QUOTE (Wörlein @ Freitag, 16. August 2019, 23:19 Uhr) |
Hallo zusammen  Ich besitze eine Siemens EQ9 s700 und hatte das gleiche Problem wie die meisten nach kurzer Zeit mit der Maschine. Die Brüheinheit verklemmt sich immer häufiger mit der Meldung „Brüheinheit reinigen“ Ich habe wie oft empfohlen alles gründlich gereinigt und auch das Spindelgewinde mit Silikonfett geschmiert. Hat alles immer wieder mal mehr oder weniger gut funktioniert. Aber die Meldung kam immer wieder.
Gestern allerdings habe ich die Maschine nicht mehr zum laufen gebracht und schaute mir folglich die Brüheinheit und das „verklemmen“ mal sehr genau an. Ich glaube das eigentliche Problem entdeckt und beseitigt zu haben. Meine Brüheinheit funktioniert wieder tadellos.
Lösung: Wie euch aufgefallen ist, ist die Brüheinheit schräg eingebaut damit die Schwerkraft etwas helfen kann. Der Topf indem der Kaffee zusammengepresst wird, wird beim runterfahren einmal von der Schwerkraft und auf der anderen Seite von dem Gummischlauch an Ort und Stelle gehalten. Nach ein paar Monaten bekommt aber genau dieser Schlauch einen leichten dauerhaften Knick durch das hin und her klappen beim auswerfen des Kaffeepads. Daher passiert es dann, dass sich der „Topf“ durch das runterdrehen der Spindel bereits zum ausklappen nach rechts neigt bevor die Spindel ganz nach unten gefahren ist und sich damit alles verklemmt. Auch der Drahtbügel der den Pad abstreifen soll verbiegt sich in diesem Moment.
Alles etwas schwer zu erklären, ich weiß. Die Lösung dafür ist aber denkbar einfach.
Ihr müsst die nachlassende Spannung des Wasserschlauches auf der gegenüberliegenden Seite mit einem Gummi oder besser einer geeigneten Feder kompensieren. Der Gummi hält einfach den Topf an Ort und Stelle bis die Spindel ganz nach unten gefahren ist und hörbar einrastet. Dann dreht die Spindel nochmal eine viertel Umdrehung weiter und kippt den Topf zur Seite. Der Gummi gibt an dieser Stelle entsprechend nach.
Im Anhang ein Bild meiner Lösung. Ich habe je eine kleine Kerbe reingefeilt wo der Gummi eingehängt ist da dieser sonst runterspringt wenn der Topf zum Pressen ganz nach oben fährt.
Der Kaffee ☕️ rennt wieder und ich bin heilfroh das dieser Ärger endlich ein Ende hat und ich keine neue Brüheinheit bestellt habe. Falls der Gummi mal reißen sollte kann man diesen sehr einfach und kostengünstig ersetzen. Auch eine passende Feder hätte ich schon gefunden.
Sauerei finde ich dass eine solche Schwäche in der Konstruktion für über 2000€ akzeptiert werden muss
Mir war es ein Bedürfnis diesen Beitrag zu schreiben und Ich hoffe ich kann damit vielen Geplagten endlich Helfen.
Bei Fragen einfach melden
LG -> Wörlein |
Hab mich jetzt hier endlich angemeldet, war bisher "nur" silent reader, dafür aber regelmäßig.
Ich darf Euch versichern, dass ich alle - aber wirklich ALLE - "Tricks" schon ausprobiert habe. Das Fetten ist ein netter Gimmick, löst aber nicht in diesem Leben das Problem mit "Brüheinheit reinigen".
Ich bin extrem penibel bei meiner EQ9, täglich Leerung und Reinigung Trester- und Auffangschale, wöchentlich Brüheinheit und Innenraum nebst Milchdüse, außen mit Glasreiniger.
Sie war bereits bei Siemens zur Reparatur (ist ca. 9 Monate her), nur ne neue Brüheinheit rein, FW-U und fertig. Lief dann 4 - 5 Monate. Und zack --> "Brüheinheit reinigen"! Kann nicht wahr sein.
Ich habe Null Bock, jedesmal eine Woche auf die Rückführung der Maschine zu warten und verstehe nicht, dass es dafür keine lokalen Service-Center gibt. Zudem hatte meine nach Rücksendung einen deutlichen Kratzer im Display. *grrrrr*

Bislang nie Espresso gezogen, danach 16 Tässchen in der Statistik, nebst Cappu und Crema. Hauptsache, es hat geschmeckt, Jungs.
Also, in der Garantie ne neue Brüheinheit gekauft - hielt 4 Monate. Heute das gleiche Spiel wieder von vorne. Ich könnte echt kotzen. Es ist ein Konstruktions- und KEIN Pflegefehler. Wer böse Gedanken hat, mutmaßt, dass das ne sichere Einnahmequelle für den Aftersales-Markt von Siemens ist.
Ich sehe das mittlerweile genauso.
Bis ich den findigen Trick von Wörlein las; okay, wir haben schon alles probiert, dann geht das auch noch. Die neue Einheit ist zwar leider schon bestellt, frisst aber gottlob kein Brot.
Bevor ich es vergesse: ich habe bereits zwei neue Modelle der BE's gehabt, die kommen nach einer Weile mit demselben Problem. Fazit: nur verschlimmbessert. Problem besteht weiterhin.
Einfetten mit dem speziellen Fett für KVA's ist auch zwiespältig - irgendwann wird das ne ziemlich dicke, sichtbare Masse, an der überall Kaffeepulver klebt. Das kann auf Dauer auch nicht gut sein.
Habe heute Spray für die Spindel und Fett für den roten Dichtungsring genommen. Und den Gummi angebracht. Taaaaaaraaaaaa - läuft wieder. Unglaublich. Ich bin zwar aus dem Alter raus, wo ein Gummi die Lösung von Problemen sein konnte - aber hier ist es so.

Ich hoffe, das bleibt so, hab auch die vorherige (angeblich defekte) BE aufgehoben und werde das mal testen. Fakt ist, dass der Verschleiß der BE's mit diesem Fehler schon arglistige Täuschung ist und den Tatbestand der Sachmängelhaftung erfüllt.
Für diesen grandiosen Tipp ein dickes Dankeschön - ich werde berichten, ob das von Dauer ist.

Liebe Grüße,
Verena
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