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Gurgelndes Geräusch / Halbvolle Tasse XP7240

Halbvolle Tasse / Grugeln

Onkel_Micha

Montag, 18. Oktober 2010, 22:13 Uhr

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Kaffeetrinker

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Hallo zusammen,

wir haben eine XP7240, die neuerdings mal wieder zickt.

Einmal im Jahr ist die defekt und nachdem im letzten Jahr der Wassertank erneuert werden musste (defekter Schwimmer) und in diesem Jahr die Brühgruppe von mir getauscht wurde haben wir ein neues Problem:

Beim Kaffeebezug bleiben die Tassen halb leer, der Kaffee wird heftig stark und die Maschine gibt ab etwa der Mitte des Brühvorgangs gurgelnde Geräusche von sich. Als wenn Luft in das System eintritt.

Ich hätte jetzt auf eine defekte Pumpe oder Wasserverteilung getippt. Das Gerät auseinandernehmen ist kein Problem. Habe ich beim Austausch der Brühgruppe schon gemacht.

Was kann es sein? Die Auffangschale ist mal voll, mal trocken. Mal zickt sie, dann wieder tagelang nicht.

Wenn die Teile jetzt wieder 100 € kosten, will Madame den Patienten entsorgen. Ich will aber lieber noch ein wenig warten und im kommenden Jahr nach dem Umzug eine neue kaufen.

Vielen Dank für jeden Tip.

Gruß

Onkel_Micha

MichaDU

Dienstag, 19. Oktober 2010, 18:10 Uhr

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Barista

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Hallo,

also nach allem, was ich hier bisher so gelernt habe, klingt das ziemlich verdächtig nach einem nicht zuverlässig funktionierenden Drainageventil.

Die gurgelnden Geräusche würden dazu passen. Wenn das Drainageventil während des Brühvorgangs nicht geschlossen bleibt, ist die Brühkammer sozusagen nicht richtig dicht und über die Entwässerungsbohrung tritt Wasser aus bzw. geht Dir dort der Druck verloren.

Einige Benutzer haben berichtet, dass es manchmal nicht ausreicht, das Drainageventil zu reinigen und mit Silikonfett gangbar zu machen, sondern dass die Feder müde wird und mit ausgewechselt werden sollte.

Ersatzteilmäßig reden wir da von etwa 10 Euro.

LG,

Micha


Onkel_Micha

Mittwoch, 20. Oktober 2010, 09:54 Uhr

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Kaffeetrinker

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Hallo Micha,

erstmal vielen Dank für deine Antwort.

Also brauche ich nur einmal das Drainageventil? Ich hatte schon die Befürchtung, das ich den Wasserverteiler inkl. Ventil brauche und das wäre mir das gute Stück nicht mehr Wert gewesen.

Ich habe mit Krups telefoniert. Dort kam nur die Antwort: Bitte einsenden. Bis 75,- € reparieren wir, dann halten wir Rücksprache.

Eine Idee, was es sein kann, kam von dort nicht.

Ich würde einfach das Ventil bestellen und auch die Pumpe, da die schon ziemlich angegammelt aussah.

Ich werde euch informieren, was es war.

VG

Onkel_Micha

MichaDU

Mittwoch, 20. Oktober 2010, 12:38 Uhr

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Barista

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Hallo Namensvetter,

gern geschehen.

Das Drainageventil ist am Wasserverteiler angebracht und lässt sich - wenn auch mit viel Fummelei - einzeln tauschen. Leider stehe ich hier irgendwie mit der Suchfunktion auf Kriegsfuß, sonst würde ich Dir gern den Beitrag nennen, in dem das Thema ausführlich behandelt wurde. Vielleicht schaust Du selbst mal nach, das lohnt sich auf jeden Fall.

