Hallo zusammen, ich bin neu hier - zu meiner Person ich heiße Jonathan und habe mir kürzlich eine Gebrauchte Jura Impressa S9 erworben. Zuvor wollte ich eigentlich eine günstige No-Name kaufen, bin aber dann aber aufgrund der Vielzahl an möglichen Reparaturen doch bei einer Gebrauchten gelandet ...
Und da hat es mich komplett erwischt. Die Maschine wurde im Zustand "sehr gut" verkauft - Im Satzbehälter war schimmel und die Maschine war sehr dreckig. Daher habe ich als erstes die Maschine oben und vorne geöffnet und die Brüheinheit revidiert (zerlegt, gereinngt, gefettet und die beiden Zylinderringe ausgetauscht). Den Brüheinheit Auslauf und die Front hatte ich auch zerlegt und gereinigt und abschließend mit Tabs gespühlt und entkalkt.
Nun hat es mich aber nochmal getroffen - Gestern morgen kam der Fehler "Schale leeren" - Ich habe die Kontakte an der Schale gereinigt und die inneren Kontakte mit einen Ohrstäbchen versucht sauber zu machen - mäßiger Erfolg.
Anschließend habe ich wohl einen Fehler gemacht und die maschine um 70° nach hinten gekippt - dabei ist scheinbar wass aus den Wasserzulauf übergeschwappt und ins Gehäuse - Der Tisch war unter Wasser. Daraufhin habe ich die hinteren Schrauben geöffnet - Beneide jeden mit richtigen Werkzeug - 1 Stunde frimmelei hats gekostet...
-Der große Boiler in der Mitte - hat scheinbar mal geschwitzt (etwas Braunes und festes/hartes war an der Seite) - Schien aber dicht. Unterm Boiler das Metallblech hat viele Rostspuren - man kann Rost abkratzen - aber trocken (scheinbar Vorschaden). -Oben Links ist eine Art Ventil (glaube das Dranaigeventil) - Hier geht eine Rostspur bis nach unten - ist aber scheinbar Trocken -Unter der Pumpe war Wasser und Süff
Habe die Pumpenschublade entfernt und die Kontakte mit WD40 gerenigt. Außerdem alles Trocken gelegt. An der Pumpe ist so eine Art Kreisel - Dieser ist von Außen stark verostet - das Wasser kam wohl früher mal von diesem Ventil oben.
Die Maschine läuft wieder - Folgende Fragen:
-Ist der Boiler "ko" und sollte ich diesen tauschen ? -Dieses Ventil ganz oben links (Drainageventil) schien der Übeltäter für vorherige Wasserschäden - An den Rändern sieht es aus wie kalk - sollte man austauschen oder ? -Unten der "Kreisel" - Membranregler für Pumpe- an der Pumpe - Sollte ich den ebenfalls austauschen - scheinbar nur äußerlich gerostet => Grund wohl das obige Ventil/Schalterschen ?
Der konkrete Wasserausbruch war unter dem "Flowmeter" - Ich habe die Elektronik mal einen "Spalt" entfernt - Das Flowmeter selbst war trocken. Wie komme ich darunter ? Nehme an das war aber aufgrund meines unbedachten Kippens und keine wirkliche Undichtigkeit.
viele Grüße & Danke
Jonathan
PS: Die Jura wird zu einem richtigen Hobby furchtbar - aber der Kaffee ist aber auch extrem gut!
