten nur noch
am Tankauffüllen und Tresterleeren ist. Bei diesem kleinen Gerät sind selbstredend auch
die Kapazitäten dieser Behältnisse äußerst begrenzt.

Wahrscheinlich würde ich zur Melitta CI oder zu einer Jura C9 OT (größere Behältnisse
als die ENA) greifen. Diese liegen so zwischen 875 und 950 Euro.

Gruß
BS



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Ich schaue hier nur noch ganz selten vorbei.
In verschiedenen anderen Foren bin ich mit
dem gleichen Nickname zu finden, falls mal
jemand Hilfe benötigt kann ich vielleicht dort
helfen.

W1cht3lm@nn

Sonntag, 04. Dezember 2011, 18:06 Uhr

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Vollautomat-Profi

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Die aktuellen WMF-Haushaltsmaschinen kommen dank überarbeiteter Spül- und Reinigungsfunktionen auch mit wenig Bezügen klar, ohne dass der früher oft verstopfte untere Brühkolben auftritt.

Bei der WMF 500 und 450 kommt dazu dass sie dank Thermoblock auch bei der Aufheizdauer mit den anderen Haushaltsmaschinen mithalten kann.



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Quick Mill 05000 "Unique Edition", WMF Ecco

groschi2

Sonntag, 18. Dezember 2011, 12:18 Uhr

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Kaffeetrinker

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Vielen Dank erst einmal für eure Antworten.
Mittlerweile haben wir viel gelesen und noch mehr angesehen.
Zunächst tendierten wir ein wenig zu der ENA 9 micro.
Nun gibt es ja wohl ein philosophische Frage: Will ich ein geschlossenens System mit etwas Chemie oder lieber ein offenes. Da wir Menschen sind, die immer alles so weit wie möglich entscheiden, sehen und im Zweifel auch selbst reparieren möchten, haben wir uns doch gegen die fest verbauten Brüheinheiten der Jura-Maschinen entschieden.
Mittlerweile haben wir somit noch folgende Maschinen im Fokus:
Der momentane Favorit ist die Bosch TES 70151DE VeroBar 100
Die baugleiche Siemens TE703501DE EQ.7 Plus silber ist etwas teurer, was für die Bosch spricht. Alternativ haben aber auch die Melitta Caffeo CI silber (E 970-101) und die Nivona CafeRomatica 830.
Die Nivona 830 wurde uns vorgeführt. Sie hat ein sehr sinnvolles Menü und lässt sehr gut den Milchschlauch reinigen. Gegen die Maschine sprich der sehr klapprige Deckel über der Brüheinheit. Er fällt immer gleich heraus und klappert und vibriert im Betrieb. Insgesamt macht die Nivona vom Gehäuse her einen sehr klapprigen Eindruck. Die Meltitta wurde uns als sehr langlebig und gut zu Bedienen vorgestellt. Schade ist, dass man die Maschinen nirgends in Funktion sehen kann. Da ich aus dem Elektrobereich komme, repariere ich alles selbst. Der netter Verkäufer, der uns wärmstens zu der Melitta rät, wies uns aber daraufhin, dass Meltta auf den Ersatzteilen und den Reparaturanleitungen absolut die Finger drauf hat. Man bekommt als normal sterblicher für die Melitta gar nichts. Wenn irgendetwas daran defekt ist, sofort Kundendienst und nichts anderes. Wenn das wirklich so stimmt, wäre das für mich natürlich das absolute ko-Kriterium. Schade, die macht sonst einen guten Eindruck.
Zusammenfassung: Nivona leider klapprig im Gehäuse (ist bei meiner Frau sofort durchgefallen), Melitta wenig reparaturfreundlich, bleibt für uns nur Bosch/Siemens.
Bevor ich aber nun kaufe, möchte ich noch euren Rat einholen. Vielleicht bekommt man ja für die Melitta doch Teile. Was ist übrigens mit dem Mahlwerk? Bosch/Siemens hat ein Diamanten bestücktes Keramikmahlwerk. Ist mal ein Steinchen zwischen den Bohnen, wird der mit zermahlen. Die anderen haben ein Stahlmahlwerk, welches sich dann verklemmt und zerlegt werden muss.
Bitte ergänzt euere Erfahrungen noch, so dass ich mir ein noch besseres Bild machen kann.



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Nivona 850

groschi2

Dienstag, 20. Dezember 2011, 18:48 Uhr

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Kaffeetrinker

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Hallo,
sind alle offline oder hat niemand mehr einen Ratschlag? Sind meine Fragen so abwägig?



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Nivona 850

W1cht3lm@nn

Donnerstag, 22. Dezember 2011, 03:34 Uhr

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Vollautomat-Profi

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Die Fragen weniger...mehr die Aussagen z.B. zur Siemens-Keramikmühle.
Nichtmal der Hersteller behauptet dass die mit Diamanten was zu tun hätte....

Wenn du die Mühlen einmal vergleichst (Als Einzelteil anschaust, ausgebaut in der Hand hast) wirst du auch merken dass z.B. die Stahlmühle einer WMF wesentlich eher die Kraft und Robustheit hat einen Stein zu zermahlen als das schlappe Plastikteil der Siemens.

Ebenso ist die Keramik weniger im Vorteil als man denken möchte. Sie unterliegt demselben Verschleiss wie gehärteter Stahl, zusätzlich brechen Keramikscheiben aber auch gern mal komplett durch wenn ein Steinchen dazwischengerät.

Wie das neue Kegelmahlwerk der WMF 500 aussieht weiss ich noch nicht. Für die Scheibenmühle (und auch das Maschinenchassis an sich) der 800er/1000er und auch der älteren Ecco welche ich habe kann ich sagen dass es mit einigem Abstand das robusteste Mahlwerk im Haushaltsbereich ist.



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Quick Mill 05000 "Unique Edition", WMF Ecco

Gast_Claudia

Donnerstag, 22. Dezember 2011, 22:00 Uhr

Unregistered

Hallo groschi,
über die Nivona830 kann ich dir berichten; sie steht seit 4 Wochen in meiner Küche.
Das das Gehäuse klapprig sein soll, kann ich absolut nicht bestätigen!
Und das ein Deckel runterfällt, ist gar nicht möglich. Ich weiss nicht, was dir für ein Gerät vorgeführt wurde.
Ich kann bisher nur Gutes über die Maschine berichten, sie ist sehr einfach zu bedienen, macht wunderbaren Kaffee und noch bessere Milchmischgetränke.
Sie hat sehr viele Einstellmöglichkeiten bei Temperatur, Stärke, Wassermenge, Milchmenge, Milchschaummenge, nicht nur als feste Einstellungen, sondern auch während des Bezuges änderbar.
Die Reinigung ist denkbar einfach, die Maschine sagt immer genau, was sie will.
Durch die herausnehmbare Brühgruppe kommt man auch sehr gut an den Innenraum zum Saubermachen.
Sie hat mich gestern das erste Mal aufgefordert, sie zu reinigen. Wasser rein, Tablette dazu und Gefäß unter den Auslauf stellen und nach 10 Minuten war sie fertig.
Der Hauptgrund zur Entscheidung für die Nivona war übrigens die Lautstärke, bzw. die fehlende Lautstärke. Wir haben eine offene Küche und wollten nicht, dass morgens um 6 Uhr alle Kinder aufwachen.
Und das war bei unserer Saeco leider der Fall.
Fazit: Wir würden sie wieder kaufen!