Erweiterte Suche

KVA: Dreipersonenhaushalt, ca. 500 Euro

Kaufberatung für Neukauf KVA

someone

Mittwoch, 13. Januar 2010, 12:39 Uhr

*

Kaffeetrinker

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 3

Mitgliedsnummer.: 6716

Mitglied seit: 13.01.2010

Grüß euch miteinander!

Zu Beginn erstmal eine Entschuldigung: bin zurzeit leider scheußlich im Stress und habe nur wenig Zeit. Deshalb formuliere ich diese Anfrage so knapp wie möglich und hoffe, dass ihr mir trotzdem helfen könnt. Solltet ihr weitere Infos benötigen, also bitte einfach nachfragen.

Es geht um Folgendes: meine Eltern sind auf der Suche nach einem anständigen Kaffeevollautomaten für den Hausgebrauch. Ich habe versprochen, mich zu informieren und ihnen beim Kauf beratend zur Seite zur stehen. Bislang bin ich mehr oder weniger ahnungslos, was dieses Thema angeht. Habe lediglich in einigen Foren die Erfahrungsberichte einzelner Nutzer überflogen und einige ähnliche Kaufberatungsthemen angelesen, sowie den Test der Stiftung Warentest (12/08) zur Rate gezogen. Finde diesen allerdings nur wenig ergiebig und vertraue lieber der Praxiserfahrung von euch.

Ich versuche, das Anforderungsprofil so kurz wie möglich, aber so eindeutig wie nötig zu umreißen:
• wichtig: Langlebigkeit! Möglichst wenig defektanfällig, keine ständigen Reklamationen und Reparaturen
• leichte Reinigung: herausnehmbare Brühgruppe, gute Reinigungsautomatik
• Geschmack! Er soll nicht viel können (s. nächster Punkt), aber Kaffee und Espresso sollen schmecken. Natürlich wäre eine Siebträgermaschine in dieser Hinsicht optimal, aber wichtig ist meinem Vater v.a. die Zeitersparnis in der Früh (im Vgl. zum handgebrühten Filterkaffee). Und wenn es ums Ritual der Zubereitung geht, dann nehmen wir unsere Mokkakanne, das reicht auch (auch wenn geschmacklich nicht wirklich vergleichbar).
• alle Arten von Milchmischgetränken spielen keine Rolle! Weder Cappuccino, noch Café Latte, oder Latte Macchiato fallen bei uns im Haushalt in einer Häufigkeit an, die eine entsprechende Funktion des KVA rechtfertigen würde. Wenn meiner Mutter mal nach was Hellbraunem zur Mute ist - die Männer trinken bei uns den Kaffee schwarz (wobei das jetzt nicht heißen soll, dass das irgendwas mit Männlichkeit zu tun hat, Geschlechterklischees sollen hier außen vor bleiben) - dann kommt die Milch eben in die Mikrowelle und anschließend wird per Hand geschäumt. Natürlich ist es auch kein direkter Nachteil, wenn die Maschine diese Sachen auch noch kann, aber nötig ist’s eben nicht. Und ich glaube, dass man im Zweifel mehr fürs Geld bekommt, wenn man sich aufs Wesentliche konzentriert. Und das sind in unserem Fall eben Kaffe und Espresso.
• hohe Toleranz gegenüber verkalktem Wasser wäre wünschenswert. Da unsere Wasserhärte allerdings jenseits von Gut und Böse liegt, ist es wahrscheinlich eh sinnvoll, auf einen Wasserfilter (habt ihr hier Empfehlungen?) bzw. stilles Mineralwasser auszuweichen, um die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen. Bei Letzterem hätte ich persönlich aber ein kleines Problem mit den umwelttechnischen Gesichtspunkten. Weil Glasflaschen für den Alltagsgebrauch (also bei der Verwendung für Kaffee und Tee) einfach zu teuer sind, müssten in diesem Falle 1,5 l-PET-Flaschen vom nächsten Discounter herhalten. Und irgendwie meldet sich da mein ökologisches Gewissen und fängt an zu nerven. Bin mir noch nicht ganz sicher, wie wir uns in dieser Hinsicht entscheiden werden. Wie schaut es bei einem Wasserfilter denn mit den Folgekosten aus? Wie oft werden Patronenwechsel fällig und welche Summen fallen dabei an?
• Kaffeepulver wird nicht verwendet, Mahlwerk für Bohnen reicht
• Tassenwärmer ist egal bis unerwünscht, zwecks Energieverbrauch (zumindest falls nicht abschaltbar, wie lt. Stiftung Warentest ja teilweise der Fall)
• Kaffeemenge und –stärke sollten wählbar sein
• Möglichst unkomplizierte, intuitive Bedienung. Display wäre ein nettes Extra, aber kein Muss. Sinnvolle manuelle Regler sind genauso i.O.
• keine Lust auf umständliche Frickelei bei großen Tassen, Auslauf sollte also höhenverstellbar sein. Andere Charakteristika (Geschmack, Robustheit, etc.) gehen aber vor.
• Trinkmenge würde ich Pi mal Daumen bei etwa 1,5-2 l am Tag verorten. Morgens immer Kaffee, abends und am Wochenende gerne auch mal Espresso.
• Angepeiltes Budget liegt bei ca. 500 Euro. Wenn durch Mehrinvestition ein
deutlicher Qualitätssprung erzielt werden kann, wäre das auch nochmal eine neue Überlegung wert, vierstellig wird’s aber auf gar keinen Fall!