Der Boiler sieht so aus, dass da einfach mal Kaffee drüber gelaufen ist - unterm Boiler der Rost ist schon heftig - tut aber nicht weh (überlege das zu konservieren). http://s14.directupload.net/images/121112/zr6tbb8b.jpg Das Ventil ist nicht das Drainageventil - hier habe ich mich vertan. - hatte an den Ecken Kalkspuren und man sieht eine ablaufen Rostspur http://s1.directupload.net/images/121112/cmxvkx3c.jpg
Unten das Pumpenmembran sieht dicht aus nur nach Oberfläschlichen Rost. http://s14.directupload.net/images/121112/fuzomy53.jpg
Meine Idee: -Das Ventil mit kalk austauschen austauschen - Sehe hier nur kalk aber kein Wasser ... wahrscheinlich "verdampft" Das ist das "Magnetventil" wenn ich das richtig sehe: http://www.ebay.de/itm/Jura-Magnetventil-V...=item3a6f9a59ed (Typ 1)
Hi, hurgaa da haste dir was vorgenommen Also wenns nicht schon passiert ist lass die Finger vom Thermoblock wenn der dicht ist. Thermoblock/Rost: Blos nicht an den beiden Anschlussschläuchen fummeln oder drehen oder bewegen. Der Block wurde schon mal überholt oder ausgetauscht. Der ganze Gammel in dem Bereich kommt von der darüberliegenden Messingverschraubung. Diese lösen,reinigen und mit Silikonfett wieder sehr fest ziehen. Dabei unbedingt mit einer Rohrzange gegenhalten, sonst verbiegst du sie sofort. Dichtheitsprüfung mit Dauerdampf oder besser noch durch starten der Entkalkung...durch kaltes Wasser zeigt sich sehr schnell ob sie dicht ist. Das Blech kannste mit Schmiergelpapier von außen bearbeiten, zwar Fummelarbeit und eng, aber es geht. Am Ende packste den Block und alles drum rum mit Krepp ein. Auch Kreppbänder schneiden und mit einem Linial oder Finger unter den Block schieben und andrücken. Danach wegen Kalkresten das Blech noch mit Entkalker einpinseln und einwirken lasssen. Dann wieder abschmiergeln und mit Bremsenreiniger o.ä. entfetten. Dann das Blech mit einem normalen Föhn auf Temperatur bringen, geht ganz schnell. Wenns schön heiß ist solltest du Zink Spay verwenden und alles schön lackieren. Danach wieder mit dem Föhn trocknen. Wenn du das so nicht machst wird deine Maschine noch ewig nach Farbe stinken weil die Hitze vom Block diese immer wieder aufweicht. Achso noch vergessen, wenn die untere Messingverschraubung undicht ist, ist die obere garantiert auch undicht. An der oberen kommste so leicht von außen zwar dran, kannst den 10er Schlüssel aber nicht drehen. Im eingebauten Zustand gibst die rabiate aber geniale Möglichkeit den störenden Steg abzuschneiden. Hierzu nimmste einen Seitenschneider und knipst ihn vorsichtig raus.Wenn du dann noch anschließend die Enden mit einer Feile sauber bearbeitest siehts aus als ob es so gebaut wurde. Der Steg hat nur die Funktion den Schrauber zu ärgern. Wenn der Weg ist kommste gut dran. Denk dran das der Netzstecker rausgezogen ist !! Wenn du das vergisst oder meinst beim Dichtheitsprüfen mal etwas nachzuziehen kommste sehr schnell an die Anschlüsse vom Heizelement und dann gibts schnell einen Kuzschluss und schaden. Das gilt übrigens für alle Arbeiten an der Maschine. - Schublade/Kontakte: Schublade am besten nochmal raus,mit WD40 oder was auch immer haste dir schon den nächsten Fehler eingebaut, sowas darf da nicht dran. Kontakte nacheinander rausziehen und schön ringsum mit feinem Schleifpapier blank schmiergeln bis sie wie neu aussehen. Den Sitz der Kontakte mit z.B.einer Zahnbürste kpl. säubern. Pumpenschlauch erneuern, dazu die Platine rechts abschrauben (Metallschraube in der Mitte) etwas anheben und rausziehen,hängt immer der auf der Rückseite angebrachten Spule im Gehäsue fest. Dann Flowmeter abziehen, zerlegen und reinigen. Tankanschluss ebenfalls von außen raushebeln und den daran befindlichen Schlauch reinigen oder erneuern, Tankdichtung anschließend erneuern wie auch alle anderen Verbindungsdichtungen egal ob undicht oder nicht. - Magnetvenil: Die Spur der Undichtigkeit kommt vom alten Magnetventil was da vorher drin war. Was du drin hast ist von einer S7/9 Avandgarde und wurde bei dir nie verbaut, also hast jemand umgerüstet. Das ist gut weil du da wenisgtens nicht diese grausamen Legisanschlüsse mehr dran hast wie am Block. Also stell sicher das die O-Ringe von beiden Anschlüssen erneuert werden. Fummelarbeit für den hinteren. Geht aber von oben mit einer Spitzzange. Die Kalkreste mit ner Zahnbürste weg machen. Hier auch anschließend mit der gleichen Dichtprüfung sehr genau ckecken obs das war. Sollte dennoch das Ventil selbst undicht sein tausche es auch, den Link haste dazu ja gefunden. - Der Gammel am Membranregler ist peng, kannst ihn etwas abschleifen und wenn du willst etwas Farbe mit einem Lackstift drauf machen. Besser wäre wenn du die Anschlüsse mit dem T-Stück vom Membranregler umrüstest auf die geänerte Version, kannste am Foto von mir sehen.Dann hast du eine feste, unbewegliche Verbindung die nicht so rumeiert und schnell undicht wird. Das benötigte Rohr bekommst bei einschlägigen Firmen im Netz. - Viel Erfolg
Hi Lucky, vielen Dank für deine Tipps und Feedback.
