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Alternative zum Siebträger gesucht?

Fruchti36   

Montag, 09. September 2013, 13:43 Uhr

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Hallo alle zusammen!

Ich bin stolzer Besitzer einer Siebträgermaschine und meine Frau benutzt eine Kapselmaschine. Sie kann leider nicht mit der Siebträger umgehen.

Seit kurzem neigt die Maschine meiner Frau dem Ende zu. Jetzt sind wir auf dem Gedanken gekommen uns vielleicht einen KVA zu zulegen, der einfach zu bedienen ist und super Cappuccino/Latte (schöner feinporiger, nicht zu festen Milchschaum und tollen Espresso) macht.

Gibt es sowas?? Eine wirkliche alternative zum Siebträger?

Am Anfang fanden wir die Delonghi 6900 noch super, wegen dem tollen Design und der Möglichkeit Trink-Schokolade machen zu können. Nach etwas rumstöbern im Internet bin ich zu dem Entschluss gekommen das der Service z.B. wegen der teuren Hotline aus der Wahl raus fällt.

Jetzt im Rennen sind Melitta Barista TS (gestern auf der IFA bestaunt) und Jura J9.4 One Touch TFT. Beide haben Vor- und Nachteile.

Vorteile
Melitta:
-2 Bohnenfächer + Kaffeepulver
-mehrere Kaffeespezialiäten

Jura:
-schickere Design
-bessere Display

Nachteile
Melitta:
-komplizierte Menüführung

Jura:
-keine Möglichkeit die Brühgruppe zu reinigen
-Unterhaltskosten (Reinigungsmittel) relativ teuer

So das die Fakten die ich bisher kenne. Aber leider konnte ich keine von den beiden richtig testen. Kann mir jemand zu der Wahl Tipps geben. Sehr interessant währe wie gut sind Cappuccinos der Maschinen, wie leicht lassen sie sich reinigen und die Unterhaltskosten bzw. Reperaturanfälligkeit? Die Jura konnte ich leider bisher noch nicht live sehen. Aus welchem Material ist die Jura?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen!!

Gruss
Fruchti

Guest

Dienstag, 10. September 2013, 18:56 Uhr

Unregistered

Die J9.4 (neuste Version) hat eine Front aus Hand gebürstetem Aluminium. Das besondere hierbei ist das jede Maschine einzigartig ist (durch die Bearbeitung von Hand). Die Kunststoffteile auf der Seite sind mit einer Softtouchveredelung versehen (du musst beim Händler die Oberflächen mit der Hand berühren, dann merkst dus).

Fruchti36

Dienstag, 10. September 2013, 19:29 Uhr

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Hi!

Danke für die Info! Mich würde auch mal den vergleich Siebträger gegen eine Jura J9 interessieren. Und gibt es eigentlich auch unterschiede zwischen Espresso aus einer J9 und einer Ena 9?

Simon

Dienstag, 10. September 2013, 20:06 Uhr

Unregistered

Gerne:)

Zum Thema Siebträger: Die geben einen top Espresso, sofern du ihn bedienen kannst (ich sage immer, dass in 90 Prozent der Cafés, die Siebträger verwenden, der Kaffee scheusslich ist, weil das Personal keine Ahnung von der Zubereitung hat...). Wen du dich mit Siebträgern auskennst, kannst du gerne einen kaufen. Bedenke aber, dass du immer wesentlich mehr Zeit für die Kaffeezubereitung brauchst als bei einem KVA.

Zum Thema Ena 9/J9.4:
-Die Ena 9 ist ein älteres Modell als die J9.4, deshalb besitzt sie das alte Kegelmahlwerk, während die J9.4 das neue Aroma+ Mahlewerk hat.
-Mit der J9 hast du mehrere weitere Funktionen: Die Heisswasserfunktion ist dreistufig, sie hat ein TFT-Display (im Gegensatz zu einem altmodischen Dotdisplay wie bei fast allen KVA), aktive Bohnenüberwachung (hat die Ena9 nicht), du kannst den neuen Milchkühler anschliessen (die J9.4 kann per Bluetooth mit dem Milchbehälter kommunizieren, dies kann die Ena9 nicht), du kannst mit der J9.4 auch nur heisse Milch/nur Milchschaum zubereiten (dies kann die Ena9 nicht, dort ist die Milch immer in Verbindung mit Kaffee), du kannst mit der J9.4 zwei Kaffeestufen mehr einstellen (5 Stufen VS 3 Stufen), mit der J 9.4 hast du eine Anzeige wie die Pflegeintervalle aussehen (du siehst im Display, wie weit dein FIlter verbaucht ist z.B.), die J9.4 hat zudem auch eine Tassenbeleuchtung (unnötig, aber sieht cool aus. Farben: Amber, weiss ), in der J 9.4 kannst du den Mahlwerkschlüssel und eine Heisswasserdüse in einem Fach versorgen. Zum Schluss noch dies: Sowohl Wassertank als auch Bohnenbehälter sind bei der J-Linie doppelt so gross wie bei der ENA-Linie.

Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen, LG

Simon

Dienstag, 10. September 2013, 20:09 Uhr

Unregistered

Für den Espresso ist natürlich vor allem das Mahlwerk und die Brüheinheit entscheidend. Wie gesagt ist das Mahlwerk der J 9.4 besser als das der Ena 9. Nicht nur der Kaffee wird präziser gemahlen, auch geschieht dies schneller und wesentlich leiser. Die Brühgruppe ist die gleiche (Jura hat zwei: Eine für die Microlinie mit 6-10 Gramm und eine für die restlichen Geräte mit 6-16 Gramm Kaffeefüllmenge, wird auch bei Profigeräten anderer Hersteller eingebaut, z.b. Aequator oder die grossen Gastrogeräte von Jura).

Fruchti36

Dienstag, 10. September 2013, 20:34 Uhr

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Ja du konntest mir helfen. Obwohl ich mich wahrscheinlich falsch ausgedrückt die Ena war nur ein Beispiel. Es ging mir nur um den Vergleich teurere Jura gegen einer günstigeren.

Ich besitze schon seit ein paar Jahre einen Siebträger (eine Bezzera 07).

Meine bisherigen Erfahrungen mit KVA besteht, aus den KVA in den Cafes ( z.B. Thürmann usw.) und die sind finde ich immer ziemlich grotig , die KVA (z.B. Delonghi 6900) bei MediaMarkt und die Vorstellung hat mich bisher noch nicht vom Hocker gehauen. Das liegt vielleicht an schlechten Espresso, Fehlbedienung, nicht gute eingestellt oder alles zusammen. Und mein Schwager hat eine alte Saeco (die kann keine Milch-Kaffee-Zubereitungen) und das Ergebniss ist auch nicht so der Hammer!

Simon

Dienstag, 10. September 2013, 20:50 Uhr

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Saeco hat den KVA erfunden, aber ist mittlerweile im Billigstsegment angekommen und steht in direkter Konkurrenz zu Delonghi. Geh doch am besten zum Fachhändler und lass dir mal die Marken Jura, Saeco und Delonghi vorführen. Die 6900 hat mich bisher noch nicht überzeugt und anscheinend können sie sie auch nicht soo gut verkaufen (der Preis ist von anfänglich rund 2000 Euro komplett "zerfallen"). Wenn du eine Delonghi oder Saeco kaufen willst, dann ein günstiges Modell. Beide Marken sind sich sehr ähnlich (herausnehmbare Brühgruppe, Milchkaraffe als Milchschaumlösung). Die Frage ist: Bekommt man günstig oder billig? (Feinheiten der deutschen Sprache tongue.gif ).

Fruchti36

Dienstag, 10. September 2013, 21:19 Uhr

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Naja mir geht es hauptsächlich erstmal um den Geschmack und die Qualität (z.B. Milchschaum usw.) von Mich-Kaffee-Produkte.

Ich habe mir am Wochenende die Melitta Barista TS auf Funkausstellung angeschaut gehabt. Was mir an der Maschine gefällt, sind die 2 Bohnenfächer. Ist schon cool, meine Frau trinkt nur Kaffee da reicht eine günstigere Bohnen, und ich lege schon sehr viel Wert auf eine gute Bohne. Und die Melitta hat die Möglichkeit auch sein lieblings Kaffee zu personaisieren das finde ich nicht schlecht.

Jetzt habe ich im Internet die Philips-Saeco Xelsis gefunden. Die ist mit ca. 1500€ auch nicht ganz billig. Was mir dort ganz gut gefällt ist das komplett Metall-Gehäuse (obwohl die Optik ansonsten nicht so der Hammer ist. Und die hat auch die Möglichkeit zu personalisieren.

Bei uns ist halt nur MediaMarkt und Saturn direkt in der Nähe und da finde ich die Präsentation nicht so toll. Kennt jemand in Berlin einen sehr guten Händler für KVA? Ich kenne nur gute Geschäfte für Siebträgermaschinen.

Simon

Mittwoch, 11. September 2013, 09:30 Uhr

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Ich war ebenfalls an der IFA;) Zu den von dir genannten Punkten:

-Der Bohnenwechsel der Melitta überzeugt mich nicht wirklich, weil du immer noch Bohnen vom alten Behälter im Kanal/Schacht zwischen Mahlwerk und Brühgruppe hast. D.h. das du weiterhin vom linken Teil des Bohnenbehälters Kaffee trinkst, aber meinst das du den Kaffee aus dem rechten Teil trinkst. Es dauert also immer einen Bezug (oder zwei) bis du wirklich eine andere Kaffeesorte verwendest. Für mich ist das mehr eine Mogelpackung, weil es mit Geräten die wirklich zwei Mahlwerke haben nicht mithalten kann. Übrigens: Die neuen Geräte von Philips (Saeco wurde von denen aufgekauft, nachdem sie praktisch pleite waren) verfügen über einen austauschbaren Bohnenbehälter. Über Sinn und Unsinn eines solchen lässt sich streiten: Wo tu ich dann die Bohnen hin: Wegschmeissen? Unverschlussen rumiegen lassen?

