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Impressa E10 – Kaffee schmeckt seit kurzem sehr sc

Kaffee ist wässrig und ohne Aroma

Christian Reuther

Montag, 02. Februar 2009, 23:46 Uhr

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Hallo zusammen,

ich besitze seit ca. 2,5 Jahren eine Jura Impressa E 10
Den Mahlgrad habe ich auf ziemlich mittig eingestellt.

Seit ein paar Tagen schmeckt plötzlich (es war also kein langsamer Prozess von normalem zu wässrig) der Kaffee sehr wässrig.
Erst seitdem dieses Problem besteht, beobachte ich die Maschine genauer, daher kann ich kaum etwas zum früheren Verhalten sagen.

Meine Beobachtungen:
- Der Kaffeesatz im Trester ist recht grob und meist nicht in Tab-Form (habe gelernt, dass das ein Anzeichen für ein abgenutztes Mahlwerk ist)
- Egal, ob ich einen leichten, mittleren oder starken Kaffee bereiten will, das Mahlwerk läuft immer ca. 6 Sekunden (ich denke, dass das nicht normal ist?)
- Während der Kaffeebereitung läuft etwas Wasser in den Wasserauffangbehälter (es tropft nicht durch den Kaffeeauslauf, sondern irgendwo im Inneren dort hinein)

Kann mir einer von ihnen/euch sagen, ob die 2 zuletzt beschrieben Merkmale normal sind und ob es wirklich an einem verschlissenen Mahlwerk liegt oder welche weiteren Auslöser in Frage kommen?

MfG,

Christian

Hisholy

Dienstag, 03. Februar 2009, 08:48 Uhr

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Bei jedem Bezug landet etwa ein Schnapsglas Wasser in der Tropfschale, das ist normal. Wenn das Mahlgut sehr grob ist dann erst mal einen feineren Mahlgrad versuchen. Der Trester muss kein fester "Kuchen" sein. Eventuell war ein Stein zwischen den Bohnen?!
Mache mal einen Doppelbezug (vorher Mahlgrad feiner stellen). Der Trestertab sollte eine Dicke von mindestens 3cm aufweisen.

Guest_Christian

Dienstag, 03. Februar 2009, 14:14 Uhr

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Hallo Hisholy,

das habe ich bei meinem Beitrag vergessen zu erwähnen: Ich habe schon den Mahlgrad verändert, von ganz grob zu ganz fein, und jeweils einen Kaffee gebrüht. Ich konnte nicht wirklich einen Unterschied beim Kaffeesatz feststellen.

Wie dick der Trestertab bei einem Doppelbezug mit feinstem Mahlgrad ist, kann ich erst gegen 16 Uhr testen, da ich gerade auf der Arbeit bin.

Aber schon mal herzlichsten Dank für deine Antwort!

Christian Reuther

Dienstag, 03. Februar 2009, 17:50 Uhr

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Hallo zusammen,

ich habe jetzt den Trestertabtest durchgeführt.
Ich habe 3mal einen Doppeltassenbezug durchgeführt (Mahlgrad: fein - grob - fein).
Das erste Tab war sehr zerfallen, aus einem ziemlich großen Bruchstück schließe ich auf eine Dicke von ca. 1,5cm; 2tes Tab intakt, Dicke ca. 2 cm und das letzte Tab, auch sehr zerfallen, war nur ca. 1cm dick.

Da mir der Mahlgrad auch auf feinster Einstellung noch sehr grob vorkam, habe ich danach einen Kaffee mit vorgemahlenem Espressopulver gemacht.
Im direkten Vergleich war dieser Kaffeesatz ca. 2 – 3mal feiner als der, den meine Jura auf feinster Einstellung produziert.
Ist das normal?

MfG Christian

Hisholy

Dienstag, 03. Februar 2009, 18:16 Uhr

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QUOTE (Christian Reuther @ Dienstag, 03.Februar 2009, 15:50 Uhr)
Ist das normal?

Ja, das ist normal! Vorgemahlenes Pulver ist für Filterkaffeemaschinen gedacht und wesentlich feiner. Zu feines Pulver kann beim Vollautomaten schnell das Brühsieb verstopfen. Ausschlaggebend ist aber die Menge. Beim Doppelbezug über das Mahlwerk sollte der Tab wenigstens 3 cm dick sein. Wenn nicht sind Mahlkegel und -ring verschlissen. Und dann wird's auch grober...

Guest_Christian

Dienstag, 03. Februar 2009, 19:05 Uhr

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Hallo,

ich denke, es spricht wirklich einiges für ein verschlissenes Mahlwerk. Ich werde auf jeden Fall ein neues bestellen und einbauen, falls ich den folgenden Fehler auch selber beheben kann:
Egal, ob ich einen schwachen, starken oder sogar einen doppelten Kaffee haben möchte, läuft das Mahlwerk nur ca. 5,5 Sekunden.
Ich habe in einem Forum gelesen, dass bei Jura die Kaffeemenge nur durch unterschiedliche Mahlwerklaufzeiten zustande kommt. Das habe eben bei einer anderen Jura-Maschine getestet und dort war es auch so.
Kann mir einer sagen, welches Bauteil ich bei diesem Fehler auswechseln muss?
Und kann mir einer sagen, wie teuer dieses Bauteil und ein neues Mahlwerk sind? Vielleicht lohnt es sich ja gar nicht, es selber zu machen und stattdessen den Jura-Pauschalbetrag von 155€ zu zahlen.

Vielen Dank im Voraus!

Mit freundlichen Grüßen,

Christian

Helmut Boe

Mittwoch, 04. Februar 2009, 07:36 Uhr

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Hallo,
das eigentliche Mahlwerk(zeug) besteht aus Kegel und Ring und kostet so zwischen 25,-- und 30,-- Euro. Die Mühle komplett kommt auf 50,-- bis 70,-- Euro. Versuch es erstmal mit einer Reparatur/Austausch der Mühle. Die Mahldauer wird elektronisch gesteuert, das wird kompliziert...

Helmut

Gregorthom

Mittwoch, 04. Februar 2009, 09:21 Uhr

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Bevor Du Geld für Ersatzteile ausgibst, probieren mal folgendes:
Vor dem Bezug die Brühkammer mit Pulverkaffee füllen (1 Kaffeelöffel). Dann einen Bezug starten. Diese Prozedur wiederholen. Wenn die Maschine nach ca. 10 Bezügen mit der Mahlzeit immer nur konstant ist, dann ist die Logic oder der Encoder hinüber.
Evtl. fängt sich die Maschine nach den 10 BEzügen aber auch wieder. Es gibt da so eine Art Notprogramm, bei dem dann die Mahldauer immmer gleich ist.

Gruß
Gregor



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VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna
ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> 03.2009 La Spaziale Mini Vivaldi II + Eureka MCI/T

Christian Reuther

Donnerstag, 05. Februar 2009, 20:43 Uhr

Unregistered

Hallo zusammen,

erstmal danke für die Tipps.

Ich habe jetzt ca. 15 Kaffee auf die von Gregorthom beschriebene Art zubereitet , aber leider hat es keinen Erfolg gebracht.
Ich habe allerdings immer höchstens 3 Bezüge direkt hintereinander gestartet.
Hätte ich alle 10 direkt nacheinander durchführen müssen, um einen Erfolg zu erzielen?

MfG Christian

Gregorthom

Freitag, 06. Februar 2009, 10:20 Uhr

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So weit mir bekannt müssen die Bezüge alle hintereinander gemacht werden.

Gruß
Gregor



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