Wie du bereits sagtest, wurde das "Magnetventil" erneuert und ist nicht mehr der Übeltäter. Werde dass dann so lassen -Ich habe mich da in die Irre führen lassen. Die Kontakte hatte ich mit WD40 nur vorbereitet und dann mit Schleifpapeier gerenigt - sehen "fast" wie neu wieder aus
Wie du beschreibst T-Stück am Membranregler ist es. Hatte heute wieder Wasser und es dort lokalisiert - Da hast du mal sowas ins schwarze getroffen. Ich habe nun das T-Stück gereinigt (Wasser und die Kupferringe gefettet - Amaturenfett) und zusammengebaut => Ergebnis das Wasser spritzt ohne Ende aus allen 3 Rohren (vorher tropfte es nur.) Die Maschine erstmal ausgemacht.
Nun habe ich folgendes bestellt: -neues T-Stück => scheinbar gibt es dies nicht grundlos... -neuen Membranregler (geringer Kostenpunkt) -Brüheinheit zum Auslaufschlauch - der Alte war braun -Auslauf (dieser weiße Verbinder) -Flowmeter zu Pumpeschlauch - der alte wirkt leicht porös
Ich wollte jetzt etwa so vorgehen: -Flowmeter reinigen/revidieren => mir ist aber noch nicht klar wie ich dran komme. Die Elektronik der Maschine rechts hatte ich gelöst aber sie ließ sich nur leicht bewegen nicht entfernen hmpf. -Pumpe revidieren (soweit das geht - macht ja sinn wenn ich alles zerlegt habe) -Membranregler austauschen -T-Stückaustauschen -Ein paar Roststellen in der Maschine beseitigen - Im eingebauten Zustand (also mit Pinsel einfach konservieren - muss ja net toll aussehen -Schläuche im vorderen Bereich tauschen
Und dann hoffe ich hält die Maschine noch ein paar Jahre Thermoblock, Dampfblock lass ich die Finger von *fg*
Ich hoffe, Du hast auch ausreichend Druckschlauchdichtungen geordert, die müssen auf jeden Fall getauscht werden. Am Flowmeter gibt's nicht viel zu revidieren, das kann mal verstopfen, das lässt sich aber fast immer im Zuge eines normalen Entkalkungsdurchlaufs beheben. An der Pumpe gibt's nix zu revidieren, der neue Membranregler sollte mit ner neuen Dichtung in der Pumpe fixiert werden. Schau Dir auf jeden Fall das Auslaufventil genau an (zerlegen, Formdichtung und Stößel kontrollieren), das wird auch "gern" mal undicht. An den Schläuchen hat Fett übrigens nix zu suchen, lediglich die O-Ringe kannste gaaaaaaanz dünn einfetten. Auf Luckys Foto siehst Du die upgedatete Version des T-Stücks (er hat's ja auch ausführlich erklärt), das ist jetzt ein Verteiler, der direkt im Membranregler steckt, die ganz kurzen Druckschläuche werden dann nicht mehr benötigt, eine Schwachstelle weniger. Hoffe, Du hast die richtigen Teile geordert...
-------------------- Grüße, Manuel
Jura ENA Micro 9 (Küche) Jura xF50 (Büro) wechselnde Besetzung in der Werkstatt... P.S.: Support gibt's im Forum, nicht per PN o.ä.
Ja die O-Ringe hatte ich mit dem Fett eingeschmiert - nachträglich aber wieder befreit - half aber nix. Ich habe bis vor 3 Wochen noch nie an einer Kaffeemaschine gewerkelt und bin mich da noch am einarbeiten . Immerhin hatte ich die verschimmelte Brüheinheit im ersten Anlauf erfolgreich revidiert ...
Dachte wenn ich den Schlauch vom Flowmeter zu Pumpe austausche, kann ich das gleich mitreinigen - wer weiß ob sich da Schimmel versteckt. Die neue T-Stückversion ist natürlich geordert .
