Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und habe gleich eine echte Herausforderung für alle Jura-Profis:
An meiner C5 habe ich schon länger Fehlfunktionen, welche mir langsam den Nerv rauben.
Ich habe schon viel im Netz recherchiert, leider konnten alle Ratschläge und Schilderungen anderer Nutzer mir nicht weiterhelfen.
Ich hoffe von Euch kann mir jemand weiterhelfen!?
Hier die Facts:
Jura C5 gekauft im August 2009, wenige Bezüge, im Schnitt ca. 1 Bezug / Tag
Bis zur eigens durchgeführten Wartung läuft die Maschine tadellos, alles im Top Zustand.
Dann habe ich das XXL-Wartungsset mit Premium-Lippendichtungen (blau) verbaut und seitdem tritt folgender Fehler auf:
Beim ersten Bestätigen der Spülung nach dem Einschalten klingt die Maschine gequält, es läuft wenig bis kein Wasser aus dem Kaffeeauslauf, die Dampfdüse blinkt und das (restliche) Spülwasser muss über die Dampfdüse abgelassen werden.
Dieser Fehler tritt nur bei „kalter“ Maschine und auch nicht immer auf.
Nach einem weiteren, manuellen Auslösen der Spülfunktion tritt das Problem dann nicht mehr auf (Maschine ist „warm“), die Spülung läuft wie üblich mit normaler Menge durch den Kaffeeauslauf.
Der Kaffee-Bezug jedoch funktioniert und der Kaffee ist sehr gut.
Auch der Dampf-Bezug funktioniert.
Nach erneuter Demontage der Brüheinheit und Prüfung der NEUEN Kolbenringe, sowie Prüfung Sitz der BE im Chassis, tritt der Fehler weiterhin auf.
TEILS wird nun auch das Kaffeepulver trocken ausgeworfen, kein Kaffee kommt mehr, Vorgang bricht ab.
Teils wird matschiger Trester ausgeworfen.
Es landet nun deutlich mehr Wasser in der Auffangschale.
Spülung beim Ausschalten der Maschine erfolgt teils auch nicht mehr automatisch.
Nochmals neue O-Ringe (für Kolben BE, orig. Jura rot) bestellt und verbaut, alles geprüft und gefettet, BE läuft manuell betätigt gut, Fehler bei Spülung tritt aber weiterhin auf.
Auswurf trockener und nasser Trester tritt jedoch nicht mehr auf, auch nun weniger Wasser in der Auffangschale.
Drainageventil und Magnetventilschieber auf Gängigkeit und Funktion geprüft, Magnet ausgebaut und manuell mit 230V bestromt angesteuert. Alles soweit i. O. Drainageventil wurde ja über Wartungsset mit neuen Dichtringen ausgestattet.
Die häufig beschriebenen Ursachen für dieses Fehlerbild „Schwergängigkeit/ Abbruch Spülung“:
1. Kolbenringe BE verschlissen
2. BE sitzt falsch im Chassis oder
3. Drainageventil defekt
scheinen hier also nicht das Problem zu sein.
Ich habe nun noch eine letzte Vermutung:
Leistungselektronik für Ansteuerung Drainageventil defekt (möglich dass ich beim Wieder-Einbau der BE nach der ersten Wartung diese leicht versetzt angeschraubt habe, d. h. der Schieber des Magneten hat den Kolben des DV möglicherweise nicht immer getroffen und dass die Elektronik deswegen einen Macken hat!?
Hat hier jemand Erfahrungen?
Wie kritisch ist das Ausrichten der BE im Gehäuse-Chassis? Lt. BND-Anweisung muss die BE vor dem Anziehen der untersten der 3 Schrauben schräg nach oben geschoben werden!?
Ich bin sehr gespannt auf Eure Meinungen :-)
Besten Dank + viele Grüße,
kaffeekult
schließen
Diesen Beitrag teilen: