AEG CP2200 - Kaffeemehl auf statt in der Brüheinh.
Jeff
Mittwoch, 25. März 2009, 01:33 Uhr
Unregistered
Hallo,
ich habe hier eine AEG CP 2200 mit folgendem Problem: Der "Zubereitvorgang" scheint ganz normal durchzulaufen, aber der gemahlene Kaffee landet oben auf dem weißen Plastik der Brüheinheit statt darin, offenbar fährt sie in die falsche Position?? Das ganze Wasser landet dann im Auffangbehälter.
Hat vielleicht jemand eine Idee woran das liegen könnte? Ich bin hier echt am verzweifeln...
Ist der Einrastnocken (siehe Bild) denn in Ordnung? Falls er optisch OK aussieht solltest du noch prüfen, ob er auch einrastet.
Beim entnehmen der Brüheinheit musst du ja zuerst rechts die Sicherung nach oben schieben, danach den großen roten Knopf nach unten und gleichzeitig den roten Knopf links daneben nach innen drücken. Der große rote Knopf hält die BE fest und der kleinere links daneben entriegelt den Einrastnocken. Bedeutet: wenn du die BE ohne drücken des kleineren Knopfs ganz entnehmen kannst (das man sie ein Stück rausziehen kann ist normal) rastet der Nocken nicht richtig ein. Somit bleibt die BE immer in der vorderen Stellung stehen, was dein beschriebenes Problem erzeugen dürfte...
Gruß Joranz
Guest
Mittwoch, 25. März 2009, 19:03 Uhr
Unregistered
Hallo,
habe es rausgefunden... Das Plastikteil das diesen "Schlitten" wo der Einrastnocken mit der Spindel verbindet ist gebrochen, dadurch bewegt es sich nicht mit. Jetzt frage ich mich nur wie ich die Spindel rausnehme um das Teil zu wechseln, das werde ich gleich bei AEG bestellen...
Was mich wundert, habe gedacht vielleicht ist ja der Mikroschalter kaputt und die Einheit dadurch "zu weit" nach vorne gefahren und das Teil dadurch gebrochen, Schalter ist aber OK. Nur, hinten gibt es keinen? Wie erkennt er denn die hintere Position? Vielleicht hat es ja damit zu tun...
So wie es sich anhört hast du die Maschine ja schon mal offen - sehr gut! Das dieses Teil bricht ist ein "typisches" Problem. Ist eine Kombination aus schwergängiger Brüheinheit (versuche mal den weißen Schlitten an der BE von Hand zu verschieben) und Unterdimensionierung des Bauteils würde ich sagen.
Das Teil würde ich allerdings nicht direkt bei AEG bestellen, das dürfte teuer werden. Schau mal hier: Antrieb Schlitten
Ist am Schlitten selbst noch alles dran?
Der Mikroschalter vorne erkennt beide Positionen. Das funktioniert über die Feder und die beiden Widerlager - kurz gesagt: wenn die Kraft (egal welche Richtung) groß genug ist wird die Feder zusammen gedrückt und der Mikroschalter löst aus.
Für den Ausbau musst du die obere Hälfte der Maschine komplett abnehmen, weil der Antrieb von unten Verschraubt ist. Das genau zu beschreiben wird etwas schwierig. Melde dich doch einfach, wenn du irgendwo stecken bleibst?
Gruß Joranz
Guest
Mittwoch, 25. März 2009, 19:40 Uhr
Unregistered
Hallo Joranz,
danke für den Tipp! Werda da bestellen. Vielleicht noch neue Dichtungsringe dazu, irgendwann werde ich sie bestimmt mal brauchen...
Das System mit dem Mikroschalter habe ich jetzt verstanden, ist das normal das die Feder so schwergängig ist? Mit einer Hand schaffe ich es nicht sie soweit zusammenzudrücken das der Schalter auslöst.
Den ganzen Aufbau abzubauen scheint ziemlich aufwendig zu sein, ich hoffe das geht gut... Kann man diesen weissen "Träger" auf dem alles andere aufbaut einfach nach oben abnehmen oder muss ich alle Teile erst demontieren? Von unten kann ich eine der Schrauben am Schlitten sehe (er scheint mir soweit ich das sehen kann auch heile zu sein), die andere wird wohl von dem Einrausnocken verdeckt... Das von unten abzubauen wäre deutlich einfacher, wenns geht.
Das die Feder so schwer geht ist normal. Da wirken also schon enorme Kräfte!
Neue Dichtungsringe sind immer eine Investition wert - früher oder später...
Das ganze von unten her auszubauen geht nicht. Die Schraube, die du da siehst ist eine Mutter. Die Verschraubung erfolgt von oben. Evtl. klappt es auch, wenn man die lange weiße Abdeckung über der Spindel entfernt (musst du sowieso) dann den Messingblock ziemlich nach vorne dreht und die Spindel anhebt um das Teil darunter zu wechseln... Aber ich glaube nicht, dass das klappt. Also musst du wohl doch komplett auseinanderbauen. Ist kein Hexenwerk, dokumentiere am besten jeden Schritt mit der Digicam - das spart viel Ärger. Du musst eigentlich nur die sechs Schrauben entfernen, die den Aufbau mit dem unteren "Kasten" verbinden. Die sechste Schraube siehst du auf dem Foto. Wasserschlauch am Filter abziehen, Stromkabel lösen, dann den kompletten oberen Teil abnehmen (ist rundherum noch zusätzlich geklippst) und auf den Kopf drehen. Die Grundplatte, die jetzt noch im Weg ist kannst du einfach abheben. Um die Grundplatte ganz zu trennen musst du noch das Kabel und einen Schlauch am Flowmeter abziehen.