Beim Verteilersatz für den Auslauf sind 2 Dichtungen dabei Beim Membranregler sind 1 O-Ring für die Pumpe und Druckschlauch dabei Beim Verteiler-Tstück sind 3 Druckschlauch Dichtungen dabei Sollte passen oder fehlt hier nochwas ?
Den Thermalblock und das Magnetventil lasse ich in ruhe, da sieht ja alles dicht aus. Hier entferne ich nur (wie empfohlen) vorsichtig Kalkreste (vom Vorschaden ...) und teste am Abschluss via Entkalkung die Dichtigkeit.
viele Grüße Jonathan
EDIT: Hätten bei den T-Stick nicht noch Dichtungen vor den Ohringen sein sollen ?
Dichtungen vor den O-Ringen gibts nicht Die O-Ringe sind die Dichtungen und müssen, sofern aus Gummi nach jeder Trennung erneuert werden da sie schnell hart werden und dann bleiben sie nicht mehr dicht....Murphy´s Gesetz Also im Ersatz möglichst rote Silikonringe für alles verwenden, die halten extrem lange und sind bei Bedarf auch wiederverwendbar da sie nicht hart werden.
Also da meinte ich diese Kuperringe - denn diese haben im alten T-Stueck spiel- alle. Die Verbindung am Drainageventil war identisch und ist dicht. Wundert mich doch etwas. Daher dachte ich es fehlen Dichtungen:)
Bei meiner Revidirrung der Brüheinheit hatte ich nur die beiden Zylinderringe getauscht und die alten alle gefettet:) irgendwo musste ich anfangen - selbst das zerlegte Drainageventil war dicht ...
O-Ringe "dick einfetten" ist leider oft kontraproduktiv, ich verwende nur winzige Mengen Silikonfett. Einzig am Brühzylinder kann man ruhig einen richtigen Film auftragen, ansonsten eher sparsam mit dem Zeug umgehen...
-------------------- Grüße, Manuel
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So erste arbeiten sind fertig - damit meine ich den hinteren Bereich.
-Membranverbindung an Pumpe montiert. => Die original Membran hatte Richtung Pumpe keinen O-Ring sondern eine "flache" Dichtung. Habe das jetzt aber mit dem O-Ring montiert. -Neues T-Stück verbaut: an allen 3 Anschlüssen O-Ringe gesetzt => Der Druckschlauch vom Boiler bzw. zum Boiler hatte vorher garkeins -Flowmeter gereningt => war vorab sauber - hatte leider keine Austauschdichtung -Flowmeterschlauch zu Pumpe getauscht => war schwarzes Schimmel drinne -Rechte seite vom Gehäuse abmontiert und den Schlauch vom Wassertank zum Flowmeter gereinigt=> Schimmel.- Spülmittel und heißes Wasser -Schlauchführung vom Ventil zum T-Stück "entspannt" -oberen Magnetschalter von Kalkresten befreit So die Maschine angemacht -> große Angst, da das neue T-Stück wackeliger aussieht, gerade diese rechte Verbindung ans Ventil hat mir sorgen gemacht... Dampf in den Kreislauf gezogen und gereinigt => scheinbar dicht.
Jetzt gönne ich mir meinen Kaffee
Was steht noch an: -Brüheinheit zum Kaffeeauslauf Schläuche wechseln - hier fehlt mir noch einer -Dichtigkeitsprüfung mit Entkalken -Kaffeeauslauf austausch
Die Dichtung in der Pumpe war ursprünglich nicht flach, die drückt sich mit der Zeit so. Die Deckeldichtung des Flowmeters muss eigentlich so gut wie nie getauscht werden, hatte in all den Jahren erst einen Fall von Undichtigkeit an dieser Stelle.
-------------------- Grüße, Manuel
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Wow das mit der Dichtung war zwar mein erster Verdacht, da diese aber so passgenau aussah, konnte ich mir das net vorstellen. Gut dass die erneuert ist.
Gibt es eigentlich eine Chance das Surren der Pumpe zu unterbinden. Mir ist noch nicht ganz klar ob es aus der Pumpe kommt oder von den Steckkontakten die am oberen Boilerrahmen rasseln.
Ein "Surren" der Pumpe wird sich nicht vermeiden lassen, könntest eine Invensys CP4 einbauen, deren Vibrationsgeräusch ist deutlich leiser als das der CP3. Ob irgendwelche Teile fälschlicherweise mitvibireren, kann ich aus der Ferne leider nicht diagnostizieren...
-------------------- Grüße, Manuel
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