-Zur Xelsis: Das Metallgehäuse ist nicht wirklich ein Metallgehäuse! Es ist in erster Linie ein Kunststoffteil, über das eine hauchtüne Schicht Stahl gezogen wird. Öffne mal die Xelsis und dann siehst du wie wertig die verarbeitet ist.

-Zur Milchschaumqualität kann ich dir die von dir erwähnte J9.4 ans Herz legen, der Milchschaum ist feinporig und hat gute Löffelqualität (bleibt am Löffel kleben, wenn du ihn umdrehst). Zu beachten ist, dass du den Milchteil jeden Tag zerlegen und waschen musst (Milch ist eine heikle Sache, vor allem im Sommer!).

Fruchti36   

Donnerstag, 12. September 2013, 18:43 Uhr

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Danke Simon!! Schön wäre es wenn man noch andere Meinungen lesen könnte.

Simon

Freitag, 13. September 2013, 16:19 Uhr

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Gerne! Leider sind die Leute hier nicht wirklich wahnsinnig aktiv...Schade!

Fruchti36

Freitag, 13. September 2013, 16:50 Uhr

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Woher kommt das?? Gibt es besser Foren?? sad.gif

Gast_Daniel

Sonntag, 10. November 2013, 02:03 Uhr

Unregistered

Hallo Simon,

Zum von dir angesprochenen "Bohnenwechsel" gibt es bei den Melitta-Modellen wesentliche Unterschiede.

1) Melitta Caffeo CI
Für die sortenreine Umstellung vom einen zum anderen Bohnenbehälter sind ca. 2 Kaffeebezüge notwendig.

Der Raum vor dem Mahlwerk ist unmittelbar nach dem Umstellen noch mit der "falschen" Bohnensorte gefüllt.
Zwischen Mahlwerk und Brühkammer gibt es einen horizontalen Kanal. Dieser ist unmittelbar nach dem Umstellen noch mit der "falschen" Sorte gefüllt.

2) Melitta Barista T
Für die sortenreine Umstellung vom einen zum anderen Bohnenbehälter ist ca. 1 Kaffeebezug notwendig.

Der Raum vor dem Mahlwerk ist unmittelbar nach dem Umstellen noch mit der "falschen" Bohnensorte gefüllt.
Zwischen Mahlwerk und Brühkammer gibt es eine Pulverrutsche. Diese ist nach jedem Kaffeebezug leer und erzeugt daher keine zusätzliche Sortenvermischung.

2) Melitta Barista TS
Die sortenreine Umstellung vom einen zum anderen Bohnenbehälter erfolgt unmittelbar; d.h. es gibt keine Sortenvermischung.

Der Raum vor dem Mahlwerk wird bei jedem Bezug leergemahlen. Dies ist am Ende jedes einzelnen Mahlvorgangs am Geräusch deutlich erkennbar.
Zwischen Mahlwerk und Brühkammer gibt es eine Pulverrutsche. Diese ist nach jedem Kaffeebezug leer und erzeugt keine zusätzliche Sortenvermischung.

Gruss Daniel

Bichwiler

Sonntag, 10. November 2013, 13:46 Uhr

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Hallo Fruchti36
Ich möchte nun auch mal mein Senf dazu geben...
Obwohl Jura Millionen investiert, um die beste Milchschaum zu herstellen, ist meiner Meinung nach, nicht annähend so gut wie der Schaum den du aus einer Bosch VeroBar raus bringst.
Thema Kaffeequalität, genau so...
Jura hat nach meiner Meinung den Hauptvorteil das die Geräte qualitativ hochwertig und Pflegeleicht sind...

Weitere Geräte die ich empfehlen kann, die eine sensationellen Schaum machen und ein Aromastarkes Kaffee brühen sind wie gesagt die Bosch VeroBar oder eine Schaerer Joy (absolut geiles Gerät)...

Bei der Jura J9.x ist das Display zwar voll geil, jedoch ist das bei mir nicht relevant, da das auf den Kaffeequalität und Milchqualität keinen Einfluss hat.

Desweiteren haben alle Jura der Nachteil, dass man die Brüheinheit nicht ausbauen und reinigen kann.
Gruss

schafbock

Dienstag, 12. November 2013, 02:25 Uhr

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Barista

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Wer einmal eine Brüheinheit nach 6 Monaten Gebrauch ohne Reinigung gesehen hat,
kauft nur noch mit herausnehmbarer BG.
wacko.gif