Hoffe, dass ihr hiermit die wichtigsten Infos erhalten habt, euch nicht allzu sehr von meinem stichpunktartigen Schreibstill habt abschrecken lassen und jetzt in der Lage seid, Licht ins Dunkel zu bringen und mir ein bisschen weiterzuhelfen. Ich bedanke mich an dieser Stelle schon mal im Voraus für eure Antworten!

liebe Grüße,
Simon

numberonedefender

Mittwoch, 13. Januar 2010, 22:57 Uhr

*

Vollautomat-Experte

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 2539

Mitgliedsnummer.: 2650

Mitglied seit: 21.08.2008

Lustiger Post so von wegen "knapp gehalten", ich hab auf halber Strecke schon den Überblick verloren wink.gif
Mein Tipp erscheint wahrscheinlich unpopulär, aber wenn hier vor allem Bedienkomfort, Robustheit, viele Einstellungsmöglichkeiten sowie ein ordentlicher Durchlauf gefragt sind, wäre für mich die gute alte Saeco Royal Professional erste Wahl. Ist optisch nicht der Knaller, aber kaum totzukriegen. Das ist allerdings die einzige Saeco, die ich für empfehlenswert halte.



--------------------
Grüße, Manuel

Jura ENA Micro 9 (Küche)
Jura xF50 (Büro)
wechselnde Besetzung in der Werkstatt...
P.S.: Support gibt's im Forum, nicht per PN o.ä.

Pea

Donnerstag, 14. Januar 2010, 00:11 Uhr

*

Kaffeekenner

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 74

Mitgliedsnummer.: 1945

Mitglied seit: 14.02.2008

Ich glaube, hier passt eindeutig eine DeLonghi und zwar reicht da sogar schon die ESAM 3000, für ca. 300 € zu haben. Unbedingt auf die deutsche 3- Jahres -Garantie beim Kauf achten!

numberonedefender

Donnerstag, 14. Januar 2010, 10:25 Uhr

*

Vollautomat-Experte

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 2539

Mitgliedsnummer.: 2650

Mitglied seit: 21.08.2008

Langlebigkeit, ca. 2 Liter Kaffee am Tag, viele Einstellmöglichkeiten - alles Aspekte, die gegen DeLonghi sprechen, da hilft auch eine 3-Jahres-Garantie nicht...



--------------------
Grüße, Manuel

Jura ENA Micro 9 (Küche)
Jura xF50 (Büro)
wechselnde Besetzung in der Werkstatt...
P.S.: Support gibt's im Forum, nicht per PN o.ä.

someone

Donnerstag, 14. Januar 2010, 13:07 Uhr

*

Kaffeetrinker

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 3

Mitgliedsnummer.: 6716

Mitglied seit: 13.01.2010

QUOTE
Lustiger Post so von wegen "knapp gehalten", ich hab auf halber Strecke schon den Überblick verloren.

