Die 5°C machen den Kohl überhaupt nicht fett, glaub es mir. Das Wasser steht im Tank, wird durch eine rel. warme Maschine gepumpt und hat, wenn es in den Thermoblock gelangt schon längst nicht mehr die Temperatur, die es mal hatte, wenn es aus der Leitung kommt.
Thermodynamisch nicht einfach zu erklären, aber ob das Wasser nun im Ursprung 5°C mehr oder weniger hatte spielt absolut keine Rolle mehr, da diese Schwankungen im Thermoblock konstruktiv bedingt eh abgefangen werden.
Der Weg vom Thermoblock bis zum Kaffee, bzw. in die Tasse ist da viel entscheidender. Da kühlt der Kaffee nämlich so richtig ab und verändert ebenfalls den Geschmack. Der Geschmack wird nicht nur durch den Brühvorgang bestimmt, sondern auch, ob die Leitungen danach die selbe Temperatur wie das Wasser haben und ob die Tasse anständig vorgewärmt ist.
Wenn du Dir so sehr Gedanken über die richtige Wassertemperatur machst, dann hättest Du lieber zu einem semiprofessionellen Siebträger greifen sollen anstatt zu einem VA. Bei diesen Geräten gibt es nämlich richtige Boiler, die das Wasser auf eine absolut homogene Temperatur bringen, die Leitungen und die Brühgruppe aus Metall bestehen und ein wesentlich homogeneres Temepraturfeld erreichen als es ein VA schafft. Und mit dem Pressostat am Boiler kann man dann die richtige Wassertemperatur auch beeinflussen und zwar stufenlos und nicht nur in 3-5 Stufen wie bei manchen VA.
Gruß
Gregor
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VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna
ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> 03.2009 La Spaziale Mini Vivaldi II + Eureka MCI/T
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