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Reparaturanfälligkeit KVA

Erfahrungsaustausch

bieri61@bluewin.ch

Donnerstag, 05. August 2010, 10:45 Uhr

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Kaffeetrinker

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Wir haben eine 2-jährige Jura F50. Nach Ablauf der Garantiefrist stellte sich ein Defekt ein.
Wer kann uns etwas über die Reparaturanfälligkeit von KVA sagen, resp. welche sind wenig anfällig. Hatten früher eine Saeco, welche auch nach 2 Jahren repariert werden musste.
Oder ist es normal, dass alle 2 Jahre ein Service gemacht werden muss?

numberonedefender

Donnerstag, 05. August 2010, 12:09 Uhr

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Vollautomat-Experte

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Eine pauschale Aussage bzgl. der Defektanfälligkeit dürfte nahezu unmöglich sein. Verschleißteile wie O-Ringe oder sonstige Dichtungen müssen/sollten definitiv bei jedem KVA in angemessenen Zeiträumen ausgetauscht werden. Vieles kann man selbst machen, dafür gibt es ja Foren wie dieses cool.gif



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Grüße, Manuel

Jura ENA Micro 9 (Küche)
Jura xF50 (Büro)
wechselnde Besetzung in der Werkstatt...
P.S.: Support gibt's im Forum, nicht per PN o.ä.

eintrachtfreak

Donnerstag, 05. August 2010, 13:28 Uhr

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Vollautomat-Kenner

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viele defekte sind auch abhängig von dem Kalkgehalt im Wasser =)
ansonsten hat der vorposter 100 % recht =)



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Bei allen Fragen zu Saeco und Jura stehe ich euch per PN bereit.
Auch wenn Ihr etwas für die Geräte benötigt =)

A. Wendel

Freitag, 17. September 2010, 19:15 Uhr

Unregistered

nach meinen Erfahrungen hielten Saecos nie länger als 2 Jahr bevor diesen erstmalig und kostspielig in Reparatur mussten.

Der haltbarste Automat war die Incanto Digital, nach über 10.000 Tassen und 190,- € Euro Reparaturkosten abgegeben,
die anfälligste und in der Kostensumme kostspieligste war die Primea die es rechnerisch und komplett nach der Garantie auf eine Kostensumme von ca. 550,- € für Austausch sämtlicher Platinen, Pumpe etc. gebracht hätte. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Automat ca. 1700 schlappe Bezüge auf dem Zählwerk.

Die Sirius hat sich trotz der engen Verwandschaft als Exclusivableger der Incanto-Reihe in der Reparaturhäufigkeit und Ausfallquote im Bezug auf die Tassenzahl auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

An erster Stelle waren bei älteren Modellen Undichtigkeiten am Boiler durch Kalkfrass, was bei Edelstahlboilern nicht mehr in dieser Form möglich ist.

Dann gibt es schlechte Schlauchverbindungen im Inneren des Gerätes, die auch schon einmal abrutschen können, was wohl häufiger passiert als gewünscht.

Auch das Support-Ventil zur Übergabe von Wasser aus den Boiler an die Brühgruppe verursacht häufiger Störungen durch Schwergängigkeiten, Kalkansätze usw. Auch dieses ist entgegen zu manchen Gummiringen nicht unbedingt einfach von aussen zu wechseln, sebst wenn es dem ersten Eindruck nach so aussieht. Leider ist der Platz für haushaltsübliches werkzeug am Einbauort gar nicht vorhanden womit der Spaß (für Laien) dann erst anfängt.

Es gibt Displayschäden speziell bei Touch-Screens. Hier sind Komplettausfälle grundlos wie auch Schäden durch einsteigenden Wasserdampf von unten und schlechter Abdichtung durchaus nicht selten und auch bei mir passiert.

Defekte Wasserpumpe bei Primea

Nicht zuletzt wird immer wieder von defekten Leistungsplatinen berichtet, welche sehr kostspielig ausgetauscht werden. Bei einer Saeco-Vertragswerkstatt fallen hierfür locker 180-250,- €.

Böse Zungen und auch meine mögen behaupten, das oftmals einzelne Bauteile auf der Platine leicht ausgetauscht (gelötet) werden können, wodurch die Nutzung wieder uneingeschränkt möglich ist, der Austausch aber unfairerweise dennoch berrechnet wird. Auch mir passiert.

Leider ist wie auch in anderen Bereichen der Kundenservice ein leidiges Thema. Gut wer "zufällig" an eine vertrauenswürdige und ehrliche Werkstatt gerät, schlecht wer an ein schwarzes Schaf gerät, dessen Absichten lediglich Geldschneiderrei und nicht selten Verschlimmbesserung am Gerät bewirken.