Danke für die ausführlichen Infos, sobald das Teil da ist werde ich es tauschen.
Eine Frage habe ich zu dem Bild von dir: bei meiner Maschiene ist die Feder, die ich blau umrandet habe nicht da befestigt wo sie es bei dir ist sondern da wo der blaue Pfeil hinzeigt, ist das so richtig? Das ganze ist nämlich eher wackelig so... Andererseits hat die Maschiene soweit ich weiß vor mir keiner geöffnet und da ist extra ein Loch an dem die Feder festgemacht ist... Das ganze ist doch der Kontakt der Service-Tür, oder?
Überlege mir auch den Hebel des Spindel-Endposition-Mikroschalters etwas nachzubiegen damit es nicht mehr so stark gegen das Teil drücken muss damit er auslöst, im Moment ist da eine extreme Kraft nötig, und das nur für die Erkennung das er am Ende ist...
Das ist ja interessant. Ich hatte den Fall auch schon mal, dass die Feder in dem Loch eingehängt war - hab sie dann umgehängt wie auf dem Bild. Ist eigentlich auch egal, es funktionieren beide Varianten. Aber der Schalter löst ja erst aus, wenn die Brüheinheit eingesetzt UND die Klappe geschlossen ist. Wenn jetzt die Feder in dem Loch eingehängt ist (wie bei dir der Fall) wird diese komische "Wippe" doch gleich in die Position gezogen, als ob die BE eingesetzt wäre, oder? Bin mir grade selber nicht sicher, aber wie gesagt, funktionieren tut's auch so... Den Endanschlag-Schalter etwas zurecht zu biegen ist eigentlich keine blöde Idee! Das könnte die Belastung im Antrieb tatsächlich etwas vermindern. Allerdings gibt diese Federkraft auch vor, wie stark das Kaffeemehl gepresst wird. Und ich denke hier wird schon volle Kraft gebraucht.
Ich meine etwas mehr als 200ml müssten schon drin sein, ist aber nur geschätzt. Wenn du die Tassenmenge, wie in der Anleitung beschrieben, programierst und die Maschine von selbst "schluss macht" geht wohl nicht mehr. Für 300ml ist aber eigentlich auch ein Doppeltassenbezug angebracht.
Ja, so habe ich das jetzt gelöst, mittlere Menge auf halbe Tasse programmiert und dann jeweils 2 davon
Eine Sache bleibt aber noch: Ich kann keine Einstellung ändern für die man die Ein/Aus-Taste drücken muss, wie Kaffeetemperatur oder Tassenmenge abfragen. Sobald ich irgendeine Tastenkombination mit der Ein/Aus-Taste drücke geht die Maschiene sofort aus, ohne Brühgruppe in Position zu fahren oder zu spülen... Hast du vielleicht eine Idee?
Versuchst du die Einstellung bei ein- oder ausgeschalteter Maschine vorzunehmen? Bei mir hat's bei ausgeschalteter Maschine immer geklappt, wenn das nicht geht mal im eingeschalteten Zustand versuchen.
bei mir gehts weder noch. Die Maschiene geht dann jeweils an oder aus, aber nicht in die Einstellung.
Außerdem weiß ich jetzt warum der Mikroschalter so eingehängt war, ich hab ihn wie bei dir umgehängt, nur jetzt kann man die Maschiene nicht ohne Brühgruppe einschalten, was man laut Handbuch zum Entkalken soll. Muß ich wohl wieder umhängen.
Insgesammt habe ich irgendwie das Gefühl die Maschiene hat die eigene Anleitung nicht gelesen, immerhin ist der Mikroschalter ja konstruiert um Brührupper *und* Tür zu überwachen...
Seltsam, da weiß ich im Moment auch nicht weiter. Kannst höchstens mal nachschauen, ob in der Bedienungsanleitung der "alten" CF 220 eine andere Tastenkombi beschrieben steht. Vielleicht ist ja einfach ein Fehler in deiner Bedienungsanleitung?
Zu der Feder drängt sich mir doch eine Theorie auf! Bei den AEG CF2.. musste man die BE während dem Entkalken in der Maschine lassen. Bei den neueren Modellen CP 2... hat man anscheinend darauf umgeschwenkt die BE beim Entkalken zu entnehmen (wohl um die Probleme mit blockierten BE zu veringern) und kurzerhand die "Überwachung" der BE ausgeschaltet
Ich würde sagen lass die BE beim Entkalken einfach drin und schmier danach etwas mit Silikonfett, dann passt das auch.
So langsam verstehe ich warum diese Maschienen keinen guten Ruf haben. Nachdem das Entkalken geklappt hat, aber nach der CF220-Anleitung (obwohl es eine CP2200 ist), funktioniert jetzt die Wassertank-Anzeige nicht mehr, selbst wenn ich den Tank ganz rausziehe bleibt die LED aus. Macht ja nicht wirklich zuversichtlich für die Zukunft...
Wie funktioniert das eigentlich mit der Wassertank-Überwachung, misst er die Reflektion der LED die da nach unten gerichtet ist?
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