Das neue Mahlwerk ist drin und die Maschine läuft wieder!
Wie bereits erwähnt, war die richtige Montage des Einstellrings der schwierigste Schritt für mich. Nach einigem Probieren und Überlegen bin ich zur Auffassung gelangt, dass die rote Markierung die Mittelstellung des Mahlwerks zeigt. Was genau die grüne Markierung bedeutet, die sowohl beim alten als auch beim neuen Mahlwerk vorhanden ist, hat sich mir bislang nicht erschlossen.
Praktisch habe ich das so gelöst: neues Mahlwerk in die Maschine einsetzen. Wenn der Motor dran ist, muss vorher natürlich das Kabel bzw. der Stecker durchgefädelt werden, sonst sitzt der Motor unten auf dem Stecker auf. Ich habe einfach den Motor vom Mahlwerkgetriebe abgebaut, es sind nur vier Schrauben, die gut zu lösen sind.
Darauf achten, dass das Mahlwerk exakt in Position sitzt. Dann den Hebelfortsatz des Einstellrings in den Fuß des Mahlgradverstellers einklinken und zusammen mit dem Einstellring lose (!) auf die Lochscheibe des Mahlwerks legen. Den Mahlgradversteller auf die mittlere Position einstellen und am besten festhalten, während man mit der anderen Hand die Lochscheibe des Mahlwerks dreht, bis die rote Markierung auf der Lochscheibe in der Mitte der großen Aussparung des Einstellrings zu sehen ist. Mit einem Filzstift am Einstellring die Stelle markieren, wo die rote Markierung der Lochscheibe ist. Vorher nochmals kontrollieren, ob der Mahlgradversteller wirklich auf Mitte steht!
Einstellring wegnehmen, Mahlwerk (in meinem Fall ohne Motor, Kabel und Stecker) aus der Maschine nehmen und auf eine stabile Unterlage ablegen. Dann den Einstellring mit Hilfe der zuvor angebrachten Markierung mit gleichmäßigem Druck auf die Lochscheibe klipsen. Das ging in meinem Fall ohne Motor unten dran besonders einfach. Prüfen, ob alle Plastiknasen gerastet sind. Fertig!
Apropos Einstellring: meiner Ansicht nach ist es ratsam, einen neuen Einstellring zu verwenden. Mir ist das Teil beim Demontageversuch am alten Mahlwerk kaputt gegangen, genauer gesagt zerbrochen, als ich es mit einem Schraubendreher vorsichtig abhebeln wollte. Mit der Hand, wie im Forum geraten, hatte es nicht funktioniert, da ging gar nichts. Zum Glück hatte ich in weiser Voraussicht meines Mechanikerpechs zusammen mit dem Mahlwerk einen neuen Einstellring geordert. Manchmal hat man eben doch den richtigen Riecher.
Warum die ganze Aktion trotzdem fast zwei Wochen gedauert hat, ist eine ganz andere Geschichte.
Danke an alle Kaffeemaschinenschrauber, die mir mit ihren Beiträgen geholfen haben, das Biest zu zähmen. Denn was wäre das Leben ohne Herausforderungen!
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