Richtig, J5, Z5, X7, X9 und wohl noch weitere haben die aktive Bohnenüberwachung und damit je nach Einsatzzweck deutliche Nachteile gegenüber der Konkurrenz.
Die besteht aus einer gewöhnlichen zweiteiligen Lichtschranke auf Infrarot-Basis ca. 15 mm oberhalb des Mahlwerks angebracht.
Nachteil in der Praxis: Der Bohnenbehälter enthält noch genügend Bohnen um problemlos eine (doppelte) Tasse Kaffee zuzubereiten, die Maschine weigert sich trotzdem.
Um diese Tasse trinken zu können, oder auch nur das Mahlwerk zwecks Bohnensortenwechsel möglichst leer zu mahlen, muss dann erst die Lichtschranke mit einem Fremdkörper überlistet werden.
Davon abgesehen können diese Teile natürlich auch die Maschine lahmlegen wenn sie ausfallen, zusätzlich zur genügend anfälligen Technik.
Eine WMF/Schaerer z.B. stoppt das Mahlwerk genau in dem Moment wo die Bohnen den oberen Rand des Mahlwerks nicht mehr überragen. Bei Nachfüllung mahlt sie die verbleibende Zeit um auf die gewohnte Pulvermenge zu kommen, ohne das vorher gemahlene zu entsorgen so wie es ältere Jura oder auch Delonghi tun.
Eine Quick Mill 5000 interessiert sich überhaupt nicht für den Bohnenstand, sie lässt das Mahlwerk leer drehen wenn keine Bohnen vorhanden sind und brüht trotzdem noch. Rechtzeitig abgebrochen lässt sich so auch noch die letzte "Notbohne" zu einem kleinen Kaffee verarbeiten.
Hier werden auch weder Tresterbehälter noch Wassertank überwacht. Sie beschwert sich erst wenn das Flowmeter nichts mehr zurückmeldet, der Wassertank enthält dann keinen Tropfen mehr.
Es hat also fast jede Maschine kleine Abweichungen, die Saeco Vienna z.B. überwacht auch noch die Abtropfschale welche über eine Umlenkung denselben Mikroschalter betätigt wie der Tresterbehälter.
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Quick Mill 05000 "Unique Edition", WMF Ecco
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