Die Firma Tchibo führt für ein neues Nachhaltigkeits-Siegel "Truemorrow" ein. Der Name "Truemorrow" ist eine Wortkomposition aus true (echt) und tomorrow (morgen). Den Beginn macht die Produktreihe "Black'n'White". Wenn das Logo auf der Verpackung steht, erfüllt der Kaffeeanbau bestimmte Kriterien für nachhaltigen Anbau. Das sind unter anderem Mindestlohn, Waldschutz oder der Verzicht auf verbotene Pestizide.
Zuständig für die Einordnung und Überwachung ist die 2016 gegründete, gemeinnützige New-Yorker Organisation Enveritas. Diese hat für den Beginn der Kampagne 664 Kaffeefarmen und deren Anbaugebiete geprüft.
Das neue Siegel soll bestehende Zertifizierungen wie UTZ, Fairtrade oder Rainforest Alliance ergänzen, indem es den gesamten Prozess transparenter macht. Der Ansatz ist prinzipiell gut, jedoch unterscheidet er sich aktuell nicht grundlegend von bereits bestehenden Zertifizierungen. Ein echter Mehrwert wäre ein direkter Link zum Beispiel über einen QR-Code gewesen. Dort könnten dann detailierte Daten der Bewertung des in der Verpackung befindlichen Kaffees und der zugehörigen Kaffeefarm abrufbar sein. So finden sich aktuell unter www.tchibo.de/truemorrow nur die üblichen allgemeinen Informationen.
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