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Kaffeautomat fuer wenig-Milchkaffetrinkerin

IchhabkeineAhnung

Donnerstag, 21. Februar 2008, 11:38 Uhr

Unregistered

Hallo die Damen und Herren Kaffee-Experten.

Also Vorbemerkung: Mein Nick solte alles aussagen, was ich ueber Kaffe, Automaten, etc weiss: NIX.

Nun gut: Ich habe das Forum jetzt mal nach Beitraegen auf meine Frage gescannt, aber so ganz bin ich noch nicht schlau geworden:

Ich moechte meiner Freundin einen Kaffeeautomaten/Nespresso-System schenken. Sie trink regelmaessig aber wenig, meist Milchkaffee. So ca. 10 Tassen pro Woche. Sie ist was Kaffee angeht recht anspruchslos, es waere halt ein "Luxusgeschenk".

Jetzt habe ich die Hinweise gelesen, fuer diese Mengen wuerde sich ein Vollautomat nicht lohnen. Aber warum? Nespresso kostet doch so ca. 0,20 pro Kapsel (dann kann man die Kaffeekosten des Vollautomaten vernachlaessigen)

Also 10 Tassen pro Woche auf ein Jahr macht ca. 125 EUR. Das ist nicht gerade wenig. Wie hoch sind denn die Laufenden Kosten fuer einen Vollautomaten?

Ich habe jetzt auch schon einiges ueber die noetige Reinigung, gelesen, und dass die Qualtitaet des Vollautomaten recht schnell nachlaesst. Also bei meinen Eltern steht eine Jura und die hat jetzt 10.000 Bezuege + einige Jahre auf dem Buckel und laeuft 1a.

Tja, und jetzt bin ich halt total ueberfragt.. Nespresso Latissima ? Jura Ena? Puh... Im Endeffekt scheint es ja ziemlich egal zu sein... Bei der Nespresso schreckt mich der Muellberg + laufende KOsten + Festlegung auf einen Hersteller ab, bei dem Vollautomaten der Reinigungsaufwand...

Was meint ihr?

Vielen Dank fuer Eure Hilfe,

Frank!

dogio1979

Donnerstag, 21. Februar 2008, 13:58 Uhr

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Barista

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bei geringem Tassenbezug lohnt unter anderem deswegen ein Vollautomat nicht, weil dann die Bohnen lange der Luft ausgesetzt sind, weil sie in der Maschine warten, endlich gemahlen zu werden smile.gif
Damit verlieren die Bohnen an Geschmack. Nespresso ist Vakuum-versiegelt.
Außerdem müsste man bei dem geringen Tassenbezug recht häufig den Tresterbehälter leeren. Denn würde man erst dann machen, wenn die Maschine es anzeigt, hätte sich bis dahin schon Schimmel gebildet.
Und finanziell dürfte es sich auch nicht rechnen.

Vergleichen wir mal Nespresso Lattisima und sagen wir mal DeLonghi ESAM4500.

Anschaffung Lattisima: rd. 300 Euro
Anschaffung ESAM 4500: rd. 700 Euro

Differenz: 400 Euro.

Laufende Kosten (Entkalkung mal außen vor, da beide Maschinen davon betroffen sind):
Lattisima: 31 Cent pro Tasse
ESAM 4500: ca. 8 Cent pro Tasse (gerechnet bei 10 Euro/kg und 8g Pulvermenge)

Differenz: 23 Cent pro Tasse

400 Euro / 0,23 Euro = 1739

Bei 1739 Tassen sind beide Maschinen gleich teuer.
Bei 10 Tassen/Woche sind das ca. 174 Wochen = 3 Jahre und 4 Monate.

Und die Rechnung ist noch eher zum Vorteil der ESAM 4500 gerechnet.
Denn bei Nespresso kommt sher hochwertiger Kaffee zum Einsatz. Würde man mit 14Euro/kg Bohnen rechnen, wären es 3 Jahre und 10 Monate.

IchhabkeineAhnung

Mittwoch, 27. Februar 2008, 15:41 Uhr

Unregistered

Hallo dogio1979,

danke fuer Deine Antwort. Mir war nicht bewusst, dass Kaffee, so schnell schlecht wird - ich dachte: nun gut, dann kauf ich halt kleine Packungen, fuelle wenig ein, und der Rest kommt in den Kuehlschrank.
Ich dachte auch, dass von einer lange Lebensdauer > 6 Jahre auszugehen ist, und dann waere ja rein preislich der Vollautomat vorne.

Aber gut, wenn der Kaffee echt so schnell schlecht wird, dann ist das natuerlich ein Problem!

Und wie sieht"s mit dem Argument dass der Kaffee aus dem Vollautomaten schnell schlecht schmeckt, weil sich beim Mahlen die Oele ablagern und man das nicht richtig sauber machen kann? Schmeckt man das als "Normalo"?

Vielen Dank!

Viele Gruesse,

Frank