Tut mir Leid! Ich gelobe Besserung und fasse mich diesmal wirklich kurz wink.gif
QUOTE
Mein Tipp erscheint wahrscheinlich unpopulär, aber wenn hier vor allem Bedienkomfort, Robustheit, viele Einstellungsmöglichkeiten sowie ein ordentlicher Durchlauf gefragt sind, wäre für mich die gute alte Saeco Royal Professional erste Wahl. Ist optisch nicht der Knaller, aber kaum totzukriegen. Das ist allerdings die einzige Saeco, die ich für empfehlenswert halte.

Wieso unpopulär? Eigentlich gefällt mir die Saeco durchaus ganz gut. Zumindest laut dem, was ich bisher im Forum darüber gefunden habe. Klingt alles in allem recht vernünftig. Kann nicht unbedingt fliegen (sprich: One-Touch Latte Macchiato, etc.), aber auf den ganzen Schnickschnack wollte ich ja bewusst verzichten. Wäre also definitiv eine Überlegung wert. Könntet ihr mir, für den Fall dass es diese Maschine werden sollte, geeignete Bezugsquellen empfehlen? Die Preise schwanken bei den verschiedenen Händlern ja doch ziemlich stark, auf was sollte ich achten? Käme eventuell auch ein Gebrauchtkauf in Frage, oder ist davon eher abzuraten?

QUOTE
Ich glaube, hier passt eindeutig eine DeLonghi und zwar reicht da sogar schon die ESAM 3000, für ca. 300 € zu haben. Unbedingt auf die deutsche 3- Jahres -Garantie beim Kauf achten!

QUOTE
Langlebigkeit, ca. 2 Liter Kaffee am Tag, viele Einstellmöglichkeiten - alles Aspekte, die gegen DeLonghi sprechen, da hilft auch eine 3-Jahres-Garantie nicht...

Ja wat denn nu? Ich bin verwirrt... wink.gif

numberonedefender

Donnerstag, 14. Januar 2010, 16:50 Uhr

*

Vollautomat-Experte

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 2539

Mitgliedsnummer.: 2650

Mitglied seit: 21.08.2008

Ich empfehle die Saeco und halte die von Pea vorgeschlagene DeLonghi für unpassend - gemessen an den angegebenen Anforderungen. Da ich beide Geräte (und noch nen Haufen anderer) selbst hatte, maße ich mir dieses Urteil einfach mal an.



--------------------
Grüße, Manuel

Jura ENA Micro 9 (Küche)
Jura xF50 (Büro)
wechselnde Besetzung in der Werkstatt...
P.S.: Support gibt's im Forum, nicht per PN o.ä.

Pea

Donnerstag, 14. Januar 2010, 17:13 Uhr

*

Kaffeekenner

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 74

Mitgliedsnummer.: 1945

Mitglied seit: 14.02.2008

QUOTE (numberonedefender @ Donnerstag, 14.Januar 2010, 08:25 Uhr)
Langlebigkeit, ca. 2 Liter Kaffee am Tag, viele Einstellmöglichkeiten - alles Aspekte, die gegen DeLonghi sprechen, da hilft auch eine 3-Jahres-Garantie nicht...

Ich habe die DL 3000 B, wir trinken seit fast zwei Jahren täglich 8 Tassen Kaffee- daher kann ich mir über die DL eine Meinung bilden.

Hallo numberonedefender,
einen Vollautomaten, der so kompakt, einfach zu bedienen, geschmacklich aus jeder Kaffeesorte hervorragenden Kaffee bereitenden kann und so robust ist (bitte Erfahrungen mit den DeLonghis hier im Forum lesen) - der auch noch preisgünstig mit drei Jahren Garantie zu haben ist, wird sich kaum in dieser Preislage bis 500 € so schnell finden lassen. Die Auswahl an KVA ist natürlich groß, aber es wurde gefragt und ich habe meine ehrliche Empfehlung hier weiter gereicht. Nicht mehr und nicht weniger.

