Hallo,
habe auch eine Delonghi ESAM 6600, nach Spidem Trevi Chiara und in der Arbeit eine Delonghi ESAM2600.
Das, was in der Trevi Chiara gut war, muss in der Delonghi nicht unbedingt schmecken. Mir sind die meisten Kaffeesorten viel zu bitter und damit ungenießbar.
Die Delonghi mahlt viel feiner als die Spidem und der Kaffeesatz ist auch viel trockener, das war bei der Spidem einfach ein matschiger, grober Brei. Und das scheint mir auch den Unterschied auszumachen, speziell der feinere Mahlgrad.
Der ist bei mir auf Stufe 4-5 ausreichend fein, alles darunter wird allmählich bitter, natürlich abhängig von der Kaffeesorte. Manche Sorten lassen sich durch niedrige Brühtemperatur oder mildes Aroma halbwegs retten, fallen dann aber eher dünn und fade aus.
Während in der Spidem v.a. kräftige, reine Arabicas angesagt waren (New York Extra, Illy schwarz) sind diese in der Delonghi ungenießbar, da nur noch bitter.
Nach einem ausgiebigem Test bin ich nun bei Mokaflor hängengeblieben. Relativ mild mit einem ausgewogenem Aroma. Bei Einstellung "normales Aroma" kräftig genug für einen Cappucino, aber auch einfach als Schümli genießbar. Bei anderen Sorten war daran überhaupt nicht mehr zu denken.
Was meiner Meinung nach auch recht gut geht ist der Aldi (Süd) Espresso, den haben wir auch in der Arbeit. Schneidet in den Delonghis (meiner 6600 und der 2600 auf der Arbeit) um Längen besser ab als Illy, Schreyögg, Hausbrandt, New York und was ich sonst noch so alles probiert hatte.
Mein Fazit: Während ich in die Spidem fast alles reinkippen konnte und ein genießbarer (aber dünner, v.a. für Cappucino zu dünner) Kaffee rauskam, ist die Delonghi in der Hinsicht empfindlicher. Sobald man aber die für einen richtige Sorte gefunden hat, bereitet sie einen Kaffee der kräftig und rund ist.
Und viel davon ist einfach Einstellungssache der Maschine und persönlicher Geschmack.
Tom
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