Natürlich kann niemand per Ferndiagnose dafür garantieren, dass DAS auch wirklich der (einzige) Fehler ist, aber ich denke, gerade Deine Beschreibung "mal geht es und mal zickt es" deutet besonders darauf hin. Wenn der Wasserverteiler gar nicht mehr drehen würde, käme kein Kaffee mehr (weder "wenig" noch "viel") und Du würdest das auch hören. Von einem intern undichten Wasserverteiler habe ich bisher noch nicht gehört oder gelesen, die Keramikscheiben sind wohl recht haltbar. Ich setze jetzt einfach mal voraus, dass Du schon selbst geschaut hast oder schauen wirst, ob irgendwo etwas nach außen "leckt".

Ja, Krups hat da wohl so eine eigene Mentalität innerhalb der SEB-Gruppe. Das ist auch nicht wirklich nachvollziehbar, zumal man ab und zu auch Stimmen hört, die sagen, dass sogar kostenlos repariert wurde, wenn man auf die bekannten Schwachstellen hingewiesen hat.

Vielleicht schaust Du einfach mal hier nach dem Ventil.

LG,

Micha

Onkel_Micha

Donnerstag, 28. Oktober 2010, 20:39 Uhr

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Kaffeetrinker

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So, gestern Abend war es soweit:

Die Maschine ist fast wiede okay. Ich habe direkt die Pumpe mitgetauscht und festgestellt, dass es kinderleicht ist. ;-)

Das Drainageventil war dicht und steckte fest. Aber das neue passte nicht! Das Kunststoffgehäuse passte nicht. Also habe ich in Kombination aus alt und neu das Problem lösen können.

Aber: Kann mal einer mir den Anfang und Ende von jedem Schlauch nennen? Leider hatte ich zwischenzeitlichauf einmal zwei in der Hand und weißt nicht, was von wo nach wo geht.

Anders gesagt: Sie kocht Kaffee, macht die Tassen voll und ist leiser. Aber nun leider auch sehr inkontinent. Es suppt unten einen riesen See aus braunen Wasser raus. Daher brauche ich bitte alle Schlauchwege.

Und noch etwas ist schief gegangen. Oben an der Brühgruppe ist eine Feder, die ich beim Zusammenbau leider völlig verbogen habe. Welchen Sinn hat diese?

Danke für die tatkräftige Unterstützung.

MichaDU

Donnerstag, 28. Oktober 2010, 23:00 Uhr

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Barista

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Hallo Onkelchen,

das Problem mit dem vermeintlich nicht passenden Drainageventil hatte ich ganz genauso. Ich vermute, Du konntest den "Stößel" und die Feder einbauen, beides auch weit genug zusammendrücken und dann passte der Bajonettverschluss nicht?

Bei mir war es ebenso und ich musste mir fast die Finger verbiegen, bis es endlich ging. Meine Vermutung: der neue O-Ring ist etwas dick geraten, dadurch bekommt man die "Laschen" des Bajonetts nicht weit genug hinter die Gegenstücke, die am Anschluss / Wasserverteiler sitzen. Wenn ich den O-Ring testweise weggelassen habe, liess sich das Ventil nämlich auf Anhieb drehen.

Ich hoffe, Du hast zumindest den neuen Stößel und die neue Feder benutzt und alternativ das alte Gehäuse genommen. So habe ich es auch gemacht, weil ich die Schlauchklemme nicht demontieren bzw. ersetzen wollte.

Der Pumpentausch war wirklich kinderleicht, ich habe auch dort die Schlauchklemme retten können und das alte Anschlussstück einfach weiterbenutzt. Wenn ich wüsste, dass eine neue Pumpe wirklich um so viel leiser wäre wie meine gebrauchte, würde ich glatt noch mal rangehen...