Gruß
Pea

Hisholy

Donnerstag, 14. Januar 2010, 17:47 Uhr

*

Vollautomat-Experte

Gruppe: Moderatoren

Beiträge: 3157

Mitgliedsnummer.: 22

Mitglied seit: 10.01.2005

Die Rede war aber von 1,5 bis 2 Liter Kaffee am Tag. wink.gif

someone

Donnerstag, 14. Januar 2010, 18:10 Uhr

*

Kaffeetrinker

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 3

Mitgliedsnummer.: 6716

Mitglied seit: 13.01.2010

Ändert sich denn die Ausgangslage wesentlich, wenn ich die Trinkmenge mal von 1,5-2 l auf etwa einen (guten) Liter täglich herunter korrigiere? Gut möglich, dass es auch Tage gibt, an denen es mal mehr wird, aber im Durchschnitt könnte es sich durchaus auf etwa 1100 ml einpendeln. Aber macht das wirklich einen so großen Unterschied? Danke jedenfalls für eure Antworten...

numberonedefender

Donnerstag, 14. Januar 2010, 18:48 Uhr

*

Vollautomat-Experte

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 2539

Mitgliedsnummer.: 2650

Mitglied seit: 21.08.2008

@Pea: Ich sage nichts gegen die Kaffeequalität aus einer DeLonghi, da gibt es wirklich gar nix zu meckern. Völlig albern finde ich die Garantiebedingungen (5000 Tassen, falls sich daran nichts geändert hat), da wär die Garantie bei 15-20 Tassen erschreckend früh erloschen. Und besonders stabil und langlebig sind die Dinger nun mal nicht, kannst deine 3000 ja mal zerlegen, dann weißt Du, wovon ich rede...



--------------------
Grüße, Manuel

Jura ENA Micro 9 (Küche)
Jura xF50 (Büro)
wechselnde Besetzung in der Werkstatt...
P.S.: Support gibt's im Forum, nicht per PN o.ä.

Pea

Donnerstag, 14. Januar 2010, 20:51 Uhr

*

Kaffeekenner

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 74

Mitgliedsnummer.: 1945

Mitglied seit: 14.02.2008

QUOTE (Hisholy @ Donnerstag, 14.Januar 2010, 15:47 Uhr)
Die Rede war aber von 1,5 bis 2 Liter Kaffee am Tag. wink.gif

@Hisholy,
sorry, ich hätte schreiben müssen, dass es sich um große Tassen ("Pötte") handelt mit 250 ml Inhalt. Einstellung Mexiko- Kaffee von Mohrbacher z.Z. : Wasser -und Kaffeeregler auf "14 Uhr"- zwei Tassen, Mahlgrad 3,5.

Gruß
Pea

OliverB

Donnerstag, 14. Januar 2010, 20:56 Uhr

*

Kaffeetrinker

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 7

Mitgliedsnummer.: 6519

Mitglied seit: 01.01.2010

hi....
bin zwar auch zeit kurzen großer Delonghi Fan...habe eine 23.450 super genial...
hatte vorher eine Saeco Royal Professional und finde diese für Deine zwecke auch als eine gute Wahl....mit den neuen Saeco`s gabs viele Probleme wie man so liest

numberonedefender

Freitag, 15. Januar 2010, 00:16 Uhr

*

Vollautomat-Experte

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 2539

Mitgliedsnummer.: 2650

Mitglied seit: 21.08.2008

@Pea: Siehste, genau das meine ich: 250 ml Kaffee sind schon 2 Bezüge, macht bei 2 Litern Kaffee schon 16. Nach nem Jahr ist dann die Garantie schon durch, weil man mehr als 5000 Bezüge runter hat. Mit diesem Konzept werde ich mich nie anfreunden können, wenn ich Geld für nen KVA ausgebe, will ich ihn auch entsprechend nutzen dürfen. Aus diesem Grund werde ich einem Vieltrinker oder Mehrpersonenhaushalt keine DeLonghi empfehlen. Abgesehen davon ist Kaffee von Mohrbacher ziemlich lecker... wink.gif



--------------------
Grüße, Manuel

Jura ENA Micro 9 (Küche)
Jura xF50 (Büro)
wechselnde Besetzung in der Werkstatt...
P.S.: Support gibt's im Forum, nicht per PN o.ä.