Mit den Schläuchen kann man sich eigentlich nicht wirklich vertun. Wären die Schläuche vertauscht, hättest Du wahrscheinlich keinen Kaffee in der Tasse. Der eine ist ja einfach nur aufgesteckt und endet am Pumpensumpf. Das ist wirklich eine sehr vertrackte Sache und ich habe mich beim ersten Mal auch fast kaputtgemacht. Schau´ mal über die Suchfunktion nach, da gab es bei einem meiner Themen schon eine sehr genaue Erklärung mit Bildern. Da Du schreibst, dass die Tassen voll werden, dürfte der "See" sooooo groß auch nicht sein, das kann also wirklich der Ablauf des Drainageventils sein, der nicht am Sumpf angeschlossen ist. Dann läuft das Restwasser aus der Brühkammer nach dem brühen nicht in die Tropfschale, sondern lecker daneben ;-)

Die Feder, die Du am Brühzylinder verbogen hast, "putzt" die Rutsche für das Kaffeemehl. Eine andere "offenliegende" Feder gibt es eigentlich nicht. Bieg´ sie einfach wieder ein bisschen rund, sodass sie bei der Bewegung des Brühzylinders wieder schön an der Kaffeerutsche entlangläuft und das war es dann schon. Dazu gab´s hier auch mal ein Bild - bei meiner ersten 7220 fehlte nämlich der Halter und die Feder und ich wusste auch nicht weiter.

Ich glaube, ich habe davon auch noch Bilder auf der Platte. Bei Interesse schreib´ mir einfach Deine E-Mail, dann kann ich sie Dir gern schicken.

LG,

Micha

Onkel_Micha

Samstag, 13. November 2010, 12:07 Uhr

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Kaffeetrinker

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Hallo Micha,

so, das gute Stück läuft wieder perfekt.

Ich habe einen Schlauch nicht angeschlossen. Unten über dem Auslauf muss ein kleines Schläuchlein angeschlossen werden. Das war mein Fehler für das auslaufen des Wassers.

Ein Fehler hat sich dabei noch gezeigt, aber der ist eher ein Schönheitsfehler. Die Auffangschale hat hinten einen Haken. Die rastet nicht mehr ein. Aber das ist keine große Sache. Dafür will ich auch keine neue Schale kaufen. Einfach daran denken, die Schale ganz reinschieben reicht.

Ich habe aus dem alten und neuen Drainageventil die Lösung gebaut. Alte Kunststoffhülle mit neuem Innenleben funktioniert perfekt. Mit der neuen Hülle passte es absolut nicht.

Wenn du magst, können wir folgendes Ausprobieren: Ich mache mal ein Video / Tonaufnahme. Wir sind uns einig, das die deutlich leiser ist. Musst du nur sagen.

Ich danke dir für deine Hilfe. Wenn man das kleine Biest verstanden und kompetente Hilfe wie von dir hat, ist das Maschinchen schon okay.

Viele Grüße aus E

Onkel_Micha

MichaDU

Samstag, 13. November 2010, 16:03 Uhr

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Barista

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Hallo Onkel Micha,

zunächst mal: steht das "E" für "Essen"? Dann sind wir ja fast Nachbarn ;-)

Ja, der Schlauch, der am Sumpf angeschlossen werden muss, ist etwas "gemein", wenn man es nicht weiss.

Das Problem mit der Auffangschale wurde hier auch schon mal behandelt, als ich fragte, warum meine sich immer verabschiedet hat (damals noch bei meiner 7220). Die Schale wurde seitens Krups modifiziert und bei den neueren Modellen passiert es wohl nicht mehr, dass die Rastnase abbricht.

Mit dem DV gab es bei mir auch mit dem alten Gehäuse das Problem, dass es sich fast nicht montieren liess. Deswegen war ich ja auch der Meinung, dass der neue O-Ring zu "dick" ist. Vielleicht war ich aber auch einfach zu ungeschickt oder es kam auch noch der relativ starke Druck der neuen Feder dazu... wie auch immer.

Eine Tonaufnahme oder ein Video wäre ja mal eine geile Sache. Das könnte man dann auch durchaus mal hier ins Forum stellen. Bei mir ist es im Moment eher ein abschreckendes Beispiel, weil die Maschine unter der Brüheinheit so knackt, wenn diese mit Druck beaufschlagt wird.

LG,

Micha